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Community / / Michael O`Leary stellt Copiloten in ...

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Beitrag vom 07.09.2010 - 14:49 Uhr
Usernighthawk
EDDF
User (352 Beiträge)
Dazu sage ich nur: wer selbst einmal einen Motorflieger selbst über eine längere Distanz gesteuert hat, weiß, dass ein zweiter Mann im Cockpit eine enorme Erleichterung und vor allem ein Sicherheitsgewinn ist.

Fliegen ist nicht mit Busfahren zu vergleichen, wo man sich mit 50 km/h in einem stark geregelten Umfeld (Verkehrszeichen, Fahrspuren, Ampeln, etc.) bewegt und die anderen Verkehrsteilnehmer meist sehen kann. Klar, da reicht ein Busfahrer.

Beim Fliegen, wo Navigation, Funk, das Fliegen selbst, Luftraumbeobachtung, Checklisten usw. zusammenkommen und gleichzeitig bearbeitet werden müssen, habe ich lieber einen zweiten Mann im Cockpit. Bei der IFR-Fliegerei reicht enroute sicher ein Mann im Cockpit, aber die meisten Unfälle passieren nicht ohne Grund bei Start und Landung, wo die Arbeitslast am höchsten ist.

Ein Ein-Mann-Cockpit wäre nur dann mögich, wenn die komplette Steuerung - von ATC bis Flugzeug - komplett computergesteuert abliefe und der Mensch nur überwachen müsste. Sicher wird es irgendwann so kommen, aber mir ists recht, wenn das noch einen Moment dauert. Dazu rauchen mir die Rechner im Cockpit noch zu oft ab, als dass ich mich darauf verlassen möchte. ;)
Beitrag vom 07.09.2010 - 17:27 Uhr
UserAviatorNZ
Moderator
Und ich stelle O'Leary langsam in Frage...
Beitrag vom 07.09.2010 - 17:50 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
Ich hatte zu dem Thema mal vor längerer Zeit etwas gefunden:

 http://www.flightglobal.com/articles/2010/07/07/344156/thales-outlines-thinking-on-single-crew-cockpits.html

Ich persönlich kann mir sowas für die B737/A320 Nachfolger vorstellen sofern sie in Regionen mit guter Infrastruktur unterwegs sind. Da wäre aus meiner - Laien - Sicht eine Notfallsteuerung vom Boden vorstellbar. Aber über einem Ozean, bei schlechtem Wetter? ...da höchstens das Zuschalten eines dritten Piloten.
Beitrag vom 07.09.2010 - 23:05 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Eine unnötige Diskussion da aufgrund der aktuellen Standes der allgemeinen Technik wohl noch auf unabsehbare Zeit vollkommen zu Recht nicht auf mindestens 2 qualifizierte und sehr geübte Piloten in Cockpits von Passagierflugzeugen verzichtet werden kann. Wer dies in Frage stellt hat offensichtlich keine Kenntnisse über die Risiken elektronischer Systeme oder denkt schlicht zumindest fahrlässig.
Beitrag vom 08.09.2010 - 00:35 Uhr
Usercb6785
B777-Flieger
User (219 Beiträge)
Wollen kann der gute Mann ja viel...ob davon jemals was in seiner Amtszeit/Lebzeit noch genehmigt wird steht auf einem anderen Blatt.
Beitrag vom 08.09.2010 - 13:24 Uhr
UserRunway
User (2877 Beiträge)
Die rein technische Möglichkeit kann man wohl bejahen. Es ist für mein Verständnis aber völlig ausgeschlossen das so etwas administrativ genehmigt werden kann. Die Katastrophe wäre -egal wie wahrscheinlich - nur einen Herzschlag für Passagiere und Menschen am Boden entfernt. Auch denkbare Fernsteuerungen sind dann für mich keine ausreichende Absicherung. Das alles weiß auch unser aller Freund O`Leary genau. Vermutlich war genau diese Kenntnis auch der Grund für diesen Vorstoß. Aufmerksamkeit bringt es jedenfalls und nur darauf kommt es ihm an.
Beitrag vom 09.09.2010 - 12:39 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Der übliche "Attention-Getter" vom lauten Iren, nichts weiter.
Beitrag vom 09.09.2010 - 21:19 Uhr
Userskytrain
User (129 Beiträge)
"500 Fahrgäste in einer U-Bahn oder einem Intercity-Zug vertrauen ihrem Fahrer. Und der ihm anvertrauten Technik. Warum nicht auch einem Piloten?"

