Community / / Gutachten fordert niedrigere Höchst...

Beitrag 1 - 15 von 16
1 | 2 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 16.11.2023 - 15:57 Uhr
UserEK787
User (104 Beiträge)
Für die einen ist es Lärm, für die anderen Musik und der Klang von Freiheit und Abenteuer. Die einen bekommen Depressionen von dem "Lärm", andere bekommen Depressionen von linksgrüner Politik und Einschränkungen der Freiheit.

Wieviele der armen, Lärmgeplagten wohnen denn dort bereits seit bevor es einen Flughafen dort gibt? Sind die Menschen gezwungen da hinzuziehen?
Beitrag vom 16.11.2023 - 16:25 Uhr
Usermuckster
User (507 Beiträge)
Jetzt mal ohne anti-grüne Polemik … ich glaube, viele Leser werden keine Vorstellung davon haben, wie wenig 56 Dezibel sind. Das ist um ein Vielfaches leiser als ein Automotor im Leerlauf. Der bisherige Grenzwert von 60 entspricht einer normalen Konversation bei Zimmerlautstärke. Man darf berechtigte Zweifel daran g hegen, dass sich darauf "tödliche Krankheiten" zurückführen lassen.

Da werden Erinnerungen wach an die DUH und ihre alarmistischen Warnungen vor zu hohen Stickoxidwerten der Atemluft.
Beitrag vom 16.11.2023 - 18:00 Uhr
UserBerthold Fuld
User (1 Beiträge)
56 bzw2. 60 dB(A) sind die gemittelten Dauerschallpegel. Die Spitzenwerte liegen dabei typisch bei 75 - 80 dB, eine Lautstärke, die aufweckt und Kommunikation erheblich stört. Und es sind auch nicht die Pegel (wie beim Auto) in 1 m Abstand von der Quelle, sondern die Pegel an der Fassade. Es gibt hinreichend Studien, die die krankmachende Wirkung von Fluglärm belegen; ein beachtlicher Teil der Bürger ist bereits bei einem Dauerschallpegel von 45 dB(A) erheblich belästigt. Sollen die Bürger im Interesse der profitorientierten Luftfahrt krankmachende Belastungen und empfindliche Einschränkungen ihrer Lebensqualität einfach hinnehmen?
Beitrag vom 16.11.2023 - 19:11 Uhr
UserEricM
User (6328 Beiträge)
Jetzt mal ohne anti-grüne Polemik … ich glaube, viele Leser werden keine Vorstellung davon haben, wie wenig 56 Dezibel sind. Das ist um ein Vielfaches leiser als ein Automotor im Leerlauf. Der bisherige Grenzwert von 60 entspricht einer normalen Konversation bei Zimmerlautstärke. Man darf berechtigte Zweifel daran g hegen, dass sich darauf "tödliche Krankheiten" zurückführen lassen.

Da werden Erinnerungen wach an die DUH und ihre alarmistischen Warnungen vor zu hohen Stickoxidwerten der Atemluft.

Ich bringe an der Stelle immer gerne das Beispiel mit der Pistole im Schlafzimmer.
Alle 15 Minuten ein Schuss hebt den Dauerschallpegel im Zimmer über die gesamte Nacht gerechnet kaum von 40 auf 41 dB(A).

Diese gerechneten 41 dB(A) Dauerschallpegel hört man als akuten Schallpegel eines Geräuschs fast gar nicht, geschweige denn den Unterschied zu 40dB(A).
Beides würde man als sehr leise bezeichnen.
Aber in dem Zimmer, in dem geschossen wird, schläft trotzdem garantiert niemand freiwillig :)

Die Angabe eines gemittelten Dauerschallpegels ist schlichtweg sehr schlecht zur Verdeutlichung der tatsächlichen Belastung geeignet, wenn die Lärmstärke stark schwankt.
Beitrag vom 16.11.2023 - 20:06 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (909 Beiträge)
Für die einen ist es Lärm, für die anderen Musik und der Klang von Freiheit und Abenteuer. Die einen bekommen Depressionen von dem "Lärm", andere bekommen Depressionen von linksgrüner Politik und Einschränkungen der Freiheit.
Billigste Polemik! In Nürnberg wohnen viele Lärmgeplagte in der Nähe des stadtnahen Flughafens seit es ihn gibt: der Fluch der Stadtnähe! Und diesen Bürgerinnen und Bürgern "linksgrünes" Politikverständnis vorzuwerfen ist absolut unredlich!
Ihrem Ansinnen liegt der in Deutschland übliche sehr egoistische Freiheitsbegriff zugrunde, der nicht bereit ist, auf Mitmenschen Rücksicht zu nehmen.

