Friedrichshafen belastet Flughafen Wien

WIEN / FRIEDRICHSHAFEN - Nach den Problemen mit dem Terminalneubau Skylink hagelt es jetzt auch massive Kritik an der Beteiligung des Flughafen Wien am Bodenseeairport Friedrichshafen.

So habe sich die 'strategische Beteiligung mit hohem Entwicklungspotential' (FWAG 2007) zu einem veritablen Verlustbringer entwickelt. Betrug der Verlust am Flughafen Friedrichshafen 2007 noch 0,29 Millionen Euro, so wuchs er letztes Jahr bei einem stagnierenden Umsatz von 10,8 Mio Euro auf stattliche 2,55 Mio Euro.

Unverständlich sei auch, dass Austrian Airlines am Bodensee immer noch den mit Sondergenehmigung betriebenen Flugplatz Altenrhein anfliege. Laut VIE-Sprecher Peter Kleeman wäre die Benutzung des Airport Friedrichshafen für die AUA hingegen keine Verpflichtung, sondern eine Option.

Kritisiert wird laut Presseberichten auch der Beratungsvertrag mit der Lobbying-Firma 'Prisma', auf deren Empfehlung die FWAG Beteiligung zustande gekommen sein soll. Nach einer APA-Meldung ist eine umfassende Klärung der Causa Friedrichshafen ein wesentlicher Tagespunkt der für den 14.Oktober 2010 anberaumten Aufsichtsratsitzung.