Beitrag vom 22.07.2024 - 17:12 Uhr
"Eine Flugzeugkabine werde etwa alle sieben Jahre modernisiert, zitiert das "Handelsblatt" den Lufthansa-Manager Andrew Muirhead."
Außer beim Mutterkonzern ;)
Ketzerischer Spaß beiseite, ich glaube das ist eine enorme Chance für die LHT, es gibt viele 787 und von denen könnten sicherlich die ersten bald eine Frischzellenkur gebrauchen. Ob das seitens der LHAG schlau mit in die Dreamliner-Bestellungen reinverhandelt wurde?
Auf jeden Fall ein guter USP für LHT.
Beitrag vom 22.07.2024 - 17:17 Uhr
Immerhin kann man dann davon ausgehen, dass zumindest die Kabinenausstattungen von Boeing Maschinen, die von der LHT kommen, qualitativ hochwertig eingebaut werden. Auf jeden Fall hochwertiger als aus dem Hause Boeing selbst.
Beitrag vom 23.07.2024 - 08:31 Uhr
Ketzerischer Spaß beiseite, ich glaube das ist eine enorme Chance für die LHT, es gibt viele 787 und von denen könnten sicherlich die ersten bald eine Frischzellenkur gebrauchen. Ob das seitens der LHAG schlau mit in die Dreamliner-Bestellungen reinverhandelt wurde?
Während meiner Zeit bei der LHT, war man zumindest nicht so schlau, da haben die Kollegen der Passage allzu oft die Technik außen vor gelassen oder teilweise hat man gleich mit der Konkurrenz Verträge abgeschlossen.
Auf jeden fall freut es mich für die LHT.
Beitrag vom 23.07.2024 - 17:10 Uhr
Für LHT ist dies auf jeden Fall eine zusätzliche neue Geschäftsmöglichkeit, denn es gibt genügend frühe B787 mit planbarem Kabinenupdate. Gute Entscheidung.
Beitrag vom 23.07.2024 - 17:26 Uhr
Vielleicht können die ja dann die Zulassung von Allegris übernehmen, damit das mal was wird... 😉 😀
Beitrag vom 23.07.2024 - 18:09 Uhr
Geschäft ja, aber für Deutschland irrelevant. Sicher wird das im Ausland bearbeitet.
LHT in Deutschland bedeutet hauptsächlich Administration, und noch das aktuelle Engine/Components-Overhaul-Geschäft, in HAM.
Alles andere, inklusive Wachstum auch für Engine/Components erfolgt nur noch im Ausland. Ein neuer Stern über Portogal leuchtet schon aus der Ferne ... Selbst Teile der Administration sind schon ins Ausland verschoben worden.
Ja @contrail, so ist die neue Zeit, der deutsche Angestellte ist zu teuer... Aber andererseits, es wird immer den billigeren Arbeitsplatz irgendwo auf der Welt geben und verlagert wurde auch schon vor den Streiks wie verrückt. Anderseits wo soll das den Standort D mit seinen Bewohnern zukünftig hinführen?
... aber ich schweife ab. Ja toll, LHT darf in Zukunft B787 Kabinen umrüsten ...
Beitrag vom 23.07.2024 - 19:25 Uhr
Geschäft ja, aber für Deutschland irrelevant. Sicher wird das im Ausland bearbeitet.
LHT in Deutschland bedeutet hauptsächlich Administration, und noch das aktuelle Engine/Components-Overhaul-Geschäft, in HAM.
Alles andere, inklusive Wachstum auch für Engine/Components erfolgt nur noch im Ausland. Ein neuer Stern über Portogal leuchtet schon aus der Ferne ... Selbst Teile der Administration sind schon ins Ausland verschoben worden.
Ja @contrail, so ist die neue Zeit, der deutsche Angestellte ist zu teuer... Aber andererseits, es wird immer den billigeren Arbeitsplatz irgendwo auf der Welt geben und verlagert wurde auch schon vor den Streiks wie verrückt. Anderseits wo soll das den Standort D mit seinen Bewohnern zukünftig hinführen?
Damit treffen Sie genau ins Schwarze. Das ist auch meine Befürchtung. Nicht nur in der Luftfahrtindustrie, nein in der gesamten Wirtschaft ist dieser Trend 'auslagern dahin, wo die Produktionsbedingungen billiger sind' schon lange Usus. Oder es werden (unerfüllbare) Forderungen nach Subventionen (sonst wandern wir ab) gestellt.
Deutschland war mal ein führendes Industrieland, aber das ist lange vorbei.
Und es wird zwangsläufig dazu führen das es nicht mehr genügend Kunden gibt, die sich Produkte und Dienstleistungen leisten können. Egal ob Flüge, Auto, Wohnung, Lebensmittel usw.usf.
... aber ich schweife ab. Ja toll, LHT darf in Zukunft B787 Kabinen umrüsten ...
Beitrag vom 23.07.2024 - 20:19 Uhr
Geschäft ja, aber für Deutschland irrelevant. Sicher wird das im Ausland bearbeitet.