Wieviele der armen, Lärmgeplagten wohnen denn dort bereits seit bevor es einen Flughafen dort gibt? Sind die Menschen gezwungen da hinzuziehen?
Wie schon geschrieben: der Flughafen in Nürnberg / Fürth wurde stadtnah zu einer Zeit gebaut, als der Fluglärm noch gering und die Anzahl der Flüge überschaubar war. damit der in der heutigen Zeit konkurrenzfähig bleibt, gibt es nach wie vor auch kein Nachtflugverbot.
Beitrag vom 16.11.2023 - 20:08 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (909 Beiträge)

Die Angabe eines gemittelten Dauerschallpegels ist schlichtweg sehr schlecht zur Verdeutlichung der tatsächlichen Belastung geeignet, wenn die Lärmstärke stark schwankt.
Das zu verstehen sollte niemanden überfordern! Und zudem gibt es zum Problem der gesundheitlichen Störungen durch Lärm -besonders in den Nachtstunden - genügend aussagekräftige Studien, beispielsweise auch zum Lärm der Züge im Rheintal.
Beitrag vom 16.11.2023 - 20:12 Uhr
UserChristian159
User (1292 Beiträge)

Die Angabe eines gemittelten Dauerschallpegels ist schlichtweg sehr schlecht zur Verdeutlichung der tatsächlichen Belastung geeignet, wenn die Lärmstärke stark schwankt.
Das zu verstehen sollte niemanden überfordern! Und zudem gibt es zum Problem der gesundheitlichen Störungen durch Lärm -besonders in den Nachtstunden - genügend aussagekräftige Studien, beispielsweise auch zum Lärm der Züge im Rheintal.

Aber waren nicht gerade Sie es, der den Vorschlag eines Nachtfahrverbotes für Güterzüge im Mittelrheintal mit der Frage konterte, wie sonst die Güter transportiert werden sollen?
Beitrag vom 16.11.2023 - 20:30 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (909 Beiträge)

Das zu verstehen sollte niemanden überfordern! Und zudem gibt es zum Problem der gesundheitlichen Störungen durch Lärm -besonders in den Nachtstunden - genügend aussagekräftige Studien, beispielsweise auch zum Lärm der Züge im Rheintal.

Aber waren nicht gerade Sie es, der den Vorschlag eines Nachtfahrverbotes für Güterzüge im Mittelrheintal mit der Frage konterte, wie sonst die Güter transportiert werden sollen?
Ja! Und? Haben Sie inzwischen eine tragfähige Lösung? Die Strecke ist Teil des europäischen Streckennetzes und muss zum Nachteil der Anwohner leider verfügbar bleiben. Die Kapazitäten der Schifffahrt- die Sie vorschlugen, reichen auch nicht aus. Eine Verlegung und Neubau der Strecke? Was in Deutschland nicht funktionieren dürfte, siehe Nordzulauf zum Brenner Basistunnel. Und jetzt die Frage: warum haben MUC und FRA (wie einige andere auch) Nachtflugverbote, andere - vor allem kleine - Airports eher nicht. Und in LEJ schaut es noch abstruser aus: ein Nachtflugverbot für (leisere) Passagiermaschinen, aber keines für die Luftfrachtfracht mit den älteren lauten Fliegern. Auch eine Frage der Notwendigkeit?
Beitrag vom 16.11.2023 - 21:21 Uhr
UserChristian159
User (1292 Beiträge)

Das zu verstehen sollte niemanden überfordern! Und zudem gibt es zum Problem der gesundheitlichen Störungen durch Lärm -besonders in den Nachtstunden - genügend aussagekräftige Studien, beispielsweise auch zum Lärm der Züge im Rheintal.

Aber waren nicht gerade Sie es, der den Vorschlag eines Nachtfahrverbotes für Güterzüge im Mittelrheintal mit der Frage konterte, wie sonst die Güter transportiert werden sollen?
Ja! Und? Haben Sie inzwischen eine tragfähige Lösung? Die Strecke ist Teil des europäischen Streckennetzes und muss zum Nachteil der Anwohner leider verfügbar bleiben. Die Kapazitäten der Schifffahrt- die Sie vorschlugen, reichen auch nicht aus. Eine Verlegung und Neubau der Strecke?

