Beitrag vom 10.09.2025 - 19:22 Uhr
Man fragt sich manchmal: Warum darf die Nachfrage nach Flugreisen denn nicht durchschnittlich oder auch mal rückläufig sein? Es ist doch kein Naturgesetz, dass immer mehr und mehr geflogen werden muss? Kürzlich war hier zu lesen, dass täglich 10! Ferienflieger allein von Hamburg nach Malle gestartet sind, das sind wohl so 1500 bis 2000 Leutchen täglich, nur aus einer Stadt! Irgendwie irre, oder? Auf jeden Fall wären die sicher alle auch geflogen, wenn das Ticket nochmal 10 oder 12 % teurer gewesen wäre. Jedenfalls ist das rumjammern von LH total daneben; wenn man fliegen will, muss man halt zahlen. Fliegen ist teurer Luxus mit Nebenkosten, das hat sich schon lange so entwickelt. Das ganze Sicherheits- und Flugsicherungspersonal, Zoll, Feuerwehr etc. will doch auch jedes Jahr mehr Geld, das muss ja irgendwo herkommen...
Dieser Beitrag wurde am 10.09.2025 19:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.09.2025 - 09:00 Uhr
Man fragt sich manchmal: Warum darf die Nachfrage nach Flugreisen denn nicht durchschnittlich oder auch mal rückläufig sein? Es ist doch kein Naturgesetz
Natürlich darf das sein, wirtschaftliches Wachstum einer einzigen Firma ist kein Naturgesetz, aber mit Wachstum hat der Vorstandsvorsitzende einen sichereren Job und höhere Bezüge als ohne.
Und ebenso natürlich muss der Herr Spohr seine Talking Points rüberbringen und versuchen Druck auf die Politik auszuüben, um so mehr Umsatz für seine Firma zu erzeugen.
Das gehört halt zu seinem Job.
Auch wenn er sich hier nicht so richtig Mühe zu geben scheint und seine Argumente ganz unten aus der Mottenkiste kramt.
Die Branche brauche angesichts der schwachen Verkehrsentwicklung dringend Entlastung bei der Luftverkehrssteuer sowie den Gebühren für Passagierkontrollen und Fluglotsen, sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
Warum? Kosten für Passagierkontrollen und Fluglotsen fallen beide unter Cost of doing Business. Die Bundesregierung hat zudem schon die langfristigen Pensionskosten der Fluglotsen übernommen. Eine weitere Subvention durch den Steuerzahler (über den steuerbefreiten Sprit hinaus) würde das Geld noch stärker gerade von denen umleiten, die sich keine Flüge leisten können, um Fluge für die, die es sich leisten können, billiger zu machen - und um die Gewinnspanne der LHG zu erhöhen.
Dies habe die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag zwar angesprochen, aber bislang nicht umgesetzt.
Na immerhin behauptet er nicht wieder, die Koalition habe Wahlversprechen gebrochen ...
Nach Corona habe man nun die "irre Situation", dass außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt drei Viertel der früheren innerdeutschen Verbindungen aus Kostengründen nicht mehr angeboten würden.
Was genau ist daran "irre"? Die Luftfahrt bekommt ja sogar einen Heimvorteil ggü allen anderen innerdeutschen Verkehrsträgern, in dem sie nicht mal auf Inlandsstrecken Energiesteuern zahlen muss, die jedes Busunternehmen, die Bahn und auch jeder PKW Fahrer zahlen muss.
Wenn da "Kosten" tatsächlich noch das Problem sind, liegt es weder an Passagierkontrollen noch an der DFS.
Wirtschaftlich starke Regionen seien deutlich schlechter angebunden als vor der Pandemie.
Wäre das tatsächlich ein Angebotsproblem, würden die Preise für Flüge in diese Regionen stark ansteigen. Tun sie aber nicht.
Wir sehen hier also ein Nachfrageproblem.
Willkommen in 2025. Ich habe pro Monat auch mindestens 2-3 Teams/Zoom/Whatever Calls, die noch in 2015 zumindest teilweise in Dienstreisen ausgeartet wären.
Es sei daher seine Hoffnung, dass eine zunehmende Zahl von Ministerpräsidenten erkenne: "Was hier passiert, ist für unseren Standort ein großer Nachteil."
Natürlich ist diese Entwicklung teilweise nachteilig für die Geschäfts- und Gewinnentwicklung der Lufthansa Group- Ich denke aber, dieser "Nachteil" für den Standort Deutschland sollte besser (bzw. überhaupt mal) ernsthaft begründet werden.
Immerhin sparen alle anderen Firmen, die Video- und Audiokonferenzen intensiv nutzen, die Flugtickets, Übernachtungen, Spesen, Arbeitszeit, etc. in Entwicklung, in Overhead-Funktionen und im Vertrieb.
