A380-Programm
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Airbus setzt sich konservatives Fertigungsziel für 2011

Enders
Airbus Vorstandschef Tom Enders, © Deutsche Lufthansa AG

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HAMBURG - Airbus lenkt die Fertigung im Programm A380 schrittweise in geordnete Bahnen. "Seit Anfang 2007 konnten die außerplanmäßigen Arbeiten um den Faktor 7 verringert werden", hob Airbus Programmleiter Tom Williams zuletzt bei einer Präsentation in Hamburg hervor. Das Programm hatte das EADS-Konzernergebnis im ersten Quartal erneut belastet. "Wir müssen im A380-Programm Fortschritte erzielen", gab Konzernchef Gallois die Losung aus.

Bis Jahresende will Airbus 20 A380 an Kunden ausliefern. "Die Produktion hat Tritt gefasst und kommt allmählich auf Touren", sagte Airbus Vorstandschef Tom Enders im April im Magazin "Focus". Ab 2011 soll die Fertigung im Programm auf zwei Einheiten im Monat eingestellt werden, ergänzte Enders in dieser Woche vor Medienvertretern in Hamburg.

Mit MSN038 an Lufthansa übergab Enders am vergangenen Mittwoch die weltweit 28. A380 in die Flotte einer Fluggesellschaft. Airbus liegen für das Programm 202 Festbestellungen vor. In der Vorwoche hatte COO John Leahy die Absatzprognose für das laufende Jahr von zehn auf "mehr als 20" A380 heraufgesetzt.

Schwacher Euro spielt EADS in die Hände


Der EADS-Konzernumsatz legte im ersten Quartal 2010 um sechs Prozent auf 8,95 Milliarden Euro zu. Der Auftragseingang wuchs um mehr als die Hälfte auf 14,4 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Unternehmenswerte und außerordentliche Posten - bei EADS als EBIT bezeichnet - war auch wegen ungünstiger Wechselkurse allerdings um fast zwei Drittel auf 83 Millionen Euro gesunken.

Für 2010 sieht der EADS Licht und Schatten. Der Konjunkturerholung stünden noch immer Turbulenzen an den Finanzmärkten gegenüber. Die Schwäche des Euro zum US Dollar spielt EADS allerdings mittelfristig sogar in die Hände. Ab dem Jahr 2012 könnte der Konzern davon profitieren, sagte Finanzvorstand Hans Peter Ring bei Vorstellung der Bilanzen. Bis dahin habe sich EADS über Hedging-Geschäfte gegen Schwankungen weitgehend abgesichert.

Im Gesamtjahr erwartet EADS weiterhin einen Umsatz auf Höhe des Vorjahres, als er bei 42,8 Milliarden Euro gelegen hatte. Das EBIT soll eine Milliarde Euro erreichen. Für Airbus hält das Management an dem Ziel fest, brutto Aufträge für 250 bis 300 neue Flugzeuge hereinzuholen. Bei den Auslieferungen soll das Unternehmen maximal den Rekord aus dem Vorjahr erreichen. Damals hatte Airbus 498 Flugzeuge ausgeliefert.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 21.05.2010 10:37

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Beitrag vom 21.05.2010 - 12:16 Uhr
Das liest sich beinahe gebetsmühlenartig. ;-) Immerhin, man kann optimistisch mit Spannung erwarten, wie die erwähnten Fortschritte am Ende des Jahres 2010, 2011 und darüber hinaus im Ergebnis aussehen werden. mfg


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