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Beitrag vom 11.07.2024 - 14:07 Uhr
UserDaedalos1504
User (703 Beiträge)
"Lufthansa war immer auf Geschäftsreisende fokussiert - vom Netz bis hin zu Abflugzeiten", holt Ritter in dem Schreiben aus. "Doch dieses Segment ist nach Corona nicht vollständig zurückgekommen und wird unserer Einschätzung nach auf dem aktuellen, niedrigen Niveau bleiben."

Das wundert nicht. Lufthansa hatte nie eine tolles Preis-Service-Verhältnis, aber früher andere Vorzüge, die Geschäftskunden schätzten: Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit.
Mit einer während und nach Corona absolut inakzeptablen Erreichbarkeit über eine der schlechtesten Service-Hotlines hat man nicht nur normale Geschäftsreisende vergrault, sondern auch Statuskunden. Die, wenn sie woanders Fuss gefasst haben, so schnell nicht mehr zurückkommen. Das rächt sich jetzt.
Beitrag vom 11.07.2024 - 16:42 Uhr
UserA359_B789_dreamt..
User (1 Beiträge)
Den Wirbel macht man nur, weil die Übernahme der ITA eingeleitet wurde, und da muss man zusehen das alles und überall im Haus ausquatschen (squeeze out).
Beitrag vom 11.07.2024 - 16:50 Uhr
UserAirboeing300
User (65 Beiträge)
Den Wirbel macht man nur, weil die Übernahme der ITA eingeleitet wurde, und da muss man zusehen das alles und überall im Haus ausquatschen (squeeze out).

Den Wirbel macht man, weil die Zahlen alarmierend schlecht sind. Übrigens bald für jeden einsichtbar. Oder behaupten Sie die LH würde ihre Bilanzen bewusst schlecht fälschen, um die MA "auszuquetschen"?
Beitrag vom 11.07.2024 - 18:27 Uhr
Userfokker50
User (112 Beiträge)
A330 zu Discover,A340 zu Edelweiss,
B744 + A346 zur Coladosenverarbeitung und schon ist ein Haufen gespart.
Beitrag vom 11.07.2024 - 18:45 Uhr
Userleonpd
User (76 Beiträge)
the long con. Langfristig war doch schon vor Jahren klar, dass die Passage zu einem Skelett wird. Die Business Langstrecke wird übrig bleiben. Feeder werden mit City Airlines bedient, dezentral wird Eurowings fliegen. Touristik macht Discover, lang und kurz. Wer seine Leute am schlechtesten bezahlt und behandelt bekommt den Großteil der Flugzeuge und Strecken. Das klassische Race to the bottom, nur alles in house.
Beitrag vom 11.07.2024 - 18:51 Uhr
UserViri
User (1449 Beiträge)
Ach ich kann das Geheule von Ritter und Spohr echt nicht mehr hören. Das Produkt ist nicht zeitgemäß, die Mitarbeiter vergrault, man macht sich immer neue Baustellen auf, anstatt sich mal um die existierenden Probleme zu kümmern und wundert sich dann, dass es nicht läuft, trotz Milliardengewinn. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis man die Swiss mit dem neuen Chef genauso runtergewirtschaftet hat und sich dann wundert, dass die Geschäftskunden ausbleiben.

Beitrag vom 11.07.2024 - 23:02 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2789 Beiträge)
Ach ich kann das Geheule von Ritter und Spohr echt nicht mehr hören. Das Produkt ist nicht zeitgemäß, die Mitarbeiter vergrault, man macht sich immer neue Baustellen auf, anstatt sich mal um die existierenden Probleme zu kümmern und wundert sich dann, dass es nicht läuft, trotz Milliardengewinn. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis man die Swiss mit dem neuen Chef genauso runtergewirtschaftet hat und sich dann wundert, dass die Geschäftskunden ausbleiben.


