Farnborough 2010
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Airbus und Boeing schreiben weitere Messeaufträge in die Bücher

787
Boeing 787 - Messepremiere in Farnborough, © Boeing

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FARNBOROUGH - Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing haben am dritten Tag der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough Neuaufträge für insgesamt 48 Flugzeuge eingesammelt. Zudem bekannten sich mehrere Fluggesellschaften aus aller Welt und der Flugzeugfinanzierer der Royal Bank of Scotland am Mittwoch zu längst erteilten Bestellungen in Milliardenhöhe für die EADS-Tochter Airbus und ihren US-Konkurrenten Boeing.

Bislang hatten die Flugzeugbauer die Bestellungen als anonym auf ihren Listen aufgeführt. In den vergangenen Tagen hatten Boeing und Airbus bereits Festaufträge und Kaufabsichten in zweistelliger Milliardenhöhe verbucht.

Neu waren für Airbus am Mittwoch die Aufträge aus Indonesien und Thailand. Die indonesische Staatsfluggesellschaft Garuda Indonesia bestellte sechs Maschinen des Typs A330-200, die ab dem vierten Quartal 2012 ausgeliefert werden sollen. Nach Listenpreisen haben die Flugzeuge zusammen einen Wert von rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich.

Thai Airways International unterzeichnete einen Vorvertrag für sieben A330-300. Deren Auslieferung soll Ende kommenden Jahres beginnen. Der Auftragswert liegt nach Listenpreisen bei 1,5 Milliarden Dollar. Sukhoi erhielt ebenfalls einen Auftrag aus Thailand - Orient Thai Airlines unterzeichnete eine Absichtserklärung über bis zu 24 Superjet 100 zur Lieferung bis 2014.

Boeing erhielt von der Fluggesellschaft American Airlines einen Großauftrag über 35 737-800, für die die AMR-Tochter bestehende Kaufoptionen ausübte. Laut Preisliste haben die neuen Flugzeuge zusammen einen Wert von 2,7 Milliarden Dollar.

Zu Großaufträgen über insgesamt 95 Maschinen von Boeing und Airbus bekannte sich der Flugzeugfinanzierer RBS Aviation Capital. Die Tochter der Royal Bank of Scotland hat für ihre Kunden in den vergangenen Jahren 52 Jets der Airbus-A320-Familie und 43 Boeing 737 geordert. Allerdings war bisher unklar, wer als Auftraggeber dahinter steckt. Laut RBS haben die Flugzeuge nach Listenpreisen einen Gesamtwert von 7,6 Milliarden Dollar.

Die deutsche Fluglinie Germania fixierte eine bereits auf der Berliner Luftfahrtmesse ILA vereinbarte Bestellung für fünf Airbus A319.

Bei Boeing wagten sich weitere Auftraggeber aus der Deckung. Die chinesische Fluggesellschaft Okay Airways bekannte sich zu einem Auftrag über zehn Mittelstreckenflieger des Typs 737-800 im Wert von 800 Millionen Dollar. Air Austral aus dem französischen Übersee-Departement Réunion gab sich als Urheber einer Bestellung über zwei Boeing 777-200 zu erkennen. Die beiden Flugzeuge sind zusammen laut Preisliste rund eine halbe Milliarde Dollar wert. Qatar Airways gab ebenfalls einen bereits früher erteilten Auftrag für zwei weitere Boeing 777-200LR im Wert von einer halben Milliarde Dollar bekannt.

B787 ZA003 kehrt nach Messepremiere zurück in die Flugerprobung


Noch bis Sonntag zeigen Flugzeugbauer und Zulieferer in Farnborough bei London ihre neuesten Entwicklungen, darunter der Airbus A380 und der Militärtransporter A400M. Der Messestar von Boeing, die 787 "Dreamliner", verließ die Ausstellung bereits am Dienstag wieder. Die Zahl der Aussteller in Farnborough wuchs gegenüber der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren um fast 60 auf 1.450. Am Wochenende ist die Ausstellung auch für Privatbesucher geöffnet.


Boeing 787 ZA003 in Farnborough, © The Boeing Company



© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 22.07.2010 08:27

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Beitrag vom 22.07.2010 - 11:46 Uhr
Sind das Sadomasochisten, die sich unter heißer Sonne in solcher Dampfbekleidung präsentieren? :-) mfg


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