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Beitrag vom 04.01.2025 - 10:31 Uhr
UserEricM
User (6343 Beiträge)
Die durchaus vorhandene Nachfrage der Reisenden wird durch ein kaum vorhandenes innerdeutsches Luftverkehrsangebot erstickt

Das ist die exakte kausale Umkehr der Aussage der Airlines, denen zufolge gerade innerdeutsche Strecken gestrichen werden müssen, weil nicht mehr genug Nachfrage besteht, um sie auszulasten.

Einig sind sich beide - Überraschung - mal wieder nur darin, dass sie weniger Steuern und Abgaben zahlen möchten, was ja durchaus verständlich ist, welches Unternehmen möchte nicht aus dem Umsatz mehr Gewinn generieren?

Unter aktuellen Rahmensetzungen sei in Deutschland ein Passagieraufkommen wie 2019 von knapp 250 Millionen "frühestens für 2029" zu erwarten

Oder nie mehr?
Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?

Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.

Ja, OK, Flughäfen sind Unternehmen und möchten gerne mehr Umsatz und Gewinn machen. Dafür werden jetzt wieder Lobbykampagnen gestartet. Ich hab aber bei den PMs des ADV (und natürlich beim BDL :) ) oftmals das Bild eines Vogelnests im Kopf, in dem die Küken ganz hektisch zappeln und die Mäuler aufsperren, damit Mama Staat von oben mehr und mehr Würmer reinfallen lässt ...
Gerade vor Wahlen.

Dieser Beitrag wurde am 04.01.2025 11:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.01.2025 - 11:03 Uhr
UserDaedalos1504
User (753 Beiträge)
Frage mich, warum das eine düstere Prognose sein soll. Es ist doch erfreulich, dass weniger geflogen wird.
Beitrag vom 04.01.2025 - 11:32 Uhr
Usercontrail55
User (5391 Beiträge)
Die durchaus vorhandene Nachfrage der Reisenden wird durch ein kaum vorhandenes innerdeutsches Luftverkehrsangebot erstickt

Das ist die exakte kausale Umkehr der Aussage der Airlines, denen zufolge gerade innerdeutsche Strecken gestrichen werden müssen, weil nicht mehr genug Nachfrage besteht, um sie auszulasten.

Einig sind sich beide - Überraschung - mal wieder nur darin, dass sie weniger Steuern und Abgaben zahlen möchten, was ja durchaus verständlich ist, welches Unternehmen möchte nicht aus dem Umsatz mehr Gewinn generieren?

Unter aktuellen Rahmensetzungen sei in Deutschland ein Passagieraufkommen wie 2019 von knapp 250 Millionen "frühestens für 2029" zu erwarten

Oder nie mehr?
Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Das kann man getrost in Abrede stellen. Überall, auch und besonders in Europa um uns herum, wird mehr geflogen und die Wachstumsprogrnosen sehen da auch keine Umkehr des Trends. Wenn die Lieferprobleme gelöst sind, werden diese Progrnosen zusätzlichn gerissen.
Das die Masse da jetzt ein grünes Gewissen gefunden hat? Nirgendwo zu erkennen.
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht. In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.
Ja, OK, Flughäfen sind Unternehmen und möchten gerne mehr Umsatz und Gewinn machen. Dafür werden jetzt wieder Lobbykampagnen gestartet. Ich hab aber bei den PMs des ADV (und natürlich beim BDL :) ) oftmals das Bild eines Vogelnests im Kopf, in dem die Küken ganz hektisch zappeln und die Mäuler aufsperren, damit Mama Staat von oben mehr und mehr Würmer reinfallen lässt ...
Gutes Bild. Wenn die Küken aber dann flügge sind, dann fliegen sie woanders hin, wo es mehr/besseres Futter gibt. Aber fliegen tun sie. ;-)
Gerade vor Wahlen.
Beitrag vom 04.01.2025 - 11:59 Uhr
UserEricM
User (6343 Beiträge)
Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Das kann man getrost in Abrede stellen. Überall, auch und besonders in Europa um uns herum, wird mehr geflogen und die Wachstumsprogrnosen sehen da auch keine Umkehr des Trends. Wenn die Lieferprobleme gelöst sind, werden diese Progrnosen zusätzlichn gerissen.
Das die Masse da jetzt ein grünes Gewissen gefunden hat? Nirgendwo zu erkennen.

