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Charterairline Bremenfly lässt Flugbetrieb erneut ruhen

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BERLIN - Bremenfly lässt ihren Flugbetrieb erneut ruhen. "Bremenfly hat am 3. November 2011 das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) darüber informiert, für vorläufig mindestens einen Monat keinen Flugbetrieb durchzuführen", teilte die Airline am Mittwoch mit.

Das LBA in Braunschweig ordnete daraufhin das Ruhen der Betriebsgenehmigung (AOC) an.

"Mit Auslaufen der Verträge für die Sommersaison sollen Kosten für die aufkommensschwache Winterflugplanperiode gesenkt sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens einer Prüfung unterzogen werden", begründete Bremenfly den Schritt knapp.

Die 2008 in Bremen gegründete Charterairline sah sich zuletzt schweren Vorwürfen ausgesetzt. "Der Spiegel" berichtete im Oktober über Versäumnisse bei der Wartung der zwei von Bremenfly geleasten Boeing 737-400, kritisierte zeitgleich das Verhalten des LBA im Umgang mit der Fluggesellschaft.

Neustart verpatzt

Die Zukunft der Bremenfly GmbH ist ungewiss - auch in der Spitze. Nach Recherchen des "Spiegel" wurde der Geschäftsführer des Unternehmens wegen des Vorwurfs der Untreue zeitweise festgenommen. Eine Anklage werde gegenwärtig vorbereitet.

Der im April angekündigte "Neustart" der Airline ist mit dem neuerlichen Ruhen der Betriebsgenehmigung in jedem Fall verpatzt. Bremenfly wollte Anfang des Jahres mit Abschluss "umfangreicher Umstrukturierungsmaßnahmen" und einer Verlegung des Betriebssitzes nach Berlin-Schönefeld ein "neues Kapitel in der Unternehmenssgeschichte" umschlagen. In dieser "Phase der Neuprofilierung" hatte Bremenfly ihr AOC ebenfalls ruhen lassen.

© aero.de | 04.11.2010 11:36

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Beitrag vom 14.11.2010 - 12:37 Uhr
Bring erstmal sinnbeladeneren Wind in Deine Beiträge, Planetruth.
Beitrag vom 12.11.2010 - 23:46 Uhr
Warum sieht bei solchen Firmen das teuer bezahlte LBA nicht mal genauer hin???
Muss erst was passieren und die Presse der Fliegerei noch schlechter werden als es sowieso schon ist? Manchmal erscheint es mir so, dass das LBA gerne mal die Augen geschlossen haelt, wehe dem der ein Flugzeug vor dem Abflug nicht zu 100% auf evtl. unsichere Gegenstaende untersucht hat, wie das bei den Crews der Fluggesellschaften gefordert wird!!!!
Vielleicht sollte man man einen neuen und "gewissenhafteren" Wind in die Mauern dieser Behoerde in Braunschweig bringen?
Beitrag vom 05.11.2010 - 01:11 Uhr
Hier ist ein ganz interessanter Artikel über das Zusammenspiel Bremenfly-LBA zu lesen:

 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74549677.html

wenn dem so ist, ist das an Dreistigkeit nicht zu überbieten, ganz besonders von den Leuten aus Braunschweig.


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