Gesamtwirtschaftlich gesehen macht diese Entwicklung hin zu modernen Kommunikationsformen die deutsche Industrie also durchaus wettbewerbsfähiger.
Also sieht man hier schlicht einen CEO beim Versuch, den Umsatz/Gewinn seiner Firma steigern zu wollen.
Leider mit Argumenten von Vorgestern.
Dieser Beitrag wurde am 11.09.2025 12:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.09.2025 - 15:49 Uhr
Wir können alle nur hoffen dass der Druck endlich mal Früchte trägt. So kann es ja nicht weitergehen. Wie Ryanair-CEO Eddie Wilson kürzlich schon gesagt hat, der Standort Deutschland ist absolut unrentabel und verliert immer mehr den internationalen Anschluss. Was Linke nicht verstehen und nie verstehen werden: man kann Steuereinnahmen nicht lenken. In der von wenig Sachverstand gesegneten sozialistischen Ideologie denkt man, man könne durch die Erhöhung von Steuern und Abgaben die Einnahmen des ohnehin schon übergriffigen Staates einfach selbst bestimmen.
Wer Investitionen, Wachstum, Wohlstand und steigende Steuereinnahmen möchte, MUSS die Steuer- und Abgabenlast senken, ganz einfach
Beitrag vom 11.09.2025 - 16:08 Uhr
Wir können alle nur hoffen dass der Druck endlich mal Früchte trägt. So kann es ja nicht weitergehen. Wie Ryanair-CEO Eddie Wilson kürzlich schon gesagt hat, der Standort Deutschland ist absolut unrentabel und verliert immer mehr den internationalen Anschluss. Was Linke nicht verstehen und nie verstehen werden: man kann Steuereinnahmen nicht lenken. In der von wenig Sachverstand gesegneten sozialistischen Ideologie denkt man, man könne durch die Erhöhung von Steuern und Abgaben die Einnahmen des ohnehin schon übergriffigen Staates einfach selbst bestimmen.
Ja, für FR und Konsorten mag DE 'unrentabel' sein. Glücklicherweise schmeißt DE denen nicht allzu viel Geld, mit ungerechtfertigten Subventionen, hinterher.
Frage: seit wann haben wir in DE eine 'sozialistische Ideologie', gar eine 'linke' Regierung?
Wer Investitionen, Wachstum, Wohlstand und steigende Steuereinnahmen möchte, MUSS die Steuer- und Abgabenlast senken, ganz einfach
Ganz einfach!? Ja klar, am besten alle Steuern etc. abschaffen, dann brummt die Wirtschaft schon ;).
Wir werden ja ab 01.01.2026 sehen wir die gesenkte Mehrwertsteuer in der Gastronomie sofort die Preise purzeln und die Umsätze sprudeln lassen wird...ich glaube nicht daran.
Beitrag vom 11.09.2025 - 17:30 Uhr
Wir können alle nur hoffen dass der Druck endlich mal Früchte trägt. So kann es ja nicht weitergehen. Wie Ryanair-CEO Eddie Wilson kürzlich schon gesagt hat, der Standort Deutschland ist absolut unrentabel und verliert immer mehr den internationalen Anschluss. Was Linke nicht verstehen und nie verstehen werden: man kann Steuereinnahmen nicht lenken.
Die Mineralölindustrie, die Luftfahrt, allgemein die Energiewende, Solarausbau : All diese Beispiele widersprechen dieser These, denn all diese Bereiche werden durch gezielte Besteuerung gelenkt.
In der von wenig Sachverstand gesegneten sozialistischen Ideologie denkt man, man könne durch die Erhöhung von Steuern und Abgaben die Einnahmen des ohnehin schon übergriffigen Staates einfach selbst bestimmen.
Sozialistische Ideologie? Zum falschen Artikel kommentiert?
Hier fordert ein CEO schlicht noch höhere Subventionen als seine Firma eh schon bekommt.
Und er widerspricht sich am nächsten Tag gleich selbst ...
https://www.aero.de/news-50671/Lufthansa-Chef-sieht-Konzern-auf-Kurs-zu-hoeheren-Gewinnen.html
Also wat nu?
Wer Investitionen, Wachstum, Wohlstand und steigende Steuereinnahmen möchte, MUSS die Steuer- und Abgabenlast senken, ganz einfach
Also so wie gerade in den USA?
Da hat ein gewisser Herr Trump genau dieses Rezept auch als "ganz einfach" bezeichnet und Steuern gesenkt.
Dann schauen Sie sich mal an, wie dort gerade das Defizit anwächst während gleichzeitig Jobs abgebaut werden und die Wirtschaftsleistung einbricht.
DAS geht ganz einfach ...
Während der LHG hierzulande lediglich höhere Gewinne drohen ...