Beitrag vom 21.12.2023 - 10:49 Uhr
Beitrag vom 21.12.2023 - 13:26 Uhr
Der Frachtraum, aufgeteilt in drei Etagen, ist drucklos konzipiert
Der große Vorteil der Mrija als Sondertransporter war ja die Fähigkeit, schwere und gleichzeitig sperrige Lasten zu transportieren, also zB vorgefertigte Teilanlagen oder sperriges Ölbohr-Equimpment.
Oder ganze Hubschrauber
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=G76MTGpK3Is
250t oder 350t in kleinen Containern kann man auch in mehreren "eh da" Fracht- oder Hybrid-Flügen transportieren.
Ein solches Konzept könnte sich somit nur über den Preis in den bestehenden Standard-Frachtmarkt drängen anstatt die Fähigkeiten der AN-225 zu ersetzen..
Flugrouten der Riesendrohnen sollen deshalb nicht über besiedelte Gebiete führen, auch Starts und Landungen an herkömmlichen Airports sind tabu.
Selbst wenn man die Route über nicht besiedeltes Gebiet plant ( von dem wir hier in Europa eh nicht viel haben), im Fall einer remote nicht zu korrigierenden Fehlfunktion kann es auch zu Kursabweichungen kommen.
Das sollte für ein Überflugverbot mindestens in weiten Teilen Europas reichen...
Zudem: Single Engine?
Selbst unbemannt: Im Fall eines Triebwerksausfalls kommt das Ding irgendwo runter.
Selbst ein Absturz einer Cessna oder einer Ultralight in ein Wohngebiet ist ja schon oft mit Verletzten/Toten am Boden verbunden, aber eine 350t Frachtdrohne mit entsprechender Betankung für 12.000km?
Die Risikoanalyse, die zu dem Schluss kommt, das sei eine gute Idee, würde ich gerne mal sehen.
Dieser Beitrag wurde am 21.12.2023 13:57 Uhr bearbeitet. Beitrag vom 21.12.2023 - 17:37 Uhr
Der Artikel sagt jetzt rein gar nichts aus, warum es ein unbemanntes und kein bemanntes Flugzeug sein soll. Als bemanntes Projekt wäre es nur ein "größer, schneller, weiter" - Projekt.
Die Bezeichnung Drohne soll wohl in erster Linie Preiswertigkeit signalisieren. Technisch und wirtschaftlich gesehen ist der Unterschied zwischen bemanntem und unbemanntem Flugzeug aber relativ gering. Kampfdrohnen sind ja nur deswegen preiswert, weil sie kein eigenes Menschenleben kosten bzw. riskieren und selbst ein Abschuß keine Finanzlücken reißt. Kommerzielle Großtransporter dürften aber doch wohl eher nicht als Wegwerfartikel konzipiert werden, ein eventueller Vorteil müsste also rein aus der fehlenden Bemannung (wohlgemerkt nicht Besatzung) kommen.
Ergo reduziert sich das ganze Vorhaben auf den Bau eines noch größeren Fliegers als bisher vorhanden. Kann man planen. Aber warum sollte so ein Projekt einem Newcomer gelingen und nicht einem der etablierten Flugzeugbauer? Es ist ja nicht so wie bei Tesla, wo eine komplett neue Produktphilosophie Einzug hielt, Software statt Schrauben, und die Etablierten ihren alten Produktionslinien zuliebe verschliefen oder weiter nutzen wollten. Das, was die avisierte Drohne irgendwann mal können soll, nämlich ohne Pilot an Bord von A nach B fliegen, könnten heutige moderne Flugzeuge von der Technik her ja schon fast ab Werk leisten, wenn man sie denn nur lassen dürfte.
Wo also soll der Vorteil einer solchen Neuentwicklung herkommen?