Anhebung der Produktionsrate
Älter als 7 Tage

Rostechnologii fixiert Auftrag über 50 Boeing 737 für Aeroflot

Aeroflot
Flugzeug der Aeroflot, © SkyTeam

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MOSKAU / SEATTLE - Der russische Staatskonzern Rostechnologii kauft 50 Mittelstreckenflugzeuge des Modells Boeing 737. Der entsprechende Vertrag wurde am Freitag am Rande eines Investitionsforums in der Schwarzmeerstadt Sotschi unterzeichnet, wie die Agentur Interfax meldete. Dies sei ein Dämpfer für den Boeing-Konkurrenten Airbus und die russische Holding UAC, die sich ebenfalls um den Auftrag im Wert von bis zu 3,7 Milliarden US-Dollar (2,8 Mrd Euro) beworben hatten.

In der Summe ist auch eine Option auf weitere 15 Maschinen enthalten. Rostechnologii kauft die Boeing-737-Maschinen für die ebenfalls staatliche Fluglinie Aeroflot. Das größte russische Luftfahrtunternehmen soll in den nächsten zwei Jahren mit sechs Fluggesellschaften von Rostechnologii fusionieren und dann bis zu 30 Prozent des Inlandsmarktes kontrollieren.

Zudem unterzeichnete der Staatskonzern mit dem russischen Flugzeugbauer Irkut eine Vereinbarung über den Kauf von 50 Maschinen des Modells MS-21. Das Geschäft im Wert von rund drei Milliarden Dollar könnte im Dezember zustande kommen. Bei MS-21 handelt es sich um neuartige zweistrahlige Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge. Die ersten Maschinen sollen 2016 ausgeliefert werden.

Boeing erhöht abermals Produktion des Typs 737

Der US-Flugzeugbauer Boeing will künftig noch mehr Flugzeuge der neuen Generation des 737 bauen. Die monatliche Produktionsrate solle ab dem zweiten Quartal 2013 auf 38 Stück steigen, teilte der Airbus-Konkurrent am späten Donnerstag mit. Die Produktion werde wegen der hohen Nachfrage erhöht, sagte Boeing-Chef Jim Albaugh. Bislang lägen Vorbestellungen für 2.000 Exemplare der neuen Generation vor.

Der 737 ist den Angaben zufolge Boeings meist verkauftes Flugzeug für die zivile Luftfahrt. Das in Seattle ansässige Unternehmen hatte erst vor wenigen Monaten das Produktionsziel beginnend mit 2012 von 31,5 auf 35 Flugzeuge angehoben.

Im Gesamtjahr 2010 will Boeing 460 bis 465 Flugzeuge fertigstellen und erwartet eine nochmals höhere Nachfrage in den kommenden Jahren. "Sie werden sehen, dass die Zahl der Auslieferungen, die wir 2013 und 2014 haben werden, deutlich über den heutigen liegen werden", zitierte die "Financial Times" Albaugh im April.

Im vergangenen Jahr hatte Boeing 481 Flieger in die Luft gebracht und lag damit knapp hinter Wettbewerber Airbus, der 498 Maschinen auslieferte. Airbus hat bereits im März angekündigt, die Fertigung in seinem Single Aisle-Programm A320 ab Dezember von 34 wieder auf 36 Einheiten im Monat einzuspielen. Airbus COO John Leahy hielt sich zuletzt auch die Möglichkeit einer späteren Aufstockung der Produktion auf ebenfalls 38 Flugzeuge im Monat offen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 17.09.2010 09:12


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