Ja, wenn dort auch das 'deutsche Geschäfts- Modell' eingeführt wird, muss man das wohl befürchten.
EW (Edelweiß) Discover und SCL (SwissCityLine) wären denkbar... .
(Achtung: das letzte war natürlich nur Satire...🤔🫣).
Beitrag vom 12.07.2024 - 01:41 Uhr
UserJohnMacG
User (80 Beiträge)
Ich kann dieses LH Bashing und die ganzen Argumente ala "Produkt ist schlecht und deswegen fliegen Geschäftsreisende nicht mehr LH" nicht mehr hören. Ich fliege seit 10 Jahren sehr regelmäßig beruflich durch Deutschland und Europa. Aus Deutschland raus gibt es gar keine vernünftigen Alternativen mit regelmäßigen Frequenzen, der Möglichkeit innerhalb eines Tages hin und zurück zu reisen zu vernünftigen Zeiten etc. - innerhalb Deutschlands sowieso nicht, aber auch in Europa schwierig. Meine Firma hat ihre Reiseaktivitäten um mindestens 50% reduziert nach Corona und viele andere halten es ähnlich. Die Argumentation von Ritter ist also durchaus korrekt und kein schönreden eines schlechten Produkts durch das Kunden abgewandert sind. Die Abwanderung mag auf Langstrecke stimmen - da fliege ich soweit möglich zumindest richtung Osten auch lieber mit Emirates, Singapore Airlines oder dergleichen. Aber gerade im Kurzstreckengeschäft stimmen seine Aussagen.

PS: Damit will ich nicht sagen dass es nicht stimmt, dass das LH Produkt nur begrenzt konkurrenzfähig ist. Nur dass das nicht der einzige Grund für alles schlechte ist, was passiert
Beitrag vom 12.07.2024 - 04:38 Uhr
UserKosmopolit
User (477 Beiträge)
A330 zu Discover,A340 zu Edelweiss,
B744 + A346 zur Coladosenverarbeitung und schon ist ein Haufen gespart.

Wenn es nur so einfach wäre....

zumal das doch eh schon beschlossene Sache ist, was bringt es Schnee von gestern zu diskutieren?

Die B744 fliegen aktuell noch, weil Boeing die B779 nicht liefern kann.
Der A346 kam zurück, weil man die eigene Allegris an die Wand gefahren hat und den Post Covid Rebound unterschätzt hat.

Jetzt erfährt man halt, das dieser Boom temporär war und die fundamentalen Kostenprobleme nicht löst.
Wie ganz Deutschland:
Früher war man teuer, aber besser und produktiver, innovativer und verlässlicher.

Heute ist man nurnoch teuer.
Nicht mehr besser, schon garnicht mehr produktiver, und definitiv von der innovation hinter allen andern.
Die Verlässlichkeit ist auch nicht mehr gegeben, man muss ja alles kaputt streiken und bei jedem Windhauch stellt das ganze Land den Betrieb ein.
Neben dem hackt die eigene Regierung und die eigene Bevölkerung massiv am LH Geschäftsmodell, ein Problem das Kraftwerksbetreiber, Energieanbieter etc. auch haben.

Das ist die Realität im dt. Geschäftsumfeld, und das ist nicht rosig.

Flottentechnisch ist die LH dann sogar relativ gut aufgestellt, wenn das dann mal geliefert ist.

Aber aus MUC A359, K und A380 zu betreiben, und aus FRA B789, B779 und B748 sowie die B77F ist logisch.
Swiss hat einen guten Mix, A333, A359 und B77W.
AUA wird dann vernüftig da stehen mit B789 only.
Disco kriegt die A330.

Klar, bei den SA hat man es wieder versemmelt und halt einfach zu wenige Neos bestellt, jetzt hat man dann doch wieder alle 3 Familien.
Aber mit Rund 700 Fliegern ist die LH gross genug um A220, Neo und Max zu betreiben, und wenn EW 100 Max rumfliegt in seperater Ops, ist das halt so.

Nur, eine saubere Flotte löst die Probleme der LH nicht.
Beitrag vom 12.07.2024 - 07:34 Uhr
UserKonTra77
User (138 Beiträge)
Ich denke, Lufthansa hat sehr viele Baustellen, aber nicht alle sind hausgemacht.

