Community / / Lufthansa Cargo will Crew-Kosten spÃ...

Beitrag 1 - 15 von 34
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 29.04.2024 - 11:01 Uhr
Usertutnixzursache
User (198 Beiträge)
Es gäbe da ein noch viel größeres Einsparpotential:
Das beschlossene Vergütungssystem sieht für den Vorstandsvorsitzenden für 2023 ein Höchstsalär von 11 Millionen Euro vor (2022: 9,5 Mio Euro), die neue Obergrenze für herausgehobene Vorstandsmitglieder soll nun 6,5 Millionen Euro (2022: 5 Mio Euro) >betragen.

Dafür müssen Piloten viel im Flieger auf Standby mitfliegen

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2024 11:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2024 - 11:39 Uhr
UserFordsens
User (221 Beiträge)
Es gäbe da ein noch viel größeres Einsparpotential:
Das beschlossene Vergütungssystem sieht für den Vorstandsvorsitzenden für 2023 ein Höchstsalär von 11 Millionen Euro vor (2022: 9,5 Mio Euro), die neue Obergrenze für herausgehobene Vorstandsmitglieder soll nun 6,5 Millionen Euro (2022: 5 Mio Euro) >betragen.

Dafür müssen Piloten viel im Flieger auf Standby mitfliegen

Stimmt, der Ansatz ist natürlich sinnvoller, als schwachsinniges Herumreisen durch bessere Planung zu reduzieren...
Beitrag vom 29.04.2024 - 12:28 Uhr
UserViri
User (1493 Beiträge)
Das Schreiben nennt bereits einen Ansatzpunkt für Kostensenkungen im Cockpitbereich: Viel Produktivität geht bei Lufthansa Cargo derzeit offenbar durch "Deadheading" verloren - also durch Reisen von Piloten zum nächsten Einsatzort, die als Dienstzeit gelten.

Das verstehe ich nicht so ganz. Was können die Piloten für Deadhead-Einsätze? Das klingt viel eher nach einer ineffizienten Planung. Glaube kaum, dass sich die Piloten über das ständige Herumproceeden freuen.
Beitrag vom 29.04.2024 - 12:31 Uhr
Usercontrail55
User (5463 Beiträge)
Es gäbe da ein noch viel größeres Einsparpotential:
Das beschlossene Vergütungssystem sieht für den Vorstandsvorsitzenden für 2023 ein Höchstsalär von 11 Millionen Euro vor (2022: 9,5 Mio Euro), die neue Obergrenze für herausgehobene Vorstandsmitglieder soll nun 6,5 Millionen Euro (2022: 5 Mio Euro) >betragen.

Dafür müssen Piloten viel im Flieger auf Standby mitfliegen
DH ist operationell in der Regel selten SBY und es geht nicht um die Reisekosten. Bei einer OPS mit hohem Adhoc Anteil lässt sich DH nur schwer reduzieren.
Da ja im Rundschreiben die Personalstückkosten im Benchmark verglichen werden, hätte der CEO der LHG da sicher noch Luft nach Oben. Aber sonst, wertvoller Beitrag...
Beitrag vom 29.04.2024 - 12:35 Uhr
Usercontrail55
User (5463 Beiträge)
Das Schreiben nennt bereits einen Ansatzpunkt für Kostensenkungen im Cockpitbereich: Viel Produktivität geht bei Lufthansa Cargo derzeit offenbar durch "Deadheading" verloren - also durch Reisen von Piloten zum nächsten Einsatzort, die als Dienstzeit gelten.

Das verstehe ich nicht so ganz. Was können die Piloten für Deadhead-Einsätze? Das klingt viel eher nach einer ineffizienten Planung. Glaube kaum, dass sich die Piloten über das ständige Herumproceeden freuen.
Das lässt sich wohl nicht ganz so optimieren wie bei der Passage. Die Flüge sind da, wo das Geschäft ist und das ist nicht zwangsläufig ab/bis D. Die Planung schickt ja keinen DH weil sie das toll findet.
Beitrag vom 29.04.2024 - 12:48 Uhr
UserX-Ray
User (705 Beiträge)
Geliefert wie bestellt. Vor ein paar Wochen wollte man noch die Welle reiten, jetzt kommt nach und nach die Rechnung.

