Community / / Viel Widerstand gegen Leipzig-Ausbau

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Beitrag vom 08.09.2023 - 22:14 Uhr
Userflydc9
User (761 Beiträge)
Da wird DHL wohl bald abwandern müssen. Weg aus Deutschland.
Aber es gibt sicher andere Länder und Flughäfen wo die willkommen sind
Beitrag vom 09.09.2023 - 12:01 Uhr
UserF11
User (106 Beiträge)
Es ist gut so, dass Deutschland nicht China ist! In Deutschland dürfen Betroffene (noch?) ihre Bedenken anmelden und die werden dann (noch) geprüft. In China hätten sie keine Chance! Wäre das erstrebenswert?
Beitrag vom 09.09.2023 - 13:04 Uhr
Userfbwlaie
User (4722 Beiträge)
Wenn die Flughafenbetreiber zeigen, dass sie auch laute Flugzeuge zulassen, sollen sie sich nicht über die Reaktionen der Anrainer wundern.
Will DHL garantieren, dass infolge der Kapazitätserweiterung es in der Spitze und insgesamt nicht zu Lärmerhöhungen kommen wird?
Beitrag vom 09.09.2023 - 15:39 Uhr
UserEricM
User (4985 Beiträge)
Wenn die Flughafenbetreiber zeigen, dass sie auch laute Flugzeuge zulassen, sollen sie sich nicht über die Reaktionen der Anrainer wundern.
Will DHL garantieren, dass infolge der Kapazitätserweiterung es in der Spitze und insgesamt nicht zu Lärmerhöhungen kommen wird?

Das müsste wenn, dann der Flughafen Leipzig in Form einer Ausbauplanung mit bestimmten Grenzwerten garantieren. Und dann müssten die Anrainer glauben, dass das auch so Bestand haben wird.

In dem Zusammenhang hat glaube ich gerade der Ausbau der Frankfurter Nordwestbahn sehr viel Pozellan zerschlagen.
10 Jahre lang hieß es "Ausbau nur mit Nachtflugverbot" und dann wollte unser ehemaliger MP Koch diese Garantie mit einem Federstrich 4 Wochen vor Inbetriebnahme wegwischen. Mit der überaus zynischen Begründung, die Beschränkungen wäre sonst nicht "rechtssicher"...

Einen bleibenden Schaden durch diesen Angriff auf ein rechtsstaatliches Verfahren durch den gewählten Ministerpräsidenten des Landes Hessen konnte letztendlich erst das Bundesverwaltungsgericht abwenden.
Aber das Vertrauen bei Betroffenen, die Verfahren würden zu einem fairen Ausgleich führen und zugesagte Limits hätten Bestand, ist seitdem für Viele schwer beschädigt.

Für den dadurch gestiegegen Gegenwind kann sich die Luftfahrtbranche in Deutschland bei Herrn Koch persönlich bedanken.

Dieser Beitrag wurde am 09.09.2023 17:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.09.2023 - 19:19 Uhr
Userfbwlaie
User (4722 Beiträge)
Einfach alte Flugzeuge wie die 747-400, 777 nicht so laut wie 77W, A320 (ausser NEO) usw. nachts nicht zulassen.
Müssen die alten Flugzeuge weiterhin so laut sein?

FFM: Schon die Startbahnwest hat für viel Unverständnis und Unfrieden unter den Anwohner gesorgt.

Dieser Beitrag wurde am 09.09.2023 19:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.09.2023 - 22:04 Uhr
Usersf260
User (802 Beiträge)
Was glaubst du denn welche Flugzeuge nachts bei DHL fliegen?
Es sind nunmal A300, B767, B757, B737, A32X ceo, B777 etc. das sind die verfügbaren aktuellen Frachter.
So einfach ist das nämlich nicht mit dem mal einfach nicht zulassen.
Ein Abwandern der DHL wäre für die Region Leipzig eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn einer der größten Standortfaktoren wegfällt.
Beitrag vom 09.09.2023 - 22:57 Uhr
Userfbwlaie
User (4722 Beiträge)
@sf260,
fast alles alte Möhren... Die waren recht billig in der Anschaffung - auf Kosten der Anrainer, nicht nur in Leibzig.
Ist da nicht ein Umdenken endlich mal angesagt? Diese Flugzeuge schädigen das Ansehen einer ganzen Branche!
Das geht nicht von heute auf morgen - oder soll alles über die Anzahl der Starts- unmd Landungen geregelt werden und damit zu Lasten der weniger lauten Flugzeuge?
Beitrag vom 10.09.2023 - 02:29 Uhr
Usermuckster
User (331 Beiträge)
Es ist gut so, dass Deutschland nicht China ist! In Deutschland dürfen Betroffene (noch?) ihre Bedenken anmelden und die werden dann (noch) geprüft. In China hätten sie keine Chance! Wäre das erstrebenswert?

