A320 übernommen
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Air Arabia auf Expansionskurs in Nordafrika und Asien

Air Arabia
Flugzeug der Air Arabia, © Air Arabia

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SHARJAH – Air Arabia hat am Freitag ihren ersten von insgesamt 44 neu bestellten Airbus A320 übernommen. Der Low Cost Carrier aus den Vereinigten Arabischen Emiraten plant nach eigenen Angaben, mit den neuen Flugzeugen ihre Basen in Sharjah (VAE), Alexandria (Ägypten) und Casablanca (Marokko) weiter auszubauen. Als erstes Ziel in Deutschland fliegt Air Arabia mit ihrer Tochtergesellschaft Air Arabia Maroc ab 1. November dreimal wöchentlich von Casablanca aus Köln/Bonn an.

Air Arabia hatte die Bestellung über 44 Airbus A320 bereits im Jahr 2007 getätigt und soll bis 2015 vollständig ausgeliefert werden. Die neuen Flugzeuge erhalten Triebwerke des Typs CFM56-5B. Das nun übergebene Flugzeug bietet in seiner Einklassen-Konfiguration Platz für 168 Passagiere.

Dieses Jahr wird der arabische Low Cost Carrier noch einen weiteren Airbus A320 in Empfang nehmen, sagte der CEO der Air Arabia Group, Adel Ali, kürzlich gegenüber dem Branchenmagazin "Air Transport World". 2011 wird die Fluggesellschaft weitere fünf Maschinen erhalten.

Air Arabia setzt mit ihren Ablegern Air Arabia Maroc, Air Arabia Egypt und der in diesem Jahr gegründeten Air Arabia Jordan nach eigenen Angaben auf den zunehmenden Low-Cost-Trend im Nahen Osten und in Nordafrika. "Wir arbeiten profitabel", erklärte CEO Ali gegenüber dem Magazin. "Die Auslastung unserer Maschinen beträgt rund 80 Prozent; die Erträge lassen sich sehen." Auch bei der marokkanischen Tochtergesellschaft Air Arabia Maroc erreiche die Auslastung 80 Prozent, so Ali.

Mit Aufnahme des Winterflugplans will Air Arabia Maroc in Marokko den Flugbetrieb in Nador, Fez, Tangier und Oujda als Ergänzung zu ihrer Hauptbasis in Casablanca aufnehmen. Derzeit ist es Ali zufolge aufgrund von lokalen Marktregulierungen nur möglich, europäische Ziele unter dem Open Skies-Abkommen zwischen der EU und Marokko anzusteuern. Zu den Destinationen gehören neben Köln auch Brüssel, Paris und Amsterdam.

Air Arabia würde gerne auch innerafrikanische Strecken bedienen, jedoch stehe eine entsprechende Genehmigung noch aus, erklärt Ali. "Allgemein gilt es als schwierig, Verkehrsrechte in dieser Region zu erhalten". Darüberhinaus plant Air Arabia den Angaben zufolge, ihre Frequenzen in den Nahen Osten nach Qatar und Saudi Arabien sowie nach Pakistan und Iran in Vorderasien auszubauen.

Air Arabia wurde 2003 von Dr. Sheikh Sultan Bin Mohamed Al-Qasimi, dem Emir des Emirats Sharjah, gegründet und verfügt mittlerweile über eine Flotte von 22 Airbus A320-200. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 konnte die Airline einen Gewinn von etwa 40,2 Millionen Euro erwirtschaften. Insgesamt wurden 2009 4,1 Millionen Passagiere befördert, was einem Wachstum von rund 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
© aero.de | Abb.: Air Arabia | 25.10.2010 07:25


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