Ich habe zuletzt auch zweimal die Konkurrenz gewählt, statt meinem Statuskonto noch mehr Meilen zu gönnen. Denn ich wollte lieber mal eine neue Business Class ausprobiere, als die alten ranzigen "Sessel", mit oft fehlendem direktem Gangzugang. Dafür habe ich auch eine Umsteigeverbindung gewählt, habe aber beim Preis auch gut 20% gespart.
Mein Ex-Arbeitgeber ist einer der Hersteller der neuen Allegris Sitze und da dieser rein Share Holder Value getrieben ist und parallel schon die GTF bei der Konzernschwester auftraten, gab es eben auch Konsequenzen für die Allegris Entwicklung (Verzögerungen).
Ein zweites hausgemachtes Problem ist die Mitarbeitermentalität. Mittlerweile bin ich seit über 10 Jahren weg vom Kranich, stehe immer noch eng im Kontakt mit meinen Ex-Kollegen. Damals gab es so gut wie keinen Stress, man konnte während der Arbeit gut die Presseschau lesen, über Fussball philosophieren oder schon zu den günstigen Flügen auch die günstiges Hotels suchen. Man hat nicht überschwänglich verdient, aber das Preis-Leistungsverhältnis hat gepasst und das Lohngefüge innerhalb des Konzerns war auch noch akzeptabel. Jetzt empfinden viele, die nicht im Cockpit sitzen, dass nur sie die Leidtragenden der zig Sparrunden geworden sind. Das schafft extremen Unmut und Demotivation.
Das dritte große Problem ist die überbordende Komplexität. Immer mehr AOC's, mehr Airlines, mehr Mentalitäten, da gehen jede Menge Synergien verloren. LEAN ist nicht nu in Kostensenkung zu denken, sondern Dinge auch zu vereinfachen.
Ich denke, es braucht einen neuen CEO mit neuen Ideen, der auch wieder alle Lufthanseaten ansprechen und motivieren kann.
Beitrag vom 12.07.2024 - 09:34 Uhr
UserMD 11
User (1080 Beiträge)
A330 zu Discover,A340 zu Edelweiss,
B744 + A346 zur Coladosenverarbeitung und schon ist ein Haufen gespart.

Wenn es nur so einfach wäre....

zumal das doch eh schon beschlossene Sache ist, was bringt es Schnee von gestern zu diskutieren?

Die B744 fliegen aktuell noch, weil Boeing die B779 nicht liefern kann.
Der A346 kam zurück, weil man die eigene Allegris an die Wand gefahren hat und den Post Covid Rebound unterschätzt hat.

Jetzt erfährt man halt, das dieser Boom temporär war und die fundamentalen Kostenprobleme nicht löst.
Wie ganz Deutschland:
Früher war man teuer, aber besser und produktiver, innovativer und verlässlicher.

Heute ist man nurnoch teuer.
Nicht mehr besser, schon garnicht mehr produktiver, und definitiv von der innovation hinter allen andern.
Die Verlässlichkeit ist auch nicht mehr gegeben, man muss ja alles kaputt streiken und bei jedem Windhauch stellt das ganze Land den Betrieb ein.
Neben dem hackt die eigene Regierung und die eigene Bevölkerung massiv am LH Geschäftsmodell, ein Problem das Kraftwerksbetreiber, Energieanbieter etc. auch haben.

Das ist die Realität im dt. Geschäftsumfeld, und das ist nicht rosig.

Flottentechnisch ist die LH dann sogar relativ gut aufgestellt, wenn das dann mal geliefert ist.

Aber aus MUC A359, K und A380 zu betreiben, und aus FRA B789, B779 und B748 sowie die B77F ist logisch.
Swiss hat einen guten Mix, A333, A359 und B77W.
AUA wird dann vernüftig da stehen mit B789 only.
Disco kriegt die A330.

Klar, bei den SA hat man es wieder versemmelt und halt einfach zu wenige Neos bestellt, jetzt hat man dann doch wieder alle 3 Familien.
Aber mit Rund 700 Fliegern ist die LH gross genug um A220, Neo und Max zu betreiben, und wenn EW 100 Max rumfliegt in seperater Ops, ist das halt so.

