Beitrag vom 17.07.2024 - 07:46 Uhr
Das ist einfach pervers. Die Ausbildung hat vor 5 Jahren noch 60.000€ gekostet und es wurde alles gestundet. Man müsste kein Eigenkapital mitbringen. Jetzt hat man doppelt so hohe Kosten für dieselbe oder sogar weniger Leistung und sie feiern sich dafür, dass man "nur" noch 10k selber mitbringen muss. Mir zeigt die Nachbesserung der Konditionen, dass man bisher offensichtlich lange nicht so viele Schüler finden kann.
Beitrag vom 17.07.2024 - 07:51 Uhr
Jedem, der sich das noch freiwillig antut, ist nicht mehr zu helfen. Vor einigen Jahren, als man das mit 60-80k Eigenanteil durchziehen konnte, wars zwar auch hart, aber zumindest irgendwie vertretbar. So ist das eigentlich nur noch eine bessere Versklavung. Vor allem wenn dann auch noch Gefahr besteht plötzlich bei Eurowings Europe und Co. landen zu können.
Beitrag vom 17.07.2024 - 08:19 Uhr
Das ist einfach pervers. Die Ausbildung hat vor 5 Jahren noch 60.000€ gekostet und es wurde alles gestundet. Man müsste kein Eigenkapital mitbringen. Jetzt hat man doppelt so hohe Kosten für dieselbe oder sogar weniger Leistung und sie feiern sich dafür, dass man "nur" noch 10k selber mitbringen muss. Mir zeigt die Nachbesserung der Konditionen, dass man bisher offensichtlich lange nicht so viele Schüler finden kann.
Wo lesen Sie denn da jetzt schon wieder raus, dass sich da jemand "feiert"?
Ich verstehe es langsam wirklich nicht mehr. Egal was über die LH berichtet wird, es wird gleich durch sowas diskreditiert wie "man feiert sich dafür" etc.
In dem Artikel wird über die Änderung berichtet und die Konditionen werden als verbessert dargestellt. Wo ist das jetzt schon wieder das Problem?
Am Ende ist es doch genau das, was hier einige immer wieder schreiben: der Markt wird es richten. Ja, scheinbar findet man nicht genug oder hat das Feedback aufgenommen und jetzt was an dem Angebot gemacht. So what? Warum muss es da gleich wieder heißen, dass sich da jemand für feiern würde?
Beitrag vom 17.07.2024 - 08:31 Uhr
Warum muss es da gleich wieder heißen, dass sich da jemand für feiern würde?
Weil es so formuliert mehr Emotionen erzeugt, Emotion erzeugt Aufmerksamkeit und dadurch wird der Post "relevanter" im Kontext des Bewertungsmodells sozialer Medien wahrgenommen.
Demselben Zweck dienen "Versklavung" oder "pervers" weiter oben.
Sachliche Posts werden häufiger ignoriert als "Rants".
Wer wahrgenommen werden will, emotionalisiert also seine Aussagen auf Teufel komm raus... BILD Schlagzeilen kommen ja auch nicht von Ungefähr.
Wir trainieren doch seit Aufkommen der ersten BBSse Menschen implizit, auf diese Weise "im Internet" zu kommunizieren.
Dieser Beitrag wurde am 17.07.2024 08:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2024 - 08:54 Uhr
Vor allem wenn dann auch noch Gefahr besteht plötzlich bei Eurowings Europe und Co. landen zu können.
Das wäre gar nicht plötzlich, sondern ist absolut zu erwarten.
LH wird doch keine Neuanfänger in den KTV übernehmen, die man später teuer wieder rauskaufen muss.
Beitrag vom 17.07.2024 - 09:24 Uhr
Ich verstehe es langsam wirklich nicht mehr. Egal was über die LH berichtet wird, es wird gleich durch sowas diskreditiert wie "man feiert sich dafür" etc.
In dem Artikel wird über die Änderung berichtet und die Konditionen werden als verbessert dargestellt. Wo ist das jetzt schon wieder das Problem?
