Beitrag vom 12.12.2017 - 20:37 Uhr
Soo schlimm kann es ja mit den gestrandeten Passagieren nicht werden. LH hat ja bereits mehrfach gesagt, dass eh keiner mehr bucht und sie Tickets in großen Stil einkauft. Also alles eine leere Drohung. Die Mitarbeiter werden Anschlusstatigkeiten bei der EW finden, die wie CS behauptet, organisch wachen wird.
Beitrag vom 12.12.2017 - 20:58 Uhr
Wem gehören eigentlich die Flugzeuge mit denen NIKI momentan noch operiert?
Beitrag vom 12.12.2017 - 21:17 Uhr
"Wem gehören eigentlich die Flugzeuge mit denen NIKI momentan noch operiert?"
So profan wie es klingt, die Eigentümer der Flugzeuge sind heutzutage fast immer Banken oder große Leasingunternehmen.
Wir erleben aber damit gleichzeitig auch die große Tücke beim Leasen - auch wenn es gerade so chic ist.
Denn mit einem Mietvertrag kannste eben auch nichts von Wert auf den Tisch legen, wenn es mal ernst wird. Noch schlimmer - ratz fatz sind die Flieger sogar dann direkt beschlagnahmt, wenn es mal wirklich wirtschaftlich brenzlich wird und die Leasingraten nicht mehr pünktlich fließen (siehe A330 Flotte der Air Berlin). Ja und dann kann man als Airline sowieso einpacken...wenn einem sogar noch das Werkzeug genommen wird zum Geld verdienen.
Aber daran denkt heutzutage kaum noch ein Management, denn da gehts nur ums Bilanz aufhübschen (gebundenes Kapital aus den Büchern kriegen).
Auch wenn die Medien zu letzt immer wieder den Punkt aufgriffen, wer welche Flugzeuge von Air Berlin übernehmen sollte ging es dabei eigentlich fast immer nur um die Weiterführung der Leasingverträge (also der Flugzeuge die Banken und Leasingunternehmen gehören und nicht er Air Berlin selbst). Niemals wurde da tatsächlich Flugzeuge "gekauft" oder "verkauft" - die Verträge wurden im Prinzip weiter geschoben. Mal günstiger und mal teurer.
Noch ein Haken bei der Nummer - Solange die Leasing Unternehmen mitspielen ist alles kein Problem. Wenn das Leasing Unternehmen allerdings vielleicht anderswo in der Welt (und Flieger werden manchmal anderswo genauso sehnlichst - also für mehr gebotenen Geld - gebraucht), steht der Leasinggeber immer noch zwischen den Parteien die da gerade im Rahmen der Insolvenz verhandeln.
Verträge aufkündigen kann der Leasinggeber in so einem Moment aber ganz ganz schnell und kann sein "Pferdchen" auch ganz woanders profitabel in der Welt platzieren. Nehmen wir unser Beispiel - angenommen unter der großen Airbus Flotte sind einzelne mit sehr günstigen Leasingraten.
Ratet mal warum die A330 ganz schnell aus der Flotte von AB zurück gefordert wurden. Die werden bald ganz wo anders - oder aber hier viel viel teurer neu verleast.
Und was ein kränkelndes Unternehmen angeht - mal schnell wie früher einen A320 für vielleicht noch 20 Millionen verbleibenden Restwert in Zahlung geben um erstmal über die Runden zu kommen wenn der Schuh mal drückt, geht noch nicht mal im Ansatz. Die Karre gehört wem anders... (bildlich gesprochen)
(mehrmals bearbeitet und leicht umformuliert)
Dieser Beitrag wurde am 12.12.2017 21:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.12.2017 - 21:51 Uhr
"Wem gehören eigentlich die Flugzeuge mit denen NIKI momentan noch operiert?"
So profan wie es klingt, die Eigentümer der Flugzeuge sind heutzutage fast immer Banken oder große Leasingunternehmen.
Wir erleben aber damit gleichzeitig auch die große Tücke beim Leasen - auch wenn es gerade so chic ist.
Denn mit einem Mietvertrag kannste eben auch nichts von Wert auf den Tisch legen, wenn es mal ernst wird. Noch schlimmer - ratz fatz sind die Flieger sogar dann direkt beschlagnahmt, wenn es mal wirklich wirtschaftlich brenzlich wird und die Leasingraten nicht mehr pünktlich fließen (siehe A330 Flotte der Air Berlin). Ja und dann kann man als Airline sowieso einpacken...wenn einem sogar noch das Werkzeug genommen wird zum Geld verdienen.