Nur, eine saubere Flotte löst die Probleme der LH nicht.

Ganz so läuft die Verteilung nicht, da die 359 ja bereits in ein paar Monaten auch ex FRA fliegt.
Beitrag vom 12.07.2024 - 11:16 Uhr
UserFlyingFox
User (1 Beiträge)
A330 zu Discover,A340 zu Edelweiss,
B744 + A346 zur Coladosenverarbeitung und schon ist ein Haufen gespart.

Wenn es nur so einfach wäre....

zumal das doch eh schon beschlossene Sache ist, was bringt es Schnee von gestern zu diskutieren?

Die B744 fliegen aktuell noch, weil Boeing die B779 nicht liefern kann.
Der A346 kam zurück, weil man die eigene Allegris an die Wand gefahren hat und den Post Covid Rebound unterschätzt hat.

Jetzt erfährt man halt, das dieser Boom temporär war und die fundamentalen Kostenprobleme nicht löst.
Wie ganz Deutschland:
Früher war man teuer, aber besser und produktiver, innovativer und verlässlicher.

Heute ist man nurnoch teuer.
Nicht mehr besser, schon garnicht mehr produktiver, und definitiv von der innovation hinter allen andern.
Die Verlässlichkeit ist auch nicht mehr gegeben, man muss ja alles kaputt streiken und bei jedem Windhauch stellt das ganze Land den Betrieb ein.
Neben dem hackt die eigene Regierung und die eigene Bevölkerung massiv am LH Geschäftsmodell, ein Problem das Kraftwerksbetreiber, Energieanbieter etc. auch haben.

Das ist die Realität im dt. Geschäftsumfeld, und das ist nicht rosig.

Flottentechnisch ist die LH dann sogar relativ gut aufgestellt, wenn das dann mal geliefert ist.

Aber aus MUC A359, K und A380 zu betreiben, und aus FRA B789, B779 und B748 sowie die B77F ist logisch.
Swiss hat einen guten Mix, A333, A359 und B77W.
AUA wird dann vernüftig da stehen mit B789 only.
Disco kriegt die A330.

Klar, bei den SA hat man es wieder versemmelt und halt einfach zu wenige Neos bestellt, jetzt hat man dann doch wieder alle 3 Familien.
Aber mit Rund 700 Fliegern ist die LH gross genug um A220, Neo und Max zu betreiben, und wenn EW 100 Max rumfliegt in seperater Ops, ist das halt so.

Nur, eine saubere Flotte löst die Probleme der LH nicht.

Ganz so läuft die Verteilung nicht, da die 359 ja bereits in ein paar Monaten auch ex FRA fliegt.

Dies ist eine sehr interessante Information, wo wurde sie veröffentlicht?
Beitrag vom 12.07.2024 - 11:43 Uhr
Usertutnixzursache
User (175 Beiträge)
Lufthansa war immer auf Geschäftsreisende fokussiert... "Doch dieses Segment ist nach Corona nicht vollständig zurückgekommen und wird unserer Einschätzung nach auf dem aktuellen, niedrigen Niveau bleiben."

Man hat ja auch alles unternommen, um die Geschäftsreisenden zu vergraulen. Natürlich nur weil die das so wollten. Das 5-Star-Rating haben sie nicht ohne Grund verloren. Darüber sollte man mal nachdenken, nicht wie man die Beschäftigten in noch billigere Lohn-Dumping (wie City Airlines) Gesellschaften verschiebt.
Und vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, ob man ein solch hochkompliziertes und teures Produkt wie Allegris brauchte, oder ob es nicht doch etwas weniger komplexer sein könnte. Der Mitbewerb machts ja vor dass das sehr gut geht.
Dann die Flottenpolitik, da lässt man sich vom Lieblings-Hersteller vertrösten und vertrösten und vertrösten und gerät technisch langsam immer weiter ins Hintertreffen.
Immerhin hat die Not LH dazu gezwungen, den A380 wieder einzusetzen, was ja auch die Buchungszahlen bestätigen. Aber statt ewig auf die (viel zu spät) bestellte B787 zu warten und auf die 777x zu hoffen hätte man auch die A343 und A330 durch A330neo ersetzen können. Es ist auch unerklärlich, weshalb Spohr sich so lange gegen den A350-1000 gesperrt hat.
Beitrag vom 12.07.2024 - 11:48 Uhr
Usercontrail55
User (5074 Beiträge)
Ich denke, Lufthansa hat sehr viele Baustellen, aber nicht alle sind hausgemacht.