Hey, wollen Sie jetzt etwas behaupten, dass bei LH irgendetwas gut sein könnte?!?!? Buuuuh, Lufthansa raus, Carsten Spohr erst recht! Und bei allen anderen ist ALLEEESSSS besser!!!!
Ich versuche, mich nicht mehr darüber aufzuregen. Funktioniert offensichtlich nicht ;)
Beitrag vom 17.07.2024 - 09:53 Uhr
Juhu, man hat endlich Schadensbegrenzung betrieben; ob das Modell nun wirklich wieder "gut" ist wird u.A. an den Details im Vertrag liegen, ob es etwa Übernahmegarantien, oder Verzicht bei Nichtanstellung o.Ä. gibt.
Immerhin wurde hoffentlich nun erkannt, dass man - und ja "man" ist in diesem Fall eigentlich tatsächlich niemand geringeres als CS persönlich - sich in beide Knie geschossen hat, indem man eine funktionierende und renommierte Flugschule im puren Ego-Trip zerstört hat. Dass das Nachfolgemodell keinen großen Anklang fand und die Kurse teilweise nicht besetzt werden konnten war schon länger bekannt. Bleibt zu hoffen, dass das jetzt ausreicht um die Bereederung im Konzern noch zu retten für die kommenden Jahre. Wobei, selbst unter Vollauslastung würden die Schulungszahlen ja eigentlich kaum für die LHA selbst reichen, geschweige denn für den restlichen Konzern...
Vielleicht "rettet" ja schon bald eine neue Krise die verkorkste Personalplanung.
Beitrag vom 17.07.2024 - 10:14 Uhr
Das Finanzierungsmodell ist aber nur eine Seite der Medaille.
Ein Kritikpunkt war ausserdem die Schulungszeit. Gibt es dazu Aussagen?
Ich habe ein Agebot zu einer ATPL-Ausbildung (CPLA, frozen ATPL) gefunden, die ca. 64,5 K EUR kosten und 12 Monate dauern soll. Ob diese Zahlen realistisch sind, kann ich nicht beurteilen.
Wie sieht das mit dem type rating aus?
Dieser Beitrag wurde am 17.07.2024 10:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.07.2024 - 11:34 Uhr
Ein wichtiger Bestandteil bei der Finanzierung der Pilotenausbildung wird gerne übersehen, nämlich der Lebensunterhalt.
Man bekommt bis zum Beginn des Line Trainings kein Gehalt, kann aber in den seltensten Fällen zu Hause wohnen bleiben. Eine entsprechend vergütete Nebentätigkeit ist schwierig mit dem Ausbildungsalltag zu verbinden, sodass auch hier oft wieder die Finanzkraft des Elternhauses, oder ein weiterer Kredit, die Kosten auffangen müssen.
Beitrag vom 17.07.2024 - 11:59 Uhr
Ein wichtiger Bestandteil bei der Finanzierung der Pilotenausbildung wird gerne übersehen, nämlich der Lebensunterhalt.
Man bekommt bis zum Beginn des Line Trainings kein Gehalt, kann aber in den seltensten Fällen zu Hause wohnen bleiben. Eine entsprechend vergütete Nebentätigkeit ist schwierig mit dem Ausbildungsalltag zu verbinden, sodass auch hier oft wieder die Finanzkraft des Elternhauses, oder ein weiterer Kredit, die Kosten auffangen müssen.
Das kriegen Studenten ja auch irgendwie hin und das über mehrere Jahre. Sicherlich ist das nicht einfach, aber möglich allemal. Ich hab gerade gestern mit denen in der Wohnung unter mir gesprochen... beide Studenten, 2,5 Zimmer Wohnung in Hamburg, beide haben 2 Nebenjobs um das alles zu finanzieren. also wo da das Problem jetzt ausgerechnet bei Piloten sein soll, weiß ich nicht. Aber da findet sich bestimmt gleich jemand, der da eine Begründung liefern kann, warum das für alle anderen geht, aber für Piloten nicht
Beitrag vom 17.07.2024 - 12:35 Uhr
Ein wichtiger Bestandteil bei der Finanzierung der Pilotenausbildung wird gerne übersehen, nämlich der Lebensunterhalt.