"Die Masse" ist das sicher noch nicht. Weltweit schon gar nicht. Was der Aussage "immer mehr", gerade in DE, aber nicht widerspricht.

Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht.

Immerhin 3. Stelle. Das finde ich bei der aktuellen Lage in DE (und der Weltlage) durchaus noch bemerkenswert.
An welcher Stelle steht "ich muss x mal im Jahr irgendwohin fliegen"?

In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.

In 20 Jahren hat China eine massive Überalterung an der Backe, gegen die das europäische demographische Problem ein Kindergeburtstag ist.
OK, das gilt natürlich nur, falls der chinesische Grossmacht-Anspruch in Asien und ihre Verbandelung mit Russland nicht vorher zu einem verheerenden Krieg führen.

Man sollte für ordentliche Prognosen nicht einfach die Vergangenheit extrapolieren.
 https://xkcd.com/605/


Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.

"Wertschöpfung" durch Airlines... Großes Fass, das Sie da aufmachen. Das ginge jetzt sehr weit OT. Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, können wir das daher gerne mal per PM diskutieren. Ich komme drauf zurück.

Ja, OK, Flughäfen sind Unternehmen und möchten gerne mehr Umsatz und Gewinn machen. Dafür werden jetzt wieder Lobbykampagnen gestartet. Ich hab aber bei den PMs des ADV (und natürlich beim BDL :) ) oftmals das Bild eines Vogelnests im Kopf, in dem die Küken ganz hektisch zappeln und die Mäuler aufsperren, damit Mama Staat von oben mehr und mehr Würmer reinfallen lässt ...
Gutes Bild. Wenn die Küken aber dann flügge sind, dann fliegen sie woanders hin, wo es mehr/besseres Futter gibt. Aber fliegen tun sie. ;-)

:D

Gerade vor Wahlen.

Dieser Beitrag wurde am 04.01.2025 12:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.01.2025 - 13:04 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3224 Beiträge)
Ich weiß nicht ob ich mehr lachen oder weinen soll über diese ständig vorgetragene Leier.
Der Spruch vom 'kann nicht soviel essen, wie ich k...n könnte' trifft es eher.

Ich habe es schon mehrmals geschrieben:
wo bleibt der 'Aufschrei' (Lobbyismus?) der angeblich zig 1000enden potentiellen PAXe die (täglich) keine Flüge finden!?

Gerade die deutsche Wirtschaft würde doch in einem solchen Fall, wenn denn wirklich Flüge fehlen würden, garantiert 'Rabatz machen'.

Wie bereits richtig heraus gestellt, mit dieser Aussage:

"Die durchaus vorhandene Nachfrage der Reisenden wird durch ein kaum vorhandenes innerdeutsches Luftverkehrsangebot erstickt."

kann man sich eigentlich nicht besser entlarven, ja geradezu lächerlich machen.

Und wie bereits auch schon geschrieben:
diese Monstranz 'aber 2019...heul' ist absolut lächerlich.

Dazu heute im Spiegel ein Artikel über den deutschen Mittelstand, dem es 2024, bezogen auf 2023 (!), viel schlechter geht und der für 2025 noch 'schlimmeres' erwartet.

Dagegen:
Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Köln/Bonn etc. - fast alle bedeutenden deutschen Airports erwarten gegenüber 2023 eine Steigerung, trotz gestiegener Gebühren!

Was soll also dieses permanente Gejammer und das 'Schreien' nach Subventionen aus der Staatskasse (ja auch Steuererleichterungen sind Subenventionen!)?