Ich habe zuletzt auch zweimal die Konkurrenz gewählt, statt meinem Statuskonto noch mehr Meilen zu gönnen. Denn ich wollte lieber mal eine neue Business Class ausprobiere, als die alten ranzigen "Sessel", mit oft fehlendem direktem Gangzugang. Dafür habe ich auch eine Umsteigeverbindung gewählt, habe aber beim Preis auch gut 20% gespart.
Mein Ex-Arbeitgeber ist einer der Hersteller der neuen Allegris Sitze und da dieser rein Share Holder Value getrieben ist und parallel schon die GTF bei der Konzernschwester auftraten, gab es eben auch Konsequenzen für die Allegris Entwicklung (Verzögerungen).
Ein zweites hausgemachtes Problem ist die Mitarbeitermentalität. Mittlerweile bin ich seit über 10 Jahren weg vom Kranich, stehe immer noch eng im Kontakt mit meinen Ex-Kollegen. Damals gab es so gut wie keinen Stress, man konnte während der Arbeit gut die Presseschau lesen, über Fussball philosophieren oder schon zu den günstigen Flügen auch die günstiges Hotels suchen. Man hat nicht überschwänglich verdient, aber das Preis-Leistungsverhältnis hat gepasst und das Lohngefüge innerhalb des Konzerns war auch noch akzeptabel. Jetzt empfinden viele, die nicht im Cockpit sitzen, dass nur sie die Leidtragenden der zig Sparrunden geworden sind. Das schafft extremen Unmut und Demotivation.
Das dritte große Problem ist die überbordende Komplexität. Immer mehr AOC's, mehr Airlines, mehr Mentalitäten, da gehen jede Menge Synergien verloren. LEAN ist nicht nu in Kostensenkung zu denken, sondern Dinge auch zu vereinfachen.
Ich denke, es braucht einen neuen CEO mit neuen Ideen, der auch wieder alle Lufthanseaten ansprechen und motivieren kann.

Das beschreibt ganz gut, woran es hängt. Es hängen zu viele im Gestern fest und merken nicht, das heute die Zeiten anders sind.
Man konnte die Presseschau lesen, über Fußball debattieren und während der Arbeitszeit den Urlaub planen! merken Sie selbst, oder?
Heute ist ja alles so komplex und überhaupt. Da werden Argumente hervorgekramt, die völlig unreflektiert die Schuld und Verantwortlichkeiten woanders hinschieben, Hauptsache weg von mir.
Das es geht, zeigen andere.
Nehmen Sie IAG. Viele AOCs, viele Airlines, viele Mentalitäten und dort klappt es. Warum? Weils sie vor einigen Jahren genau da standen, wo die LHG heute steht und man es irgendwann kapiert hat, dass es mit Besitzstand nicht weitergehen kann. Heute läuft der Laden, jeder Einzelne besser als die LHG. Lufthansa hat CASKs von rund 10ct, IAG hat 8,5ct. Das ist 15% besser. Das gibt ihnen im gleichen Markt viel mehr Spielraum bei Preisen und Produkt und sie verdienen immer noch mehr als LHG. Das sind die Realitäten, messbar. Im gleichen Umfeld wie alle anderen, unabhängig vom Produkt, es liegen in EU und NA die Business Kunden noch 10% Punkte unter 2019 (Studie DeLoitte).
Welche Ideen sollte denn ein anderer CEO haben, um in diesem Umfeld mit den Kosten/Erträgen in die Balance zu kommen?
Beitrag vom 12.07.2024 - 12:27 Uhr
UserKosmopolit
User (477 Beiträge)
A330 zu Discover,A340 zu Edelweiss,
B744 + A346 zur Coladosenverarbeitung und schon ist ein Haufen gespart.

