Community / / Lufthansa einigt sich mit 30 Piloten...

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Beitrag vom 08.04.2022 - 08:51 Uhr
Userkallebernd
User (73 Beiträge)
Wieso die anhaltenden Lieferschwierigkeiten der 787 die Crewkapazitäten negativ beeinflussen sollen erschließt sich mir nicht.
Das Problem ist einfach ein schlechtes Kapazitätsmanagement. Es gibt bei LH immer nur Full Stop oder Vollgas, das aktuelle Szenario wurde von Beteiligten schon zu Beginn des Freiwilligenprogrammes exakt so vorhergesagt.
Beitrag vom 08.04.2022 - 09:05 Uhr
Userflydc9
User (826 Beiträge)
Das werden sich die Piloten teuer bezahlen lassen, dass sie ihren wohlverdienten Ruhestand mit 55 hinauszögern müssen. Am Besten die ÜV verlangen, und noch zusätzlich das Gehalt zum Überstundentarif für die Zeit wo man weiterfliegt. Piloten können sehr kreativ sein - wie die Firma - wenn man jemanden braucht
Beitrag vom 08.04.2022 - 09:19 Uhr
UserFordsens
User (212 Beiträge)
Wieso die anhaltenden Lieferschwierigkeiten der 787 die Crewkapazitäten negativ beeinflussen sollen erschließt sich mir nicht.
Das Problem ist einfach ein schlechtes Kapazitätsmanagement. Es gibt bei LH immer nur Full Stop oder Vollgas, das aktuelle Szenario wurde von Beteiligten schon zu Beginn des Freiwilligenprogrammes exakt so vorhergesagt.

Warum erschließt es sich dir nicht? Du hast für 5 neue 789 ausgebildete Piloten "auf Halde". Die Piloten der zu ersetzenden A346 haben dem Ausscheiden zugestimmt. Nun kommt die 789 nicht, als Ersatz werden 5 zusätzliche 346 eingesetzt. Dementsprechend fehlen dir auf der einen Seite die 346 Piloten, während die 789 Piloten nicht eingesetzt werden könne. Sehr vereinfacht dargestellt...
Beitrag vom 08.04.2022 - 09:31 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1877 Beiträge)
Wieso die anhaltenden Lieferschwierigkeiten der 787 die Crewkapazitäten negativ beeinflussen sollen erschließt sich mir nicht.
Das Problem ist einfach ein schlechtes Kapazitätsmanagement. Es gibt bei LH immer nur Full Stop oder Vollgas, das aktuelle Szenario wurde von Beteiligten schon zu Beginn des Freiwilligenprogrammes exakt so vorhergesagt.

Warum erschließt es sich dir nicht? Du hast für 5 neue 789 ausgebildete Piloten "auf Halde". Die Piloten der zu ersetzenden A346 haben dem Ausscheiden zugestimmt. Nun kommt die 789 nicht, als Ersatz werden 5 zusätzliche 346 eingesetzt. Dementsprechend fehlen dir auf der einen Seite die 346 Piloten, während die 789 Piloten nicht eingesetzt werden könne. Sehr vereinfacht dargestellt...

Ach, spinnen Sie nicht rum, wenn dem so wäre, gäbe es ja gar keinen Grund dem LH Management Unfähigkeit vorzuwerfen... das kann nicht der Grund sein :-D ;-)
Beitrag vom 08.04.2022 - 10:06 Uhr
UserFordsens
User (212 Beiträge)
Wieso die anhaltenden Lieferschwierigkeiten der 787 die Crewkapazitäten negativ beeinflussen sollen erschließt sich mir nicht.
Das Problem ist einfach ein schlechtes Kapazitätsmanagement. Es gibt bei LH immer nur Full Stop oder Vollgas, das aktuelle Szenario wurde von Beteiligten schon zu Beginn des Freiwilligenprogrammes exakt so vorhergesagt.

Warum erschließt es sich dir nicht? Du hast für 5 neue 789 ausgebildete Piloten "auf Halde". Die Piloten der zu ersetzenden A346 haben dem Ausscheiden zugestimmt. Nun kommt die 789 nicht, als Ersatz werden 5 zusätzliche 346 eingesetzt. Dementsprechend fehlen dir auf der einen Seite die 346 Piloten, während die 789 Piloten nicht eingesetzt werden könne. Sehr vereinfacht dargestellt...

Ach, spinnen Sie nicht rum, wenn dem so wäre, gäbe es ja gar keinen Grund dem LH Management Unfähigkeit vorzuwerfen... das kann nicht der Grund sein :-D ;-)

Ach so, stimmt sorry ;-)
Beitrag vom 08.04.2022 - 10:22 Uhr
UserCSK1608A35K
User (15 Beiträge)
Also ich verstehe alle Positionen. Vielleicht sind ja die Piloten für die 789 bereits auf, ich zitiere "auf Halde" (fand ich gut :)), aber für die Kabine gibt es noch niemand der eine Attrappe, geschweige denn einen richtigen Dreamliner schon mal von innen gesehen hat, im Gegensatz zum Cockpit.
Meine Frau wechselte letztes Jahr zur Ausschreibung von der A388 auf die 789, daher kann ich das mit Sicherheit sagen.