Soll doch wohl eher dazu dienen, dass unsere deutschen Airlines ihre, offensichtlich nicht mehr in dieser Größe gebrauchten Geschäftsfelder, weiter künstlich aufblähen können und/oder Billigheimer ihre Geschäftsgrundlage'Bedarf' auf Kosten Unbeteiligter (nicht alle Menschen in Deutschland fliegen) zu erzeugen, wo eigentlich keiner ist.

Und zum Schluss:
auch ich bin fest davon überzeugt das immer mehr Menschen in Deutschland aus ökologischen Gründen bewusst darauf verzichten zu fliegen. So wie auch immer mehr Menschen in DE beim Einkauf auf Bio und/oder Regional setzen.

Vielleicht sind ja zur Abwechslung mal die Menschen in Deutschland auf diesen Gebieten ihren Nachbarn in Europa voraus!?
Beitrag vom 04.01.2025 - 13:09 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)

Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Das kann man getrost in Abrede stellen. Überall, auch und besonders in Europa um uns herum, wird mehr geflogen und die Wachstumsprogrnosen sehen da auch keine Umkehr des Trends. Wenn die Lieferprobleme gelöst sind, werden diese Progrnosen zusätzlichn gerissen.
Das die Masse da jetzt ein grünes Gewissen gefunden hat? Nirgendwo zu erkennen.
Und weil dem Ihrer Meinung so ist, stellen wir alle Bemühungen um mehr Klimaschutz ein?
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht. In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Wieder die Frage: und deswegen treten wir alle Maßnahmen zur CO2 Reduktion in die Tonne?
Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.
Welche Wertschöpfung durch Luftverkehr haben Sie konkret im Auge?

Beitrag vom 04.01.2025 - 13:48 Uhr
Usercontrail55
User (5391 Beiträge)

Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Das kann man getrost in Abrede stellen. Überall, auch und besonders in Europa um uns herum, wird mehr geflogen und die Wachstumsprogrnosen sehen da auch keine Umkehr des Trends. Wenn die Lieferprobleme gelöst sind, werden diese Progrnosen zusätzlichn gerissen.
Das die Masse da jetzt ein grünes Gewissen gefunden hat? Nirgendwo zu erkennen.
Und weil dem Ihrer Meinung so ist, stellen wir alle Bemühungen um mehr Klimaschutz ein?
Sie nun wieder, auch im neuen Jahr die gleiche Leier. Das ist immer noch nicht meine Meinung, die Zahlen kann man gut finden und zu den Klimaschutzbemühungen habe ich auch nichts gesagt. Es ging um die Aussage von EricM, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Dafür gibt es keine Belege. Haben Sie welche?
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht. In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Wieder die Frage: und deswegen treten wir alle Maßnahmen zur CO2 Reduktion in die Tonne?
Dazu habe ich immer noch nichts gesagt, wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung?
Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.
Welche Wertschöpfung durch Luftverkehr haben Sie konkret im Auge?
Selbst Jordi schreibt ja, dass es Steigerungen der Passagierzahlen gibt. Wenn die jetzt D- AMS (da über AMS niedrigere Gebühren)- XYZ fliegen, ist gerade mal der Teil des Flughafen D (Abfertigung) in der Wertschöpfung, der Rest geht nach AMS. Wenn man eine bessere Anbindung und Angebot zu einem besserern Preis (Gebühren) über FRA/MUC anbieten würde, dann bleibt 2 x alles rund ums Umsteigen (Personal, Gebühren, Steuern, ...) in D.

Dieser Beitrag wurde am 04.01.2025 13:50 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.01.2025 - 15:03 Uhr
UserTagesprophet
User (148 Beiträge)
Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Das kann man getrost in Abrede stellen. Überall, auch und besonders in Europa um uns herum, wird mehr geflogen und die Wachstumsprogrnosen sehen da auch keine Umkehr des Trends. Wenn die Lieferprobleme gelöst sind, werden diese Progrnosen zusätzlichn gerissen.
Das die Masse da jetzt ein grünes Gewissen gefunden hat? Nirgendwo zu erkennen.