Dann hat die Wirtschaft mit ihrer Lobby also gesiegt.
Beitrag vom 16.11.2023 - 21:37 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (909 Beiträge)


Dann hat die Wirtschaft mit ihrer Lobby also gesiegt.
Tja, so wie es die Mehrheit wohl will, um den (vermeintlichen?) Wohlstand nicht zu gefährden.
Beitrag vom 17.11.2023 - 07:07 Uhr
Usertutnixzursache
User (193 Beiträge)
Auch wieder so ein ideologisches "Gutachten". Man sollte sich einfach mal beim Bundesumweltamt schlau machen. Aber obwohl Fluglärm tagsüber nur maximal 2% der Bevölkerung betreffen und nachts sogar unter einem Prozent, gibt es nur beim Flugverkehr massive Einschränkungen. Fluglärm ist bei den meisten Menschen mehr eine Kopfsache bzw ideologische Sache als Realität.

Fakten des Bundesumweltamtes:
Nach der Lärmkartierung 2022 waren nachts 15,2 % der Bevölkerung von gesundheitsschädlichem Lärm betroffen.
Tagsüber waren nach der Lärmkartierung 22,1 % der Bevölkerung einem Lärmpegel von über 55 Dezibel ausgesetzt.
Die verbreitetste Lärmquelle ist der Straßenverkehr. Bahnlärm folgt mit einigem Abstand. Fluglärm spielt in der Flächenbetrachtung kaum eine Rolle.

Laut Lärmkartierung des Umweltbundesamtes sind in Deutschland
8,7 Millionen Menschen von Straßenlärm und 6,4 Millionen Menschen von Schienenlärm mit einem durchschnittlichen Schallpegel von mehr als 55 dB(A) betroffen. Fluglärm betrifft 846.600 Menschen.
Noch größer fallen die Unterschiede in den Nachtstunden aus: Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr werden 23 Mal mehr Menschen von Straßenlärm und 21 Mal mehr von Schienenlärm gestört als von Fluglärm.

Beitrag vom 17.11.2023 - 08:48 Uhr
UserEricM
User (6328 Beiträge)
Auch wieder so ein ideologisches "Gutachten". Man sollte sich einfach mal beim Bundesumweltamt schlau machen. Aber obwohl Fluglärm tagsüber nur maximal 2% der Bevölkerung betreffen und nachts sogar unter einem Prozent, gibt es nur beim Flugverkehr massive Einschränkungen.

Ich bestreite, dass es nur beim Flugverkehr Einschränkungen gibt und dass diese "massiv" sind.
Es gibt eine Reihe von Flughäfen in DE, die 24h Betrieb bieten.
Die eingeschränkten Flughäfen müssen nicht, wie alle anderen Gewerbe, 8h-10h Nachtruhe von 22:00 bis 6:00 oder 8:00 einhalten.
Welcher andere Gewerbetreibende darf ab 5 Uhr morgens dicht besiedelte Wohngebiete quadratkilometerweise verlärmen?
Der aktuelle Zustand ist ganz klar ein Kompromiss, aber einer, bei dem die Luftfahrt IMHO gar nicht so schlecht wegkommt.
Wäre der Flugbetrieb - wie alle anderen Gewerbe - der TA Lärm unterworfen, anstatt dem eigens dafür zurechtgestrickten "Gesetz gegen Fluglärm", dann könnten sie mal erleben, was "massive" Einschränkungen sind.

Andererseits gibt es beim Schienenlärm und Straßenlärm nicht nur Schallschutzwände zur Minderung, sondern mit Tempobeschränkungen, Verkehrsberuhigungen und zeitweisen Fahrverboten eine Menge Einschränkungen, die ebenfalls eingesetzt werden.
Beim Fluglärm gibt es bisher keine alternativen Maßnahmen zur zeitlichen Einschränkung um Lärmminderung zu erreichen (ohne Minderung der maximalen Kapazität eines Flughafens).
Ein Überflug in Flughafennähe ist nun mal auch mit modernen Maschinen laut.

Ihre AUssage ist also in beiden Aspekten nicht zutreffend.

Fluglärm ist bei den meisten Menschen mehr eine Kopfsache bzw ideologische Sache als Realität.

"Ideologisch" ist das aktuelle deutsche Modewort gewisser Kreise, die damit alles bezeichnen, was gegen ihre eigene Idologie verstößt. Sie schreiben unten selbst von 846.000 Betroffenen.
Das wären insgesamt einige Großstädte voller Ideologen...
Erklären Sie doch mal, was das mit Ideologie zu tun hat.
Ist eine durch Straßenlärm gestörten Person auch nur ideologisch oder "im Kopf" betroffen?
Oder ist nur Straßenlärm echt und die durch Fluglärm betroffene Person ein Simulant?