Die Attrappe ist auch erst letzte Woche in Dubai auf ein Schiff verladen worden und auf dem Weg nach Rotterdam.

Ich bin jetzt nicht der mega Experte, aber ich glaube etwas Personal für die Kabine muss schon auch mitfliegen dürfen und sich mit dem Vogel auskennen, meint ihr nicht ;-)
Beitrag vom 08.04.2022 - 11:43 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wieso die anhaltenden Lieferschwierigkeiten der 787 die Crewkapazitäten negativ beeinflussen sollen erschließt sich mir nicht.
Das Problem ist einfach ein schlechtes Kapazitätsmanagement. Es gibt bei LH immer nur Full Stop oder Vollgas, das aktuelle Szenario wurde von Beteiligten schon zu Beginn des Freiwilligenprogrammes exakt so vorhergesagt.

Mich würde einmal interessieren, wie Sie das Personal planen würden?
Vielleicht einfach für alle Flotten 20% mehr Personal als eigentlich benötigt wird? Kostet einen Betrag von 150 bis 200 Millionen Euro pro Jahr. Für Personal, dass unter Umständen zuhause sitzt und sich die Nüsse schaukelt?
Beitrag vom 08.04.2022 - 11:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das werden sich die Piloten teuer bezahlen lassen, dass sie ihren wohlverdienten Ruhestand mit 55 hinauszögern müssen.
Am Besten die ÜV verlangen, und noch zusätzlich das Gehalt zum Überstundentarif für die Zeit wo man weiterfliegt. Piloten können sehr kreativ sein - wie die Firma - wenn man jemanden braucht

Soso, die "müssen" also den Ruhestand hinauszögern. Aber wenn die das "müssen", wieso können die dann etwas verlangen? Verstehe ich nicht ....

Dieser Beitrag wurde am 08.04.2022 11:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.04.2022 - 11:57 Uhr
Userkallebernd
User (73 Beiträge)
Nach Ihren Kommentaren bin ich beruhigt. Jetzt muss nur noch die 787 kommen, dann lösen sich die Personalengpässe in Luft auf. ich hol schon Mal Popcorn.
Beitrag vom 08.04.2022 - 12:18 Uhr
UserFRAHAM
User (838 Beiträge)
Wieso schaffen Sie es eigentlich nicht ohne Polemik auf Argumente einzugehen? Der herausgearbeitete Punkt ist: Reserve (bei Personal wie bei Assets) kostet Geld. Wenn die Kosten nicht explodieren dürfen, muss man unter Annahmen Entscheidungen treffen, deren Auswirkungen zu einem Zeitpunkt passieren, der nicht vorhersehbar ist. Nur weil ertwas eintritt, was man mal behauptet hat, kann man noch nicht in die Zukunft sehen.

Ich finde diese Nachricht "zur Kenntnis nehmbar" - aber hier irgendwelche Fehlentscheidungen des Managements heraus konstruieren zu wollen genauso daneben, wie jetzt vielleicht loszujubeln, wie weitsichtig man doch gewesen ist, die 340-600er noch nicht zu verschrotten. Lasst uns doch bitte beim Sachthema bleiben.
Beitrag vom 08.04.2022 - 13:27 Uhr
UserHolzbein Kiel
User (1 Beiträge)
Kein Beruf liegt so nah an dem des Hellsehers wie der des Cockpit-Kap-Planers bei der LH. Das geht schon beim "was kommt vorne an Schülern rein" los - zwischen Selektion und Linientauglichkeit lagen in der Regel 2 Wirtschaftskrisen, ein Krieg und ein Wirtschaftswunder. Und alle hier wissen, dass das tarifvertraglich der (fast) einzige Weg war, über Jahrzehnte den Bedarf zu decken. Fast keine Möglichkeit für LH in Hochphasen einfach mal Piloten schnell von außen dazuzuholen, welche nicht in Goodyear in den Pool geschmissen wurden. Von zig Teilflotten-, Type Rating- bzw. Senioritäts-Befindlichkeiten der Piloten will ich gar nicht erst anfangen. Und dann wieder schlechtes Management vorwerfen - eine Farce.
Beitrag vom 08.04.2022 - 13:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wieso schaffen Sie es eigentlich nicht ohne Polemik auf Argumente einzugehen? Der herausgearbeitete Punkt ist: Reserve (bei Personal wie bei Assets) kostet Geld. Wenn die Kosten nicht explodieren dürfen, muss man unter Annahmen Entscheidungen treffen, deren Auswirkungen zu einem Zeitpunkt passieren, der nicht vorhersehbar ist.