"Die Masse" ist das sicher noch nicht. Weltweit schon gar nicht. Was der Aussage "immer mehr", gerade in DE, aber nicht widerspricht.

Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht.

Immerhin 3. Stelle. Das finde ich bei der aktuellen Lage in DE (und der Weltlage) durchaus noch bemerkenswert.
An welcher Stelle steht "ich muss x mal im Jahr irgendwohin fliegen"?

In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.

In 20 Jahren hat China eine massive Überalterung an der Backe, gegen die das europäische demographische Problem ein Kindergeburtstag ist.
OK, das gilt natürlich nur, falls der chinesische Grossmacht-Anspruch in Asien und ihre Verbandelung mit Russland nicht vorher zu einem verheerenden Krieg führen.

Mit wem sollte denn Ihrer Meinung nach dieser Krieg stattfinden?

Man sollte für ordentliche Prognosen nicht einfach die Vergangenheit extrapolieren.
 https://xkcd.com/605/


Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.

"Wertschöpfung" durch Airlines... Großes Fass, das Sie da aufmachen. Das ginge jetzt sehr weit OT. Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, können wir das daher gerne mal per PM diskutieren. Ich komme drauf zurück.

Ja, OK, Flughäfen sind Unternehmen und möchten gerne mehr Umsatz und Gewinn machen. Dafür werden jetzt wieder Lobbykampagnen gestartet. Ich hab aber bei den PMs des ADV (und natürlich beim BDL :) ) oftmals das Bild eines Vogelnests im Kopf, in dem die Küken ganz hektisch zappeln und die Mäuler aufsperren, damit Mama Staat von oben mehr und mehr Würmer reinfallen lässt ...
Gutes Bild. Wenn die Küken aber dann flügge sind, dann fliegen sie woanders hin, wo es mehr/besseres Futter gibt. Aber fliegen tun sie. ;-)

:D

Gerade vor Wahlen.
Beitrag vom 04.01.2025 - 15:12 Uhr
UserTagesprophet
User (148 Beiträge)
Die durchaus vorhandene Nachfrage der Reisenden wird durch ein kaum vorhandenes innerdeutsches Luftverkehrsangebot erstickt

Das ist die exakte kausale Umkehr der Aussage der Airlines, denen zufolge gerade innerdeutsche Strecken gestrichen werden müssen, weil nicht mehr genug Nachfrage besteht, um sie auszulasten.

Also mir fehlt die seit Corona aus dem Flugplan der Lufthansa gestrichene Verbindung von RLG nach MUC schon. Und etlichen anderen Menschen in meinem Bekanntenkreis auch. Es ist eine der Verbindungen, bei welcher sich auf Grund der Entfernung ein innerdeutscher Flug meiner Meinung nach auch lohnen würde.

Einig sind sich beide - Überraschung - mal wieder nur darin, dass sie weniger Steuern und Abgaben zahlen möchten, was ja durchaus verständlich ist, welches Unternehmen möchte nicht aus dem Umsatz mehr Gewinn generieren?

Unter aktuellen Rahmensetzungen sei in Deutschland ein Passagieraufkommen wie 2019 von knapp 250 Millionen "frühestens für 2029" zu erwarten

Oder nie mehr?
Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?

Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.

