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US Airways Flug 140 aus Phoenix erreichte Anchorage gegen 00.10 Uhr Ortszeit bei guten nächtlichen Sicht- und Wetterverhältnissen. Wegen Rückenwind brachen die Piloten den ersten Anflug auf Landebahn 14 ab und forderten neue Instruktionen vom Lotsen an.
Zeitgleich startete Cargolux Airlines International Flug 658 nach Chicago von Runway 25R des Flughafens. Der Tower wies die A319 an, auf Kurs 300 zu drehen und die startende 747 zu melden. Nachdem die US Airways-Crew Sichtkontakt zur 747 bestätigt hatte, erhielt sie die Anweisung, auf Kurs 320 zu gehen und auf 3.000 Fuß zu steigen.
Die Piloten setzten die neue Kursvorgabe indes nicht um, da dies ihre Maschine in einen unmittelbaren Konflikt mit der 747 gebracht hätte, schreibt das NTSB. Stattdessen folgten sie der Anweisung des TCAS und gingen in einen Sinkflug über, bei dem sie die 747 aus dem Sichtfeld verloren. In einer Höhe von 1.700 Fuß über dem Boden erhielt die A319-Crew die Bestätigung ihres TCAS, dass der Konflikt abgewendet wurde ("clear of conflict").
An Bord des A319 befanden sich 138 Passagiere und Mitglieder der Besatzung; die 747-400 war mit einer zweiköpfigen Crew gestartet. Bei dem Vorfall wurden keine Menschen verletzt. Auch Schäden am beteiligten Fluggerät wurden nicht festgestellt. Das NTSB hat einen Experten für Luftraumkontrolle zu weiteren Ermittlungen nach Anchorage abgestellt.
© aero.de | Abb.: Star Alliance | 31.05.2010 09:47
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