Sie verstehen das nicht! Es ist doch so: Kosten dürfen nicht explodieren, es sei denn, es geht um Piloten, da kann man gar nicht genug Geld reinstecken, denn an den Kosten von Piloten ist noch nie eine Airline zugrunde gegangen. Außerdem: Je mehr die Kosten, desto mehr Steuern zahlen die und das ist ja auch wieder gut für das ganze Land.
Ist doch eigentlich ganz einfach ...
Beitrag vom 08.04.2022 - 15:23 Uhr
UserRunway
User (2902 Beiträge)
Habe nahezu ein ganzes Berufleben mit Disposition und Planung zu tun gehabt. In Produktion und Handel weltweit. An Problemen gab es fast nichts was nicht auch mal eingetreten ist. Zu fast 100 % richtig zu liegen ist selbst dann ummöglich wenn man unsinnig hohe und kostenträchtige Sicherheiten einplant. Neben der Erfahrung kommt dann mit der Zeit noch so etwas wie der 7. Sinn für denkbare oder wahrscheinliche Probleme dazu.Am Ende konnte man dann Stolz sein zu vielleicht 97% richtige Entscheidunten getroffen zu haben.

Eine solche Quote ist bei der weltweiten Pandemie und speziell in der Luftfahrtbranche völlig unerreichbar gewesen und wird es trotz Erholungstendenzen noch eine Weile bleiben. Die unplanbaren Parameter sind einfach zu vielfältig.

Es ist leicht jetzt zu sagen erst will man Piloten loswerden und jetzt bekniet man sie wieder noch ein wenig zu bleiben. Denke LH musste so radikal handeln. Aber LH freut sich bestimmt über die Bewerbungen von Hellsehern und Universalgenies. Nur Mut.
Beitrag vom 08.04.2022 - 16:26 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1877 Beiträge)
Ich finde diese Nachricht "zur Kenntnis nehmbar" - aber hier irgendwelche Fehlentscheidungen des Managements heraus konstruieren zu wollen genauso daneben, wie jetzt vielleicht loszujubeln, wie weitsichtig man doch gewesen ist, die 340-600er noch nicht zu verschrotten. Lasst uns doch bitte beim Sachthema bleiben.

Wer genau hat hier "losgejubelt" weil jemand weitsichtig genug gedacht hat und die 340-600 noch verfügbar sind? Eigentlich sehe ich hier nur solche, die hieraus dem Management gleich wieder einen Strick drehen wollten... so wie eigentlich immer, wenn es irgendwelche Nachrichten zur LH oder sonst einem Management gibt.
Beitrag vom 08.04.2022 - 22:38 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Mich würde einmal interessieren, wie Sie das Personal planen würden?
Vielleicht einfach für alle Flotten 20% mehr Personal als eigentlich benötigt wird? Kostet einen Betrag von 150 bis 200 Millionen Euro pro Jahr. Für Personal, dass unter Umständen zuhause sitzt und sich die Nüsse schaukelt?

1.) Ich würde meine Mitarbeiter mit Respekt behandeln und sie nicht permanent aus politischem Kalkül belügen, bedrohen oder gar Existenzängsten aussetzen.
2.) Ich würde mich an gemeinsam geschlossene Verträge halten und sie nicht einseitig neu interpretieren bzw. sie ignorieren, wenn mir danach ist. Hätte ich bei solchen Verträgen Veränderungsbedarf, wäre ich in der Lage, diesen mit nachvollziehbaren Fakten zu untermauern, anstatt Narrative zu erfinden, welche schon der geringsten Überprüfung nicht standhalten, weil es in Wahrheit um ganz andere Interessen geht.
3.) Mitarbeiter, die ihren gesetzlich garantierten Anspruch auf Teilzeit wahrnehmen möchten, würde ich nicht zur Klage vor Gericht nötigen, sondern sie unterstützen und als eine Art "Puffer" wertschätzen, welche mir - da ich ihnen mit Anstand begegnet bin - in realen Engpasszeiten mit Sicherheit flexibel aushelfen.
4.) Mir anvertrauten Schülern/Auszubildenden würde ich weder vollmundige Versprechen machen, noch in wirtschaftlichen Krisenzeiten (mehrfach) die Türe vor der Nase zuschlagen, sondern sie respektvoll behandeln und aktiv unterstützen, die Zeit bis zur qualifizierten Übernahme (bestenfalls sogar innerhalb des Unternehmens) zu überbrücken.
5.) Speziell in einem Dienstleistungsunternehmen würde ich denjenigen Mitarbeitern, welche direkt am Kunden arbeiten, maximale Unterstützung zukommen lassen, anstatt sie mit untauglicher IT und Arbeitsmitteln zu behindern und ihnen permanent das Gefühl zu geben, sie seien lediglich ein störender Kostenfaktor.

Es gäbe im Detail noch viele weitere Ideen, um - wie bei anderen Unternehmen - mit Leichtigkeit ein echtes "WIR-Gefühl" zu ermöglichen.
Aber wo KEIN Wille, da ist eben auch KEIN Weg.
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