Ja, OK, Flughäfen sind Unternehmen und möchten gerne mehr Umsatz und Gewinn machen. Dafür werden jetzt wieder Lobbykampagnen gestartet. Ich hab aber bei den PMs des ADV (und natürlich beim BDL :) ) oftmals das Bild eines Vogelnests im Kopf, in dem die Küken ganz hektisch zappeln und die Mäuler aufsperren, damit Mama Staat von oben mehr und mehr Würmer reinfallen lässt ...
Gerade vor Wahlen.
Beitrag vom 04.01.2025 - 16:45 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3224 Beiträge)

Immerhin verstehen immer mehr Menschen, dass wir nicht unbegrenzt CO2 in die Atmosphäre blasen können, ohne dass das zu immer mehr Problemen führt.
Das kann man getrost in Abrede stellen. Überall, auch und besonders in Europa um uns herum, wird mehr geflogen und die Wachstumsprogrnosen sehen da auch keine Umkehr des Trends. Wenn die Lieferprobleme gelöst sind, werden diese Progrnosen zusätzlichn gerissen.
Das die Masse da jetzt ein grünes Gewissen gefunden hat? Nirgendwo zu erkennen.
Und weil dem Ihrer Meinung so ist, stellen wir alle Bemühungen um mehr Klimaschutz ein?
Sie nun wieder, auch im neuen Jahr die gleiche Leier. Das ist immer noch nicht meine Meinung, die Zahlen kann man gut finden und zu den Klimaschutzbemühungen habe ich auch nichts gesagt. Es ging um die Aussage von EricM, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Dafür gibt es keine Belege. Haben Sie welche?

Im Artikel, der hier diskutiert wird, steht:

"Der deutsche Luftverkehr verharrt bei
84 Prozent des Vorkrisenwerts."

Also wird ganz eindeutig weniger in/von Deutschland geflogen.
Beleg genug?

Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht. In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Wieder die Frage: und deswegen treten wir alle Maßnahmen zur CO2 Reduktion in die Tonne?
Dazu habe ich immer noch nichts gesagt, wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung?
Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.
Welche Wertschöpfung durch Luftverkehr haben Sie konkret im Auge?
Selbst Jordi schreibt ja, dass es Steigerungen der Passagierzahlen gibt. Wenn die jetzt D- AMS (da über AMS niedrigere Gebühren)- XYZ fliegen, ist gerade mal der Teil des Flughafen D (Abfertigung) in der Wertschöpfung, der Rest geht nach AMS. Wenn man eine bessere Anbindung und Angebot zu einem besserern Preis (Gebühren) über FRA/MUC anbieten würde, dann bleibt 2 x alles rund ums Umsteigen (Personal, Gebühren, Steuern, ...) in D.

Ja das schrieb 'Jordi', er hat aber eine andere Position bzw. zieht daraus andere Schlüssel als Sie.
Beitrag vom 04.01.2025 - 17:19 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)
Sie nun wieder, auch im neuen Jahr die gleiche Leier. Das ist immer noch nicht meine Meinung, die Zahlen kann man gut finden und zu den Klimaschutzbemühungen habe ich auch nichts gesagt. Es ging um die Aussage von EricM, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Dafür gibt es keine Belege. Haben Sie welche?
@JordenPensionär hat diese Frage beantwortet.
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht. In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Wieder die Frage: und deswegen treten wir alle Maßnahmen zur CO2 Reduktion in die Tonne?
Dazu habe ich immer noch nichts gesagt, wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung?
Doch: indem Sie immer wieder auf alle anderen in der Welt hinweisen. Nennen Sie doch einfach ein paar Maßnahmen, mit denen die CO2 Belastung durch den Luftverkehr verringern werden kann, und das nicht erst in ferner Zukunft,
Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.
Welche Wertschöpfung durch Luftverkehr haben Sie konkret im Auge?
Selbst Jordi schreibt ja, dass es Steigerungen der Passagierzahlen gibt. Wenn die jetzt D- AMS (da über AMS niedrigere Gebühren)- XYZ fliegen, ist gerade mal der Teil des Flughafen D (Abfertigung) in der Wertschöpfung, der Rest geht nach AMS. Wenn man eine bessere Anbindung und Angebot zu einem besserern Preis (Gebühren) über FRA/MUC anbieten würde, dann bleibt 2 x alles rund ums Umsteigen (Personal, Gebühren, Steuern, ...) in D.
Nochmal: Worin besteht in Ihren Augen konkret die "Wert-"Schöpfung? Nur im Gewinn der einen, im Verlust der anderen für Dienstleistungen rund um den Flugverkehr? Und welchen "Wert" hat diesem Zusammenhang in Ihren Augen die Umwelt? Ihren Aussagen zufolge sollten wir mit Vollgas zurück in die Vergangenheit hoher Fluggastzahlen... nur warum?
Beitrag vom 04.01.2025 - 17:41 Uhr
UserEricM
User (6343 Beiträge)
Es ging um die Aussage von EricM, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Dafür gibt es keine Belege.