Wenn es nur so einfach wäre....

zumal das doch eh schon beschlossene Sache ist, was bringt es Schnee von gestern zu diskutieren?

Die B744 fliegen aktuell noch, weil Boeing die B779 nicht liefern kann.
Der A346 kam zurück, weil man die eigene Allegris an die Wand gefahren hat und den Post Covid Rebound unterschätzt hat.

Jetzt erfährt man halt, das dieser Boom temporär war und die fundamentalen Kostenprobleme nicht löst.
Wie ganz Deutschland:
Früher war man teuer, aber besser und produktiver, innovativer und verlässlicher.

Heute ist man nurnoch teuer.
Nicht mehr besser, schon garnicht mehr produktiver, und definitiv von der innovation hinter allen andern.
Die Verlässlichkeit ist auch nicht mehr gegeben, man muss ja alles kaputt streiken und bei jedem Windhauch stellt das ganze Land den Betrieb ein.
Neben dem hackt die eigene Regierung und die eigene Bevölkerung massiv am LH Geschäftsmodell, ein Problem das Kraftwerksbetreiber, Energieanbieter etc. auch haben.

Das ist die Realität im dt. Geschäftsumfeld, und das ist nicht rosig.

Flottentechnisch ist die LH dann sogar relativ gut aufgestellt, wenn das dann mal geliefert ist.

Aber aus MUC A359, K und A380 zu betreiben, und aus FRA B789, B779 und B748 sowie die B77F ist logisch.
Swiss hat einen guten Mix, A333, A359 und B77W.
AUA wird dann vernüftig da stehen mit B789 only.
Disco kriegt die A330.

Klar, bei den SA hat man es wieder versemmelt und halt einfach zu wenige Neos bestellt, jetzt hat man dann doch wieder alle 3 Familien.
Aber mit Rund 700 Fliegern ist die LH gross genug um A220, Neo und Max zu betreiben, und wenn EW 100 Max rumfliegt in seperater Ops, ist das halt so.

Nur, eine saubere Flotte löst die Probleme der LH nicht.

Ganz so läuft die Verteilung nicht, da die 359 ja bereits in ein paar Monaten auch ex FRA fliegt.

Das wird wohl nicht dauerhaft sein.

Spohr ist auch jetzt auf der letzten Rille.

Wenn sein Vorstandsumbau nicht einschlägt, ist er weg.

Und man muss sich fragen, ob zu dem Preis nicht einer die LH kauft. Die hat keinen Anker Aktionär, da kann schnell einer einsteigen, das Ding kleinschlagen, sanieren und zerlegen.

Spohr muss halt mal zeigen das sein Verbund besser ist als die Sparten, Swiss alleine wäre wohl bald mehr wert als die Group aktuell?!?

Die Flottenpolitik jedenfalls ist nicht das Drama, das macht in Zukunft Sinn.
A350 nach MUC, dafür A330 und A340 raus.
B787 und B777x nach FRA, dafür Airbus und B744 raus.

Dann steht das gut da.

Nur hat man Allegris halt so verdammt an die Wand gefahren, das man eigentlich jeden der daran beteiligt war verklagen müsste.
Die LH hat 10 Jahre gebraucht um eine einigermassen aktuelle C hinzubekommen, hat dann noch rausgefunden das sie in ihre 19! B748 nur unter schwierigkeiten einzubauen ist und dass das ganze auch noch deutlich schwerer ist.

Wenn man halt 20 Jahre nichts macht und ein veraltetes Produkt weiter verwendet, braucht man sich ned wundern. Späterstens mit dem A350 hätte man eine neue C bringen müssen.
Da nochmal die alte 2-2-2 einzubauen, war kriminell dumm.

Dann diese ganzen AOC Geschichten, das kann auch einfach nicht effzient sein.

Und das in einem schwierigen Marktumfeld mit politischem Gegenwind,
Fliegen ist ja mitterweile beim standing der Atomkraft oder der Massentierhaltung.

Da kommt dann vieles zusammen.
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