LHT in Deutschland bedeutet hauptsächlich Administration, und noch das aktuelle Engine/Components-Overhaul-Geschäft, in HAM.
Alles andere, inklusive Wachstum auch für Engine/Components erfolgt nur noch im Ausland. Ein neuer Stern über Portogal leuchtet schon aus der Ferne ... Selbst Teile der Administration sind schon ins Ausland verschoben worden.
Ja @contrail, so ist die neue Zeit, der deutsche Angestellte ist zu teuer... Aber andererseits, es wird immer den billigeren Arbeitsplatz irgendwo auf der Welt geben und verlagert wurde auch schon vor den Streiks wie verrückt. Anderseits wo soll das den Standort D mit seinen Bewohnern zukünftig hinführen?
Damit treffen Sie genau ins Schwarze. Das ist auch meine Befürchtung. Nicht nur in der Luftfahrtindustrie, nein in der gesamten Wirtschaft ist dieser Trend 'auslagern dahin, wo die Produktionsbedingungen billiger sind' schon lange Usus. Oder es werden (unerfüllbare) Forderungen nach Subventionen (sonst wandern wir ab) gestellt.
Deutschland war mal ein führendes Industrieland, aber das ist lange vorbei.
Und es wird zwangsläufig dazu führen das es nicht mehr genügend Kunden gibt, die sich Produkte und Dienstleistungen leisten können. Egal ob Flüge, Auto, Wohnung, Lebensmittel usw.usf.
Aber die hohen Lohnabschlüsse der letzten Monate sollten doch dazu führen, dass man gut davon leben und sich diese Dinge wieder leisten kann. Wenn das nicht stimmt, muss man halt die Löhne noch weiter erhöhen bis es genügend Kunden gibt, die sich diese Produkte und Dienstleistungen leisten können.
Beitrag vom 23.07.2024 - 21:04 Uhr
Aber die hohen Lohnabschlüsse der letzten Monate sollten doch dazu führen, ...
Unter den oben beschriebenen Wahrnehmungen meinerseits (outgesourced aus D wird schon lange und wird unabhängig meiner Forderungen immer weiter, weil mit dem Kollegen beispielsweise in Südeuropa kann ich eh nicht mithalten), neige ich tatsächlich dazu mitzunehmen solange es noch was mitzunehmen gibt. Unabhängig davon, das es mir auch darum ging, was andere Berufsgruppen im Konzern mitnehmen. Ich für mich kann nur hoffen, dass es mich noch weit in meine Rente trägt ... bin mir da nur gar nicht sicher ...
Beitrag vom 24.07.2024 - 00:03 Uhr
Damit treffen Sie genau ins Schwarze. Das ist auch meine Befürchtung. Nicht nur in der Luftfahrtindustrie, nein in der gesamten Wirtschaft ist dieser Trend 'auslagern dahin, wo die Produktionsbedingungen billiger sind' schon lange Usus. Oder es werden (unerfüllbare) Forderungen nach Subventionen (sonst wandern wir ab) gestellt.
Deutschland war mal ein führendes Industrieland, aber das ist lange vorbei.
Ist es das? Nur wenn man "Industrieland" nach Tonnen von Stahlproduktion, verbrannter Kohle oder ähnlich altertümlichen Maßen bestimmt.
OK, uns fehlt die Risikobereitschaft, dafür haben wir die auch in diesem Satz durchscheinende allgemeine deutsche Jammerlappigkeit (und von unserer "hervorragenden" Papier-Bürokratie) im Überfluss.
Aber wo auf der Welt finden Sie denn eine Verzahnung von Unis und High-Tech Industrie wie in Deutschland? Nicht nur die 2-3 Spitzeninstitute in den News wie das MIT mit seinen Ausgründungen, sondern in der Fläche?
Aktuell haben wir nicht genug Mitarbeiter, die an modernen Methoden ausgebildet sind, das Know-How ist aber da.
Leider verklemmt sich die etablierte deutsche Industrie zu lange und zu fest in alte Geschäftsmodelle und vermeintlich risikoarme Evergreens - haben wir immer schon so gemacht - Siehe aktuell Varta.
Das andere Extrem sind die Bullshit-Artisten, die mit immer neuen Versprechungen ie Politik über den Tisch und Leuten das Geld aus der Tasche ziehen.
Wie komme ich jetzt auf "Flugtaxis"?
Und es wird zwangsläufig dazu führen das es nicht mehr genügend Kunden gibt, die sich Produkte und Dienstleistungen leisten können. Egal ob Flüge, Auto, Wohnung, Lebensmittel usw.usf.
Aber die hohen Lohnabschlüsse der letzten Monate sollten doch dazu führen, dass man gut davon leben und sich diese Dinge wieder leisten kann. Wenn das nicht stimmt, muss man halt die Löhne noch weiter erhöhen bis es genügend Kunden gibt, die sich diese Produkte und Dienstleistungen leisten können.
Diese Diskussion hört sich so an, als hätte die LH Group ( oder weiter gedacht die deutsche Wirtschaft) Outsorcing und Auslagerung ins Ausland erst neulich entdeckt. Das ist aber doch ein Vorgang, der schon seit den 90ern läuft.