Meine Aussage steht noch unverändert oben.
Ich hab gar nicht behauptet, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Das war der ADV selbst.

Ich habe für diese summarische Entwicklung der Passagierzahlen lediglich eine mögliche Motivation ohne Anspruch auf Richtigkeit genannt - man beachte das "Vielleicht" in meinem Text.
Ich beobachte dieses langsame Umdenken zwar tatsächlich in meinem persönlichen Umfeld (privat und geschäftlich) stärker als noch vor ein paar Jahren, aber das ist natürlich nicht repräsentativ.

Die Aussage des ADV, nach der zwar genug Kunden vorhanden wären, die fliegen wollen, die Airlines die Flüge aber trotzdem einfach eingestellt haben ist dagegen eine Tatsachenbehauptung - für die aber an dieser Stelle kein Beleg geliefert wird.

D.h. der ADV macht genau das, was Sie mir hier vorwerfen.
Beitrag vom 04.01.2025 - 18:11 Uhr
Usercontrail55
User (5391 Beiträge)
Sie nun wieder, auch im neuen Jahr die gleiche Leier. Das ist immer noch nicht meine Meinung, die Zahlen kann man gut finden und zu den Klimaschutzbemühungen habe ich auch nichts gesagt. Es ging um die Aussage von EricM, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Dafür gibt es keine Belege. Haben Sie welche?
@JordenPensionär hat diese Frage beantwortet.
Hat er das? Weiter oben schreibt er " Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Köln/Bonn etc. - fast alle bedeutenden deutschen Airports erwarten gegenüber 2023 eine Steigerung, trotz gestiegener Gebühren!" Was gilt denn nun? Verharren oder gehen die Zahlen nach oben?
Vielleicht möchten ja auch immer weniger Menschen Teil der Ursache dieses Problems sein?
Vielleicht ist es ihnen, in Summe, aber auch egal. Immerhin ist Klima hier aktuell auf die dritte Stelle der Prioritäten abgerutscht. In den USA noch weiter hinten. In China wird sich die Flotte in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Wieder die Frage: und deswegen treten wir alle Maßnahmen zur CO2 Reduktion in die Tonne?
Dazu habe ich immer noch nichts gesagt, wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung?
Doch: indem Sie immer wieder auf alle anderen in der Welt hinweisen. Nennen Sie doch einfach ein paar Maßnahmen, mit denen die CO2 Belastung durch den Luftverkehr verringern werden kann, und das nicht erst in ferner Zukunft
Aber das ist doch garnicht das Thema, warum machen Sie das immer wieder auf?
> Deutschland darf nicht weiter den Anschluss verlieren.