Aber daran denkt heutzutage kaum noch ein Management, denn da gehts nur ums Bilanz aufhübschen (gebundenes Kapital aus den Büchern kriegen).
Auch wenn die Medien zu letzt immer wieder den Punkt aufgriffen, wer welche Flugzeuge von Air Berlin übernehmen sollte ging es dabei eigentlich fast immer nur um die Weiterführung der Leasingverträge (also der Flugzeuge die Banken und Leasingunternehmen gehören und nicht er Air Berlin selbst). Niemals wurde da tatsächlich Flugzeuge "gekauft" oder "verkauft" - die Verträge wurden im Prinzip weiter geschoben. Mal günstiger und mal teurer.
Noch ein Haken bei der Nummer - Solange die Leasing Unternehmen mitspielen ist alles kein Problem. Wenn das Leasing Unternehmen allerdings vielleicht anderswo in der Welt (und Flieger werden manchmal anderswo genauso sehnlichst - also für mehr gebotenen Geld - gebraucht), steht der Leasinggeber immer noch zwischen den Parteien die da gerade im Rahmen der Insolvenz verhandeln.
Verträge aufkündigen kann der Leasinggeber in so einem Moment aber ganz ganz schnell und kann sein "Pferdchen" auch ganz woanders profitabel in der Welt platzieren. Nehmen wir unser Beispiel - angenommen unter der großen Airbus Flotte sind einzelne mit sehr günstigen Leasingraten.
Ratet mal warum die A330 ganz schnell aus der Flotte von AB zurück gefordert wurden. Die werden bald ganz wo anders - oder aber hier viel viel teurer neu verleast.
Und was ein kränkelndes Unternehmen angeht - mal schnell wie früher einen A320 für vielleicht noch 20 Millionen verbleibenden Restwert in Zahlung geben um erstmal über die Runden zu kommen wenn der Schuh mal drückt, geht noch nicht mal im Ansatz. Die Karre gehört wem anders... (bildlich gesprochen)
(mehrmals bearbeitet und leicht umformuliert)
An sich hast du recht. Die Niki/LGW Flotte gehört aber fast komplett der Lufthansa Group
(Quelle:
https://newsroom.lufthansagroup.com/german/pressemeldungen/lufthansa-aufsichtsrat-schafft-voraussetzung-f-r-schnelles-wachstum-der-eurowings/s/65a77f58-5b40-4b3e-a358-e434910b95fc)
Zusammengefasst:
Lufthansa hat seit Jahresbeginn 15 Flugzeuge, die damals von Air Berlin für Eurowings geflogen sind gekauft und sich auf 5 weiter eine Kaufoption gesichert.
Nach derm Insolvenzantrag von Air Berlin wurden dann 1Mrd. € für den Erwerb und Leasing von 20 Q-400 und 41 A320 bereitgestellt. Wie viel davon jetzt genau gekauft wurden, kann ich dir nicht sagen, aber es bestünde zumindest die Möglichkeit, dass sogar alle übernommenen Flugzeuge der Lufthansa Group gehören.
Nur mal so als Anhaltspunkt: Die Flotte der Lufthansa bestand Anfang des Jahres zu 90,9% aus eigenen Flugzeugen. Alitalia oder Air Belin besitzten/besaßen kein einziges Flugzeug.
Beitrag vom 13.12.2017 - 01:42 Uhr
"Wem gehören eigentlich die Flugzeuge mit denen NIKI momentan noch operiert?"
So profan wie es klingt, die Eigentümer der Flugzeuge sind heutzutage fast immer Banken oder große Leasingunternehmen.
Wir erleben aber damit gleichzeitig auch die große Tücke beim Leasen - auch wenn es gerade so chic ist.
Denn mit einem Mietvertrag kannste eben auch nichts von Wert auf den Tisch legen, wenn es mal ernst wird. Noch schlimmer - ratz fatz sind die Flieger sogar dann direkt beschlagnahmt, wenn es mal wirklich wirtschaftlich brenzlich wird und die Leasingraten nicht mehr pünktlich fließen (siehe A330 Flotte der Air Berlin). Ja und dann kann man als Airline sowieso einpacken...wenn einem sogar noch das Werkzeug genommen wird zum Geld verdienen.
