Feier in Hamburg
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Seit 50 Jahren fliegen Boeing-Jets für die Deutsche Lufthansa

Lufthansa Boeing 50 03
Mit dem Einsatz der Boeing 707-430 begann 1960 bei der Lufthansa das Jet-Zeitalter, © Lufthansa AG

50 Jahre Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Boeing

Lufthansa Boeing 50 03
(© Lufthansa AG)
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HAMBURG - Die Spitzen der internationalen Luftfahrtindustrie sind am Samstag auf der Lufthansa-Werft in Hamburg-Fuhlsbüttel zusammengekommen, um das 50. Jubiläum der Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Lufthansa und Boeing zu feiern. Dabei erörtern der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber und Boeing-Präsident W. James McNerney mit den Chefs von General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce die Zukunft der Luftfahrtbranche.

Bei der Podiumsdiskussion ging es um Nachhaltigkeit der Produktion und die Umweltfreundlichkeit des Luftverkehrs.

Ohne Boeing hätte die Deutsche Lufthansa nicht ihre heutige Bedeutung im weltweiten Luftverkehr erlangt - und ohne die Deutsche Lufthansa wäre der Industriegigant Boeing nicht so groß geworden. Genau genommen begann diese deutsch-amerikanische Kooperation schon am 11. Februar 1956, als die Lufthansa einen Vorvertrag über den Kauf von vier Boeing 707 abschloss. Am 2. März 1960 war es dann soweit: Auf der Lufthansa-Basis in Hamburg heulten die Werkssirenen, schon bald übertönt vom hellen, lauten und vor allem ganz neuen unbekannten Ton der Strahltriebwerke. Die erste Boeing 707 in den blau-gelb- weißen Farben der Lufthansa landete in Fuhlsbüttel. Chefpilot Rudolf Mayr und Flugkapitän Werner Utter hatten das 25 Millionen DM teure Flugzeug vom US-Bundesstaat Washington an die Elbe überführt. Am 17. März 1960 begann der Streckeneinsatz der ersten vierstrahligen Boeing 707 der Lufthansa auf der Nordatlantik-Route.

Schon mit der Einführung der Boeing 707 setzten die Lufthanseaten technische und wirtschaftliche Signale. In den 60er Jahren war die führende deutsche Fluggesellschaft maßgeblich an der Entwicklung und dem Bau der zweistrahligen Boeing 737 beteiligt. Nachdem ein vergleichbares Projekt in Deutschland gescheitert war, ging die Deutsche Lufthansa bald darauf nach Amerika und forcierte in Seattle das Projekt eines Kurz- und Mittelstreckendüsenflugzeuges für 70 bis 90 Passagiere. Auch der Riese Boeing begriff anfangs nicht die großen Weltmarktchancen dieses Jets. Lufthansa-Vorstandsmitglied Prof. Gerhard Höltje und der spätere Lufthansa-Technikchef Reinhardt Abraham brauchten sehr viel Überzeugungskraft, um Boeing schließlich doch noch von dem Jet zu überzeugen.

Es bedurfte erst einer Bestellung von 30 Boeing 737 durch die Lufthansa im Februar 1965, um bei Boeing die richtigen Türen zu öffnen. Geglaubt aber haben die Boeing-Ingenieure damals nicht an dieses Flugzeug, dessen technisches Konzept maßgeblich von den Hamburger Ingenieuren beeinflusst worden war. Am 1. April 1965 flog die erste Boeing 737 in Seattle. Sie wurde - in verschiedenen Versionen - mit bislang über 6000 ausgelieferten Exemplaren das mit Abstand erfolgreichste Düsenverkehrsflugzeug der Welt. Für die Lufthansa fliegen heute europaweit 63 Boeing 737. Die amerikanischen Flugzeugbauer aus Seattle blieben Höltje immer dankbar.

Auch beim Jumbo spielten Lufthansa-Ingenieure eine ganz starke Rolle. Als erste Gesellschaft außerhalb der USA orderte die Lufthansa drei Boeing 747-100. Schon im März 1969 wurde die Deutsche Lufthansa Schlüsselkunde für den Boeing 747F-Frachter. Heute betreibt die Lufthansa eine Flotte von 30 Jumbos und ist wiederum Erstkunde für die neue Boeing 747-8, dem technisch modernsten und auch größten Jumbo, mit dem Boeing verlorengegangenes Terrain gegenüber Airbus mit ihrem doppelstöckigen Riesen A380 wieder zurückgewinnen soll. Die Lufthansa hat allein 20 neue Boeing 747-8 geordert. In den vergangenen 50 Jahren waren Hunderte von Lufthansa-Ingenieuren, Technikern und Mechanikern oft wochenlang "Gastarbeiter" bei Boeing in Seattle und Everett. Es ist eine bis heute für beide Partner fruchtbare Zusammenarbeit, auch wenn die Lufthansa-Flotte heute überwiegend aus Airbus-Maschinen besteht.

Von Karl Morgenstern, dpa

© dpa | Abb.: Deutsche Lufthansa | 08.05.2010 20:32

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Beitrag vom 09.05.2010 - 18:16 Uhr
Der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber und Boeing-Präsident W. James McNerney mit den Chefs von General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce erörtern die Zukunft der Luftfahrtbranche. Bei der Podiumsdiskussion ging es um Nachhaltigkeit der Produktion und die Umweltfreundlichkeit des Luftverkehrs.
"Nachhaltige" Details aus den Gesprächen sind wohl noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. So schaut es schonmal aus:  http://www.airliners.net/photo/Lufthansa/Boeing-747-430/1700314/L/ mfg


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