Wohin haben wir denn den Anschluss den verloren?
Man kommt aus DE doch hervorragend in die ganze Welt und zurück.
Grundsätzlich schon, die Wertschöpfung findet nur woanders statt.
Welche Wertschöpfung durch Luftverkehr haben Sie konkret im Auge?
Selbst Jordi schreibt ja, dass es Steigerungen der Passagierzahlen gibt. Wenn die jetzt D- AMS (da über AMS niedrigere Gebühren)- XYZ fliegen, ist gerade mal der Teil des Flughafen D (Abfertigung) in der Wertschöpfung, der Rest geht nach AMS. Wenn man eine bessere Anbindung und Angebot zu einem besserern Preis (Gebühren) über FRA/MUC anbieten würde, dann bleibt 2 x alles rund ums Umsteigen (Personal, Gebühren, Steuern, ...) in D.
Nochmal: Worin besteht in Ihren Augen konkret die "Wert-"Schöpfung? Nur im Gewinn der einen, im Verlust der anderen für Dienstleistungen rund um den Flugverkehr? Und welchen "Wert" hat diesem Zusammenhang in Ihren Augen die Umwelt? Ihren Aussagen zufolge sollten wir mit Vollgas zurück in die Vergangenheit hoher Fluggastzahlen... nur warum?
Schon wieder Klima 😳 das ist nicht das Thema.
Beitrag vom 04.01.2025 - 18:12 Uhr
UserEricM
User (6343 Beiträge)
In 20 Jahren hat China eine massive Überalterung an der Backe, gegen die das europäische demographische Problem ein Kindergeburtstag ist.
OK, das gilt natürlich nur, falls der chinesische Grossmacht-Anspruch in Asien und ihre Verbandelung mit Russland nicht vorher zu einem verheerenden Krieg führen.

Mit wem sollte denn Ihrer Meinung nach dieser Krieg stattfinden?

Da haben wir (leider) die freie Auswahl, da China aktuell die Kanonenbootpolitik der Engländer im 19.JH kopiert...

Zunächst sämtliche Anrainer des Südchinesischen Meeres, in dem China aktuell aggressiv Landnahme (Seenahme?) betreibt.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Territorialkonflikte_im_Chinesischen_Meer


Dann ein möglicher offener Konflikt um Taiwan unter Einbeziehung der USA und vermutlich der NATO.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwan-Konflikt#Milit%C3%A4rische_Konflikte


Dann eine Ausweitung des schwelenden Konflikts mit Indien um Grenzfragen in Tibet.

 https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/content/es-brodelt-im-himalaya


Dann eine mögliche, mehr offizielle, Allianz mit Russland mit offener statt verdeckter Unterstützung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, was ebenfalls in einen Konflikt mit der NATO münden könnte.
Zuletzt halte ich in einigen Jahren sogar einen Konflikt mit einem massiv geschwächten Russland um Sibirien bzw Nordost-Asien für möglich.

Bis auf den Konflikt um das Südchinesische Meer sind alle Beteiligten Atommächte, was die Sache relativ spannend macht.

Dieser Beitrag wurde am 04.01.2025 19:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.01.2025 - 23:09 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3224 Beiträge)
Sie nun wieder, auch im neuen Jahr die gleiche Leier. Das ist immer noch nicht meine Meinung, die Zahlen kann man gut finden und zu den Klimaschutzbemühungen habe ich auch nichts gesagt. Es ging um die Aussage von EricM, dass immer mehr Menschen immer weniger fliegen. Dafür gibt es keine Belege. Haben Sie welche?
@JordenPensionär hat diese Frage beantwortet.
Hat er das? Weiter oben schreibt er " Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Köln/Bonn etc. - fast alle bedeutenden deutschen Airports erwarten gegenüber 2023 eine Steigerung, trotz gestiegener Gebühren!" Was gilt denn nun? Verharren oder gehen die Zahlen nach oben?

Die Antwort wissen Sie selber auch ganz alleine.

Aber erneut ein @contrail55-move.
Wie fast immer picken Sie sich etwas raus, reißen es aus dem Zusammenhang und verdrehen dadurch die eigentliche Aussage.

Nochmal für Sie in einfacher Sprache:

- es wird, im Vergleich zu 2024, an fast allen deutschen Airports ein (moderates) Wachstum in 2025 erwartet.

- in Bezug auf die Zahlen von 2019 wurde in Deutschland 2024 insgesamt weniger geflogen.

Ich hoffe ich konnte helfen.
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