Aber daran denkt heutzutage kaum noch ein Management, denn da gehts nur ums Bilanz aufhübschen (gebundenes Kapital aus den Büchern kriegen).
Auch wenn die Medien zu letzt immer wieder den Punkt aufgriffen, wer welche Flugzeuge von Air Berlin übernehmen sollte ging es dabei eigentlich fast immer nur um die Weiterführung der Leasingverträge (also der Flugzeuge die Banken und Leasingunternehmen gehören und nicht er Air Berlin selbst). Niemals wurde da tatsächlich Flugzeuge "gekauft" oder "verkauft" - die Verträge wurden im Prinzip weiter geschoben. Mal günstiger und mal teurer.
Noch ein Haken bei der Nummer - Solange die Leasing Unternehmen mitspielen ist alles kein Problem. Wenn das Leasing Unternehmen allerdings vielleicht anderswo in der Welt (und Flieger werden manchmal anderswo genauso sehnlichst - also für mehr gebotenen Geld - gebraucht), steht der Leasinggeber immer noch zwischen den Parteien die da gerade im Rahmen der Insolvenz verhandeln.
Verträge aufkündigen kann der Leasinggeber in so einem Moment aber ganz ganz schnell und kann sein "Pferdchen" auch ganz woanders profitabel in der Welt platzieren. Nehmen wir unser Beispiel - angenommen unter der großen Airbus Flotte sind einzelne mit sehr günstigen Leasingraten.
Ratet mal warum die A330 ganz schnell aus der Flotte von AB zurück gefordert wurden. Die werden bald ganz wo anders - oder aber hier viel viel teurer neu verleast.
Und was ein kränkelndes Unternehmen angeht - mal schnell wie früher einen A320 für vielleicht noch 20 Millionen verbleibenden Restwert in Zahlung geben um erstmal über die Runden zu kommen wenn der Schuh mal drückt, geht noch nicht mal im Ansatz. Die Karre gehört wem anders... (bildlich gesprochen)
(mehrmals bearbeitet und leicht umformuliert)
Ich habe vor kurzem in einem Portal gelesen daß ,die Leasing Konditionen günstiger geworden sind ,weil angeblich Chinesische Leasing geber auf den Markt drängen und diese die Preise um bis zu 30% gedrückt haben,also gute Aussichten für Airlines.
Beitrag vom 13.12.2017 - 03:45 Uhr
Habe ja heute erfahren das es jetzt auch Darwin Airlines erwischt hat ist ebenfalls bleite ,die hat es noch vor Niki geschafft in Insolvenz zu gehen,jetz sind fast alle Airlines aus Europa ,die mit Etihad zu tun hatten am boden das sind jetzt Air Berlin,Alitalia,Darwin,LGW,und Niki nur Air Serbia lebt noch ,wer weiß wie lange,aber da kann ja im Notfall der Staat aushelfen,die Nationalairlines wird man nicht im Stich lassen..
Verstehe nicht warum hier noch kein Artikel verfasst wurde
Beitrag vom 13.12.2017 - 10:10 Uhr
>Habe ja heute erfahren das es jetzt auch Darwin Airlines erwischt hat ist ebenfalls bleite ,die hat es noch vor Niki geschafft in Insolvenz zu gehen,jetz sind fast alle Airlines aus Europa ,die mit Etihad zu tun hatten am boden
Habe ich was verpasst? Alitalia, LGW und Niki fliegen ja noch oder?
Nur mal so als Anhaltspunkt: Die Flotte der Lufthansa bestand Anfang des Jahres zu 90,9% aus eigenen Flugzeugen. Alitalia oder Air Belin besitzten/besaßen kein einziges Flugzeug.
Wobei auch hier noch eine Quote dabei ist, die mit Fremdfinanzierung als "nicht eigene" zu betrachten sein wird. Aber in Summe stimmt es schon, dass bei Lufthansa bis heute der überwiegende Anteil der Flotte dem KONZERN gehört. Die Finanzkonstrukte sind aber auch so wirr (siehe Geschäftsbericht), dass hier für den Außenstehenden kaum nachvollziehbar ist, was jetzt wirklich voll bezahlt auf dem Hof steht.