Ob es sich lohnt, dem Herrn den Unterschied zwischen einem spurgebundenen Verkehrsmittel und einem Luftfahrzeug zu erläutern?

Die Eisenbahn verfügt mit Einrichtungen wie Sifa und Indusi über sehr wirkungsvolle technische Mittel, Ausfall oder Unaufmerksamkeit des Triebfahrzeugführers zu kompensieren, in dem das Verkehrsmittel automatisch zwangsgebremst und damit in den sichersten Zustand versetzt wird - Stillstand. Falls O'Leary so etwas für das Flugzeug erfindet, Glückwunsch!
Beitrag vom 10.09.2010 - 08:44 Uhr
UserRheinland
User (32 Beiträge)
Die Diskusion erinnert mich an einen ähnliche .Zu erst war es der Funker, dann der Navigator ,der Filght Ingenieur.
Alles Positionen die einen Tisch vor sich hatten.Und heute der Co-Pilot im Airbus auch mit Tisch ??????
Beitrag vom 10.09.2010 - 09:23 Uhr
User
User ( Beiträge)
Nein nein, bei uns herscht Gleichberechtigung, der CPT hat auch einen Tisch... ;-)

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 10.09.2010 - 10:05 Uhr
Userpassagier0815
Flugzeugnutzer
User (36 Beiträge)
Meines Wissens sind alle sicherhetsrelevanten Systeme und Komponenten im Flugzeug redundant ausgelegt.
Da würde ich auf eine solche Redundanz bei der unsichersten "Komponente" im Cockpit nur ungern verzichten wollen...

(Sorry, liebe Piloten, geht nicht gegen euch, sondern vielmehr gegen die Spezies Mensch insgesamt. "Menschliches Versagen" heißt das, glaube ich.)

passagier0815
Beitrag vom 10.09.2010 - 10:36 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
Bei der Bahn wird "ein zweiter Mann im Cockpit" als das Gegenteil von "Sicherheitsgewinn" gewertet, wegen erhöhter Ablenkungsgefahr. U-Bahnen fahren auch in Deutschland mittlerweile schon führerlos ohne Furcht der Fahrgäste und nicht mit administrativer Angststreuung, ganz im Gegenteil.

Also, entweder sind der Zeit

O'Leary`s Visionen etwas voraus

oder

Andere etwas zurück geblieben. :-)
Beitrag vom 10.09.2010 - 10:55 Uhr
UserFlexxi
User (27 Beiträge)
Wie schon gesagt wurde, ist die Bahn schienengebunden. Alle nicht schienengebundenen Personenbeförderungseinrichtungen werden meines Wissens nicht führerlos auf den Weg geschickt.

Außerdem gilt: Nicht Fliegen ist gefährlich, Abstürzen ist gefährlich :-)
Beitrag vom 10.09.2010 - 11:07 Uhr
UserHelmut
User (617 Beiträge)
Stimmt, nur die z.B. bei der Bahn interpretierte Ablenkungsgefahr ist etwa überall die gleiche, wo mehr als ein Mensch beieinander arbeiten. :-)
Beitrag vom 10.09.2010 - 11:09 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
Helmut,

O'Leary meint wohl eher, das dass Flugzeug vom Boden - oder autonom - gesteuert wird.
Der Pilot würde wohl eher wie in air marshal die meiste Zeit "doof" herumsitzen und nur im Notfall eingreifen.

Wie Du schon andeutes, diese Idee ist aus dem letzten Jahrtausend und wird schrittweise mit Drohnen oder dem Global Hawk ein geführt.
ATC/Piloten könnte auf der Strecke auch schon recht gut durch Computer ersetzt werden....Aber da gibt es noch Probleme mit dem "Wetter" wie CAT, Wolken bei Nacht etc.


Dieser Beitrag wurde am 10.09.2010 11:29 Uhr bearbeitet.
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