Fakten des Bundesumweltamtes:
Nach der Lärmkartierung 2022 waren nachts 15,2 % der Bevölkerung von gesundheitsschädlichem Lärm betroffen.
Tagsüber waren nach der Lärmkartierung 22,1 % der Bevölkerung einem Lärmpegel von über 55 Dezibel ausgesetzt.
Die verbreitetste Lärmquelle ist der Straßenverkehr. Bahnlärm folgt mit einigem Abstand. Fluglärm spielt in der Flächenbetrachtung kaum eine Rolle.

Laut Lärmkartierung des Umweltbundesamtes sind in Deutschland
8,7 Millionen Menschen von Straßenlärm und 6,4 Millionen Menschen von Schienenlärm mit einem durchschnittlichen Schallpegel von mehr als 55 dB(A) betroffen. Fluglärm betrifft 846.600 Menschen.
Noch größer fallen die Unterschiede in den Nachtstunden aus: Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr werden 23 Mal mehr Menschen von Straßenlärm und 21 Mal mehr von Schienenlärm gestört als von Fluglärm.



Dieser Beitrag wurde am 17.11.2023 09:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.11.2023 - 09:23 Uhr
Usertutnixzursache
User (193 Beiträge)
Welcher andere Gewerbetreibende darf ab 5 Uhr morgens dicht besiedelte Wohngebiete quadratkilometerweise verlärmen?
Die Bahn zum Beispiel

Andererseits gibt es beim Schienenlärm und Straßenlärm nicht nur Schallschutzwände, sondern mit Tempobeschränkungen, Verkehrsberuhigungen und zeitweisen Fahrverboten eine Menge Einschränkungen, die ebenfalls eingesetzt werden.
Fahrverbote für was? Die Bahn schon mal nicht... schon mal in einer Wohnung gewesen an Schienen? Trotz Lärmschutzwand kann man Unterhaltungen einstellen...


"Ideologisch" ist das aktuelle deutsche Modewort gewisser Kreise, die damit alles bezeichnen, was gegen ihre eigene Idologie verstößt. Sie schreiben unten selbst von 846.000 Betroffenen.
Das wären insgesamt einige Großstädte voller Ideologen...
Erklären Sie doch mal, was das mit Ideologie zu tun hat.
Ist eine durch Straßenlärm gestörten Person auch nur ideologisch oder "im Kopf" betroffen?
Oder ist nur Straßenlärm echt und die durch Fluglärm betroffene Person ein Simulant?
Wenn man etwas nicht verstehen will, versteht man es nicht. Es geht darum, dass selbst Menschen, die von Fluglärm gar nicht betroffen sind, Fluglärm als das Übel schlecht hin darstellen. Und die Relationen wer von welchem Lärm wirklich betroffen ist in den Hintergrund stellen. Und ja, mittlerweile wird viel rein aus Ideologie gefordert, nicht aus Vernunft.
Beitrag vom 17.11.2023 - 09:23 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (909 Beiträge)

Laut Lärmkartierung des Umweltbundesamtes sind in Deutschland
8,7 Millionen Menschen von Straßenlärm und 6,4 Millionen Menschen von Schienenlärm mit einem durchschnittlichen Schallpegel von mehr als 55 dB(A) betroffen. Fluglärm betrifft 846.600 Menschen.
Auch hier gilt wieder: die durchschnittliche Belastung (55 dB(A) sagt nur wenig über die tatsächliche Belastung aus. Während beim Autoverkehr die deutlichen Lärmspitzen eher fehlen, bei der Bahn bisweilen auftauchen, sieht es beim Luftverkehr anders aus: die durchschnittliche Werte kommen auf Grund von Lärmspitzen beim Starten (110 - 140 dB (A)) bzw. 82 - 85 dB(A) beim Landen zustande. D.h. auf Zeiten relativer Ruhe (40 dB(A)) folgen die Lärmspitzen, die die Anwohner nachts aus dem Schlaf reißen, tagsüber Unterhaltungen in Gärten unmöglich machen.
Also bitte: erst kundig machen und dann von "Ideologie" schwadronieren!


Dieser Beitrag wurde am 17.11.2023 09:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.11.2023 - 09:28 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (909 Beiträge)
Und ja, mittlerweile wird viel rein aus Ideologie gefordert, nicht aus Vernunft.
Und ja: mittlerweile wird Vieles was vernünftig ist, als Ideologie bezeichnet: z.B. alles, was mit Umweltschutz und Vermeidung der Klimakatastrophe zu tun hat. Immer dann, wenn es die eigenen Befindlichkeiten stört und Verhaltensänderungen erfordert. Die Bequemlichkeit und das "Weiter so" siegt!
1 | 2 | « zurück | weiter »