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Die A320neo hatte mit den Triebwerken von Pratt & Whitney aus dem US-Konzern United Technologies 2016 längere Zeit Probleme. Alternativ stehen für A320neo und A321neo CFM Leap-1A Triebwerke zur Verfügung. Es sei offen, auf welche Triebwerke man setzen werde, erklärte Al-Baker.
Al-Baker hatte bereits damit gedroht, die Bestellung der A320neo platzen zu lassen. Im Dezember sagte er, seine Fluglinie wolle die Order von bis zu 80 Jets auf das größere Mittelstreckenmodell A321neo umschreiben, dabei auf das Leap-1A umsteigen und Auslieferungen ab 2018 eintakten.
Ursprünglich hatte Qatar Airways ihren Festauftrag in 34 A320neo und 16 A321neo strukturiert und 30 Optionen vereinbart.
Nachdem sich herausstellte, dass frühe Pratt & Whitney PW1100G Serientriebwerke überlange Abkühlzeiten benötigten, sagte Qatar Airways Airbus Ende 2015 die ihr angedachte Rolle als Erstbetreiber ab und trat letztes Jahr von den ersten vier A320neo zurück. Airbus musste lieferfertige Flugzeuge umlackieren, fand aber rasch andere Abnehmer.
A321neo seit Dezember zugelassen
Nach 350 Flugteststunden und 130 Flügen erhielt Airbus im Dezember die Zulassung der EASA und der FAA für die A321neo in Kombination mit Pratt & Whitney PW1100G-Antrieben. Die Paarung mit CFM Leap-1A-Triebwerken soll in den nächsten Monaten ebenfalls zugelassen werden.
Airbus liegen für die A321neo 1.376 Aufträge vor, fast fünfmal so viele wie Boeing für den unmittelbaren Konkurrenten 737 MAX 9 zählt. Innerhalb des A320neo-Programms erreicht das größte Flugzeug einen Auftragsanteil von 28,5 Prozent, der sich in den nächsten Jahren noch vergrößern könnte.
Denn die A321neo steht bei Airlines nicht nur aufgrund ihrer hohen Treibstoffeffizienz sondern auch wegen ihrer Vielseitigkeit hoch im Kurs. Airbus bietet das Flugzeug neben der Basis- in verschiedenen Spezialausführungen an.
Das Spektrum reicht von der A321neo ACF mit 240-Sitz-Kabine für Günstigairlines bis hin zur langstreckentauglichen A321LR, die mit Zusatztanks Transatlantik-Reichweiten erzielt und die Boeing 757 beerben soll.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 05.01.2017 18:09
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