Luftverkehrsabgabe
Älter als 7 Tage

Ryanair wird Verbindungen in Deutschland massiv reduzieren

Ryanair Memmingen
Ryanair am Allgäu Airport Memmingen, © Allgäu Airport

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FRANKFURT - Ryanair will an diesem Mittwoch seine Reaktion auf die Einführung der Luftverkehrsabgabe in Deutschland vorstellen. Bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main sollen dabei vor allem die Folgen für den Hunsrück-Flughafen Hahn im Blickpunkt stehen, wie die Airline am Montag mitteilte. Näheres wurde dazu zunächst nicht bekannt. Die Flughafengesellschaft selbst hielt sich bedeckt. "Wir werden bis zum Mittwoch abwarten, bevor wir uns äußern", sagte eine Sprecherin.

Mit etwa 3,8 Millionen Fluggästen 2009 zählt der Airport zu den wichtigsten Regionalflughäfen in Deutschland. Größte Passagierairline ist Ryanair. Doch die Iren hatten erklärt, die neue Steuer könne zu Streichungen einzelner der bisher 174 Verbindungen von den Flughäfen Frankfurt (Hahn), Düsseldorf (Weeze) und Bremen führen.

Am Wochenende hatte die "BILD-Zeitung" berichtet, das Ryanair aufgrund der Luftverkehrssteuer "erhebliche Einschnitte" vornehmen werde. Betroffen sind den Angaben zufolge die drei Ryanair-Basis Frankfurt-Hahn, Düsseldorf-Weeze und Bremen. Insgesamt hat die irische Billigfluggesellschaft derzeit dort 22 Stationiert, die Hälfte davon allein in Hahn. Nach Informationen aus Branchenkreisen stehen etwa 70 Flüge zur Diskussion.

Als Begründung für die Streckenreduzierung führte Ryanair wiederholt die geplante Luftverkehrssteuer an, die mit acht Euro pro Kurzstrecke und Passagiere zu Buche schlägt. Möglicherweise nutzt Ryanair die Einführung der Steuer allerdings dazu, unter Vorwand unprofitable Strecken stillzulegen.

Politik wartet Ryanair-Ankündigung ab


Auch der Flughafenbetreiber am Hahn hatte die Abgabe von bis zu 45 Euro pro Ticket wiederholt kritisiert und eine Verlagerung der Passagierströme ins benachbarte Ausland vorausgesagt. Einen Bericht, nach dem Ryanair von derzeit zehn Maschinen am Hahn bis zu vier abziehen will, wollte er weder bestätigen noch dementieren.

Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium hatte nach eigenen Angaben am Montag zunächst keine näheren Erkenntnisse zu den Plänen der irischen Fluggesellschaft. "Wir warten mal ab, was Ryanair sich da vornimmt. Bewerten können wir das erst hinterher", sagte ein Ministeriumssprecher in Mainz. "Wir haben seit dem Sommer vor negativen Auswirkungen der Luftverkehrsabgabe gewarnt." Das Land hält 82,5 Prozent der Anteile an der Flughafengesellschaft. Sie hatte vor wenigen Wochen wegen der neuen Steuer den Terminalausbau gestoppt.

Die Abgabe gilt bereits bei Buchungen für Abflüge vom 1. Januar 2011 an. Die nach Entfernung in drei Stufen gestaffelte Abgabe soll jährlich eine Milliarde Euro zur Haushaltskonsolidierung einbringen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flughafen Weeze | 25.10.2010 14:44

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Beitrag vom 27.10.2010 - 23:35 Uhr
@H.Reis
schrieb:"Some years ago he said: Good-bye Lufthansa!
Now it looks like its the otherway around."

Sorry for my bad French, aber aus meiner Verkäufer-Sicht: Das Arschlecken geht immer Reihum.

Gruß Gustl
P.S.: Ich gelobe zukünftig meine Zunge zu zäumen.
Beitrag vom 26.10.2010 - 13:32 Uhr
Bei MOL sind doch immer die anderen schuld, ist doch die alte Leier. Säbelrasseln nichts weiter, einfach lächeln und winken...

P.S.: Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.
Beitrag vom 26.10.2010 - 12:03 Uhr
von mir aus sollen die alle Flüge ab D streichen. Mich wundert es eh daß noch so viele Menschen mit denen fliegen....

schuld daran ist die s.g. "geiz-ist-geil-mentalität". dieses ewige billig billig billig hat auch im luftverkehr zu massiven veränderungen geführt. mitte der ´90er kostete ein flug TXL-FRA-TXL schlappe DM500,- wer sich das nicht leisten konnte, fuhr mit der bahn, die damals noch bezahlbar war ;-) mittlerweile fliegt man die selbe strecke für €99,- und zahlt bei der bahn €140,-.


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