Die Cargo-Personalkosten waren trotz Corona-Stellenabbau 2023 höher als 2019, und das bei 16% weniger verkauften Tonnenkilometern. Pro Kilo Fracht machte das 2023 um 34% höhere Kosten (exkl. Fuel) als noch 2019. Das wurde nur durch außergewöhnlich hohe Erlöse aufgefangen. Bei sich normalisierenden Frachtraten und weiter steigenden Personalkosten geht die Rechnung nicht mehr auf. Da hätte auch Verdi schon drauf kommen können, aber man war ja mit Streiks und Mitgliederwerbung beschäftigt. Und natürlich selbstredend, dass hier zur Ablenkung gleich wieder der Fingerzeig auf den "gierigen" Vorstand kommt…

Jetzt geht es bei Cargo reihum, erst Cockpit, dann Boden. "You can't have your cake and eat it too", das bewahrheitet sich halt immer wieder aufs Neue.
Beitrag vom 29.04.2024 - 12:56 Uhr
UserViri
User (1493 Beiträge)
Das lässt sich wohl nicht ganz so optimieren wie bei der Passage. Die Flüge sind da, wo das Geschäft ist und das ist nicht zwangsläufig ab/bis D. Die Planung schickt ja keinen DH weil sie das toll findet.

Gehe ich mit, aber was können dann die Piloten daran ändern? Im Artikel wird ja suggeriert, dass man hier von der Pilotenschaft eine Lösung für die vielen Deadhead-Einsätze erwartet. Aber die sind ja auch nur diejenigen, die herumreisen müssen.
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:08 Uhr
Usercontrail55
User (5463 Beiträge)
Das lässt sich wohl nicht ganz so optimieren wie bei der Passage. Die Flüge sind da, wo das Geschäft ist und das ist nicht zwangsläufig ab/bis D. Die Planung schickt ja keinen DH weil sie das toll findet.

Gehe ich mit, aber was können dann die Piloten daran ändern? Im Artikel wird ja suggeriert, dass man hier von der Pilotenschaft eine Lösung für die vielen Deadhead-Einsätze erwartet. Aber die sind ja auch nur diejenigen, die herumreisen müssen.
Bin ich auch dabei. Der Auszug aus dem Schreiben, erneut eine kryptische aero Meisterleistung, spricht ja von verpasster Produktivität. Kann man nur spekulieren, aber scheinbar wird die DH Zeit auf irgendein Stundenkonto angerechnet und steht dann produktiv nicht mehr zur Verfügung. Vielleicht könnte man das anders bewerten. Das Teure ist nicht die DH Abrechnung, es ist das Vorhalten von mehr Personal um alles darstellen zu können.
Unterm Strich ist es wie X-Ray sagt, im Wettbewerb zählen die Kosten. Der Kunde zahlt diese nicht, also muss ich das aus eigener Tasche bezahlen oder ich lehne den Auftrag ab. Mit den entsprechenden Konsequenzen.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2024 13:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:11 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2034 Beiträge)
Das lässt sich wohl nicht ganz so optimieren wie bei der Passage. Die Flüge sind da, wo das Geschäft ist und das ist nicht zwangsläufig ab/bis D. Die Planung schickt ja keinen DH weil sie das toll findet.

Gehe ich mit, aber was können dann die Piloten daran ändern? Im Artikel wird ja suggeriert, dass man hier von der Pilotenschaft eine Lösung für die vielen Deadhead-Einsätze erwartet. Aber die sind ja auch nur diejenigen, die herumreisen müssen.