Man bekommt bis zum Beginn des Line Trainings kein Gehalt, kann aber in den seltensten Fällen zu Hause wohnen bleiben. Eine entsprechend vergütete Nebentätigkeit ist schwierig mit dem Ausbildungsalltag zu verbinden, sodass auch hier oft wieder die Finanzkraft des Elternhauses, oder ein weiterer Kredit, die Kosten auffangen müssen.
Das kriegen Studenten ja auch irgendwie hin und das über mehrere Jahre. Sicherlich ist das nicht einfach, aber möglich allemal. Ich hab gerade gestern mit denen in der Wohnung unter mir gesprochen... beide Studenten, 2,5 Zimmer Wohnung in Hamburg, beide haben 2 Nebenjobs um das alles zu finanzieren. also wo da das Problem jetzt ausgerechnet bei Piloten sein soll, weiß ich nicht. Aber da findet sich bestimmt gleich jemand, der da eine Begründung liefern kann, warum das für alle anderen geht, aber für Piloten nicht
Sie beantworten sich die Frage schon selber. Die von Ihnen genannten Studenten haben beide 2 Nebenjobs. Das ist bei einer Pilotenausbildung schlicht nicht möglich (Warum wird Ihnen hoffentlich bewusst sein). Also muss man für die gesamte Ausbildungszeit die Lebenshaltungskosten schon vorher erspart haben.
Beitrag vom 17.07.2024 - 12:53 Uhr
Ein wichtiger Bestandteil bei der Finanzierung der Pilotenausbildung wird gerne übersehen, nämlich der Lebensunterhalt.
Man bekommt bis zum Beginn des Line Trainings kein Gehalt, kann aber in den seltensten Fällen zu Hause wohnen bleiben. Eine entsprechend vergütete Nebentätigkeit ist schwierig mit dem Ausbildungsalltag zu verbinden, sodass auch hier oft wieder die Finanzkraft des Elternhauses, oder ein weiterer Kredit, die Kosten auffangen müssen.
Das kriegen Studenten ja auch irgendwie hin und das über mehrere Jahre. Sicherlich ist das nicht einfach, aber möglich allemal. Ich hab gerade gestern mit denen in der Wohnung unter mir gesprochen... beide Studenten, 2,5 Zimmer Wohnung in Hamburg, beide haben 2 Nebenjobs um das alles zu finanzieren. also wo da das Problem jetzt ausgerechnet bei Piloten sein soll, weiß ich nicht. Aber da findet sich bestimmt gleich jemand, der da eine Begründung liefern kann, warum das für alle anderen geht, aber für Piloten nicht
Sie beantworten sich die Frage schon selber. Die von Ihnen genannten Studenten haben beide 2 Nebenjobs. Das ist bei einer Pilotenausbildung schlicht nicht möglich (Warum wird Ihnen hoffentlich bewusst sein). Also muss man für die gesamte Ausbildungszeit die Lebenshaltungskosten schon vorher erspart haben.
Nein, es ist mir, wie oben beschrieben, nicht bewusst. Erhelllen Sie uns doch bitte damit.
Beitrag vom 17.07.2024 - 13:06 Uhr
Nein, es ist mir, wie oben beschrieben, nicht bewusst. Erhelllen Sie uns doch bitte damit.
Wurde Ihnen doch in eben diesem Kommentar erklärt. Ich verstehe nicht, was es da noch nicht zu verstehen gibt. Die Finanzierung eines Studiums mit Lebenshaltungskosten ist gegen die Finanzierung einer Pilotenausbildung (im Speziellen bei der Lufthansa) ein Witz. Während pro Semester 100€ Studiengebühr anfallen, entfällt auf 1/2 Jahr der Pilotenausbildung mal eben ein Betrag von 30.000€. Da sehen Sie keinen Unterschied? Und weiterhin ist neben dem Studium auch ein kleiner Nebenjob möglich, der mal eben die Studiengebühren mehr als überkompensiert. Die 110.000 finanzierte Mittel werden Ihnen ja nicht geschenkt.