Sie tun so, als ob ein vernünftiger Mittelweg zwischen chinesischen Verhältnissen und dem, was in Deutschland los ist, unmöglich wäre. Die Überregulierung im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz ist der primäre Grund, warum Deutschland seit Jahren hunderttausend Arbeitsplätze per annum in Zukunftsbranchen verliert.
Beitrag vom 10.09.2023 - 07:25 Uhr
UserEricM
User (4985 Beiträge)
Es ist gut so, dass Deutschland nicht China ist! In Deutschland dürfen Betroffene (noch?) ihre Bedenken anmelden und die werden dann (noch) geprüft. In China hätten sie keine Chance! Wäre das erstrebenswert?

Sie tun so, als ob ein vernünftiger Mittelweg zwischen chinesischen Verhältnissen und dem, was in Deutschland los ist, unmöglich wäre. Die Überregulierung im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz ist der primäre Grund, warum Deutschland seit Jahren hunderttausend Arbeitsplätze per annum in Zukunftsbranchen verliert.

Wo jetzt eine mögliche "Über"-Regulierung anfängt ist vermutlich strittig. Stärker reguliert als in vielen anderen Teilen der Welt ist beides in Deutschland/Europa allemal.
Aber diese beiden Faktoren jetzt als "primäre" Ursache für einen Verlust dieser Anzahl Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen zu benennen, und nicht etwa Bürokratie, NIMBY Mentalität, Mangel an Arbeitskräften, etc. ...
- haben Sie dafür Quellen?
- und was ist in dem Zusammenhang ein Zukunftsbranche?

Beitrag vom 10.09.2023 - 10:35 Uhr
UserF11
User (106 Beiträge)
Und noch eins: in der Tat ist die Beteiligung unmittelbar Betroffener immer dann nicht zielführend, wenn es ein allgemeines übergeordnetes Interesse gibt. Beispiel: die Nordanbindung an den Brennertunnel: hier verhindern Partikularinteressen tatsächlich den Ausbau für die Allgemeinheit. Ob das im Fall des Flughafens Leipzig auch der Falle ist sei dahin gestellt. Hier scheint es eher um die Interessen eines großen Unternehmens (DHL) zu gehen.

Dieser Beitrag wurde am 10.09.2023 10:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.09.2023 - 11:02 Uhr
UserEricM
User (4985 Beiträge)
Und noch eins: in der Tat ist die Beteiligung unmittelbar Betroffener immer dann nicht zielführend, wenn es ein allgemeines übergeordnetes Interesse gibt.

Mit einem übergeordneten öffentlichen Interesse argumentiert aber heute schon nahezu jeder Antragssteller. Auch weil das im aktuellen Planungsrecht bereits Vorteile wie zB eine höhere Chance auf Genehmigung bewirkt.

Über den Umweg Arbeitsplätze nimmt schon mal jeder gewerbliche Antragsteller dieses Kriterium für sich als erfüllt an. Sei das nun Tesla, Amazon, Intel oder Fraport.
Ich denke jedes gewerbliche oder Infrastruktur-Vorhaben lässt sich so darstellen, dass man primär mit Interessen der Allgemeinheit argumentiert (Arbeitsplätze, Entwicklung strukturschwacher Räume, etc) - statt mit den meistens auch vorhandenen eigenen Gewinn-Interessen.

Die Abwägung ist daher auch unter dieser Argumentation schwierig.
Beitrag vom 10.09.2023 - 13:13 Uhr
Usermpilot
User (362 Beiträge)
Es ist gut so, dass Deutschland nicht China ist! In Deutschland dürfen Betroffene (noch?) ihre Bedenken anmelden und die werden dann (noch) geprüft. In China hätten sie keine Chance! Wäre das erstrebenswert?