Großflächig scheint aktuell in einigen Branchen doch schon eher wieder Insourcing und Rückverlagerung nach DE angesagt zu sein - speziell dort, wo man einen hohen Automatisierungsgrad mit flexiblen Prozessen kombinieren möchte.
Wer 2024 die klassische Verlagerung in Billiglohnländer versucht neu zu etablieren, der müsste doch die seit Jahren mögliche Automatisierung in Verwaltung/Management und auf Doing Ebene komplett verpennt haben...
Beitrag vom 24.07.2024 - 00:43 Uhr
Damit treffen Sie genau ins Schwarze. Das ist auch meine Befürchtung. Nicht nur in der Luftfahrtindustrie, nein in der gesamten Wirtschaft ist dieser Trend 'auslagern dahin, wo die Produktionsbedingungen billiger sind' schon lange Usus. Oder es werden (unerfüllbare) Forderungen nach Subventionen (sonst wandern wir ab) gestellt.
Deutschland war mal ein führendes Industrieland, aber das ist lange vorbei.
Ist es das? Nur wenn man "Industrieland" nach Tonnen von Stahlproduktion, verbrannter Kohle oder ähnlich altertümlichen Maßen bestimmt.
OK, uns fehlt die Risikobereitschaft, dafür haben wir die auch in diesem Satz durchscheinende allgemeine deutsche Jammerlappigkeit (und von unserer "hervorragenden" Papier-Bürokratie) im Überfluss.
Ich habe damit keineswegs die Jahrhundertwende 18. - 19.Jh oder die Wirtschaftswunderjahre, mit Erz, Eisen, Kohlendioxid, Chemie etc. gemeint.
Sondern die Zeit ca. 1995 - ca. 2010, mit innovativen Entwicklungen in der Solartechnolgie (Solar- Valley), Windstromenergietechnik, Computertechnik, Mobilfunkgeräte, Automatisierung, Medizintechnik etc..
Aber wo auf der Welt finden Sie denn eine Verzahnung von Unis und High-Tech Industrie wie in Deutschland? Nicht nur die 2-3 Spitzeninstitute in den News wie das MIT mit seinen Ausgründungen, sondern in der Fläche?
Widersprechen Sie sich hier nicht ein bisschen mit Ihrem Beitrag in dem anderen Thread?
Aktuell haben wir nicht genug Mitarbeiter, die an modernen Methoden ausgebildet sind, das Know-How ist aber da.
Möglich, aber der Drang eben diese, zu (fpr Deutschland) angemessenen Konditionen auszubilden und diese dann auch, erneut zu angemessenen Konditionen zu on Deutschland anzustellen, scheint nicht gerade hoch ausgeprägt (siehe diese aktuelle, unsägliche Diskussion zu Steuererleichterungen für hochausgebildete ausländische Fachkräfte - die ja offensichtlich weder mit noch ohne diese nach Deutschland kommen wollen).
Leider verklemmt sich die etablierte deutsche Industrie zu lange und zu fest in alte Geschäftsmodelle und vermeintlich risikoarme Evergreens - haben wir immer schon so gemacht - Siehe aktuell Varta.
Exakt!
Das andere Extrem sind die Bullshit-Artisten, die mit immer neuen Versprechungen ie Politik über den Tisch und Leuten das Geld aus der Tasche ziehen.
Wie komme ich jetzt auf "Flugtaxis"?
Müsste ich auch sofort daran denken, genauso wie an die vermeintlichen 'Wunder - Start- Ups'.
Und es wird zwangsläufig dazu führen das es nicht mehr genügend Kunden gibt, die sich Produkte und Dienstleistungen leisten können. Egal ob Flüge, Auto, Wohnung, Lebensmittel usw.usf.
Aber die hohen Lohnabschlüsse der letzten Monate sollten doch dazu führen, dass man gut davon leben und sich diese Dinge wieder leisten kann. Wenn das nicht stimmt, muss man halt die Löhne noch weiter erhöhen bis es genügend Kunden gibt, die sich diese Produkte und Dienstleistungen leisten können.
Sollten ist Konjunktiv. Und ausserdem trifft das nicht auf die Mehrheit der deutschen Beschäftigten zu (siehe den letzten Beitrag von @A320Fam).
Diese Diskussion hört sich so an, als hätte die LH Group ( oder weiter gedacht die deutsche Wirtschaft) Outsorcing und Auslagerung ins Ausland erst neulich entdeckt. Das ist aber doch ein Vorgang, der schon seit den 90ern läuft.
Großflächig scheint aktuell in einigen Branchen doch schon eher wieder Insourcing und Rückverlagerung nach DE angesagt zu sein - speziell dort, wo man einen hohen Automatisierungsgrad mit flexiblen Prozessen kombinieren möchte.
Ist das breitflächig wirklich so?
Wer 2024 die klassische Verlagerung in Billiglohnländer versucht neu zu etablieren, der müsste doch die seit Jahren mögliche Automatisierung in Verwaltung/Management und auf Doing Ebene komplett verpennt haben...
Das scheint mir eher mehrheitlich der Fall zu sein.