Beitrag vom 17.07.2024 - 14:14 Uhr
Nein, es ist mir, wie oben beschrieben, nicht bewusst. Erhelllen Sie uns doch bitte damit.
Wurde Ihnen doch in eben diesem Kommentar erklärt. Ich verstehe nicht, was es da noch nicht zu verstehen gibt.
Sorry, aber wo? Da steht bloß: "Ist nicht möglich"... das soll hoffentlich nicht die Erklärung sein, mit der das jemand verstehen und nachvollziehen soll.
Die Finanzierung eines Studiums mit Lebenshaltungskosten ist gegen die Finanzierung einer Pilotenausbildung (im Speziellen bei der Lufthansa) ein Witz. Während pro Semester 100€ Studiengebühr anfallen, entfällt auf 1/2 Jahr der Pilotenausbildung mal eben ein Betrag von 30.000€. Da sehen Sie keinen Unterschied?
Sie vermischen jetzt 2 Sachen. Wo streite ich denn ab, dass ein Studium genauso teuer ist, wie eine Pilotenausbildung? Nirgends. Es geht um die Lebenshaltungskosten, die eben auch bei Studenten anfallen. Das andere war gar kein Thema und lenkt jetzt wieder nur von der eigentlich Diskussion ab.
Btw. Sie haben nicht studiert, oder? Je nach Studium ist es mit 100€ bei weitem nicht getan, aber klar, passt natürlich gut das jetzt pauschal einfach mal so in den Raum zu stellen.
Und weiterhin ist neben dem Studium auch ein kleiner Nebenjob möglich, der mal eben die Studiengebühren mehr als überkompensiert. Die 110.000 finanzierte Mittel werden Ihnen ja nicht geschenkt.
Geht immer noch nicht um Studiengebühren... einfach mal lesen, bevor Sie hier noch von Ihrem hohen Ross fallen.
Beitrag vom 17.07.2024 - 14:33 Uhr
Nein, es ist mir, wie oben beschrieben, nicht bewusst. Erhelllen Sie uns doch bitte damit.
Wurde Ihnen doch in eben diesem Kommentar erklärt. Ich verstehe nicht, was es da noch nicht zu verstehen gibt. Die Finanzierung eines Studiums mit Lebenshaltungskosten ist gegen die Finanzierung einer Pilotenausbildung (im Speziellen bei der Lufthansa) ein Witz. Während pro Semester 100€ Studiengebühr anfallen, entfällt auf 1/2 Jahr der Pilotenausbildung mal eben ein Betrag von 30.000€. Da sehen Sie keinen Unterschied? Und weiterhin ist neben dem Studium auch ein kleiner Nebenjob möglich, der mal eben die Studiengebühren mehr als überkompensiert. Die 110.000 finanzierte Mittel werden Ihnen ja nicht geschenkt.
Man darf jetzt aber auch nicht gerade zwei Extremfälle (fast keine Gebühren fürs Studium an staatlichen Hochschulen in Deutschland und Lufthansa Flugschule) miteinander vergleichen.
Gehe ich auf eine Privatuni, weil ich mir bessere Berufsaussichten verspreche, bin ich je nach Hochschule auch schnell mal bei 10.000 bis 50.000 Euro im Jahr und das für mehr als nur 1-2 Jahre. Und die muss ich auf jeden Fall zahlen, ob ich später einen Job finde oder nicht.
Auf der anderen Seite ist die Pilotenausbildung nur ein Lizenzerwerb, den man sich auch nach belieben einteilen kann, wie man das auch mit dem Führerschein machen kann. Eine gute Freundin von mir, hat die ATPL nebenberuflich an einer Flugschule außerhalb des Lufthansa-Konzerns erworben und fliegt schon viele Jahr für de CLH.
Es ist alles eine Frage des "Was will ich?, "Wie schaffe ich das" und "Was bin ich bereit dafür zu investieren". Viele Wege führen nach Rom...
Dieser Beitrag wurde am 17.07.2024 14:36 Uhr bearbeitet.