Sie tun so, als ob ein vernünftiger Mittelweg zwischen chinesischen Verhältnissen und dem, was in Deutschland los ist, unmöglich wäre. Die Überregulierung im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz ist der primäre Grund, warum Deutschland seit Jahren hunderttausend Arbeitsplätze per annum in Zukunftsbranchen verliert.

@muckster, Ihren Mittelweg kann man voll unterschreiben. Ausgerechnet die Leipziger müssen hier die demokratischen Widersacher spielen. Wer diese Stadt und LEJ vor nur 35 Jahren gesehen hat, der kann nachvollziehen, was sich an wirtschaftlicher Basis entwickelt hat. Nach Gusto der berufsmäßigen Verhinderer wäre das heute noch ein sozialistischer Trümmerhaufen.
Beitrag vom 10.09.2023 - 19:07 Uhr
Userfbwlaie
User (4722 Beiträge)
Das Beispiel Amsterdam - Reduktion der Anzahl der Starts- und Landungen - zeigt doch, wie im Ergebnis widersinnig gehandelt wird - besser werden muss.
Den Anrainern geht es um weniger Lärm und Verschmutzung - nicht um die Anzalhl der Flüge!


Dieser Beitrag wurde am 10.09.2023 19:23 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.09.2023 - 19:23 Uhr
Userfbwlaie
User (4722 Beiträge)
Es ist gut so, dass Deutschland nicht China ist! In Deutschland dürfen Betroffene (noch?) ihre Bedenken anmelden und die werden dann (noch) geprüft. In China hätten sie keine Chance! Wäre das erstrebenswert?

Sie tun so, als ob ein vernünftiger Mittelweg zwischen chinesischen Verhältnissen und dem, was in Deutschland los ist, unmöglich wäre. Die Überregulierung im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz ist der primäre Grund, warum Deutschland seit Jahren hunderttausend Arbeitsplätze per annum in Zukunftsbranchen verliert.

Arbeitsschutz gibt es in D auch zum Schutz von AG-Interessen. Z. B. verletzte oder kranke MA kann man sich nur auf einen AG-Arbeitsmarkt erlauben. Dank Arbeitsschutz gibt z. B. es weniger Unfälle am Arbeitsplatz.
In Sachen Umweltschutz ist D höchstens drittklassig.
Beitrag vom 10.09.2023 - 20:01 Uhr
UserEin Leser dieser..
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User (555 Beiträge)
Ich verstehe die Diskussion nicht. Vielleicht hat die provokante Überschrift dazu beigetragen. Man ist in Leipzig noch am Beginn des Beteiligungsverfahrens (Wir sind schließlich nicht in China!) Und es hat bis jetzt nur (!) 1.500 Einwände gegeben. Weiß nicht wieviel es bei FRA jedes mal waren. Diese werden jetzt ausgewertet, kategorisiert und abgearbeitet. Einige werden verworfen, hier und da ein par neue Fenster und über einige andere berechtigte Einwände muss man vielleicht noch diskutieren und eventuell Kompromisse oder Ausgleichsmaßnahmen finden. Da ist noch lange nichts verhindert.
Definitiv hat ein Ausbau (auch nur von Stellplätzen) eine Kapazitätserweiterung im Sinn. Das bedeutet auch mehr Flugbewegungen und damit mehr Lärm. Über diesen Punkt ist sowieso jede Diskussion zwecklos. Alle alten (lauten) Frachtflieger durch Neue zu ersetzen ist umweltpolitischer Schwachsinn. Die Produktion frisst mehr Ressourcen als der Weiterbetrieb älterer (noch sicherer) Flugzeuge. Ist das selbe Problem wie bei neuen Autos. Ein einmal produziertes Auto bis zu seinem Ende zu fahren ist umweltpolitisch sinnvoller, als sich in der gleichen Zeit 3 Neue zu kaufen.
Die Widerstände bei FRA, MUC und BER waren deutlich höher. Das hat zusätzliches Geld gekostet, aber haben die jetzigen Ausbaustufen nicht verhindert.

Dieser Beitrag wurde am 10.09.2023 20:04 Uhr bearbeitet.
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