Fordert man denn, dass die Piloten selbst eine Lösung präsentieren sollen? Ich verstehe den Artikel eher so, dass man mit Vertretern reden möchte um zu Ideen und Lösungen zu kommen um die Produktivität zu steigern. Also weniger Forderung mehr: Das ist das Problem, lasst uns mal schauen, was Lösungen sein könnten.

Aber wie @contrail schon schreibt... sind halt wieder nur Auszüge....
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:12 Uhr
Userflydc9
User (847 Beiträge)
Einfach zb Lufthansa City Cargo mit einem neuen AOC Gründen, und neue billigere Piloten dort einstellen.
Lufthansa hat ja übung damit - wie gerade jetzt bei der lh Cityline
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:21 Uhr
UserreinerMitflieger
User (452 Beiträge)
Gehe ich mit, aber was können dann die Piloten daran ändern?

Je nach aktueller Situation eventuell einiges. DH wird im Artikel als Dienstzeit genannt und damit wohl vergütet.
Ich arbeite z.B. in einem Industrieunternehmen in dem Reisezeiten maximal zu 50% als Arbeitszeit gewertet werden aber max. 4 Stunden pro Reise.
Also z.B. 2 Stunden Reisezeit = 1 Stunde Arbeitszeit
Flug nach Neuseeland = 4 Stunden Arbeitszeit.
In anderen Branchen werden Reisezeiten teilweise erst gar nicht berücksichtigt.
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:27 Uhr
Usercontrail55
User (5463 Beiträge)
Einfach zb Lufthansa City Cargo mit einem neuen AOC Gründen, und neue billigere Piloten dort einstellen.
Lufthansa hat ja übung damit - wie gerade jetzt bei der lh Cityline
Viel zu kompliziert... einfach zu AL verlagern. Ich denke das haben alle begriffen und da Sozialpartnerschaft ja das Gebot der Stunde ist, würde ich das Gesprächsangebot annehmen und schauen was auf dem Tisch liegt.
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:30 Uhr
Usercarstenmuell
User (8 Beiträge)
Am Ende werden die PPV Piloten angeboten bekommen zur Passage zu wechseln und wer das nicht will kann zu Aerologic Bedingungen dort weitermachen. Die LH Cargo heute wird in Aerologic aufgehen…
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:31 Uhr
Usercontrail55
User (5463 Beiträge)
Gehe ich mit, aber was können dann die Piloten daran ändern?

Je nach aktueller Situation eventuell einiges. DH wird im Artikel als Dienstzeit genannt und damit wohl vergütet.
Ich arbeite z.B. in einem Industrieunternehmen in dem Reisezeiten maximal zu 50% als Arbeitszeit gewertet werden aber max. 4 Stunden pro Reise.
Also z.B. 2 Stunden Reisezeit = 1 Stunde Arbeitszeit
Flug nach Neuseeland = 4 Stunden Arbeitszeit.
In anderen Branchen werden Reisezeiten teilweise erst gar nicht berücksichtigt.
Das wäre so pauschal aber nicht korrekt
 https://www.hrworks.de/news/dienstreise-als-arbeitszeit-das-sind-die-regeln/
Beitrag vom 29.04.2024 - 13:39 Uhr
Userdiver
User (150 Beiträge)
Ich arbeite z.B. in einem Industrieunternehmen in dem Reisezeiten maximal zu 50% als Arbeitszeit gewertet werden aber max. 4 Stunden pro Reise.
Also z.B. 2 Stunden Reisezeit = 1 Stunde Arbeitszeit
Flug nach Neuseeland = 4 Stunden Arbeitszeit.
In anderen Branchen werden Reisezeiten teilweise erst gar nicht berücksichtigt.

Und wie oft sind die Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen auf Dienstreise? Lässt sich das wirklich mit LH Cargo vergleichen, wo die An-/Abreise quasi zum täglichen Geschäft gehört?
Nichtsdestotrotz ist IMHO die Minimierung von Deadheading primär eine Aufgabe des Unternehmens, sei es durch Optimierung der Routenplanung oder durch Crewstandorte im Ausland.
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »