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BER-Chef Mühlenfeld nimmt seinen Hut

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld
Flughafenchef Karsten Mühlenfeld, © Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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BERLIN - Karsten Mühlenfeld geht. Jetzt wird der Berliner Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup neuer Geschäftsführer der Berliner Flughäfen. Zudem verlässt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) den Aufsichtsrat des Unternehmens, wie dieser am Montag ankündigte.

Dies sei aus Compliance-Gründen notwendig. Lütke Daldrup sei eine gute, sachgerechte und schnelle Lösung, sagte Müller. Die Suche nach einem externen Manager mittels eines Personalvermittlers hätte mindestens ein halbes Jahr gedauert.

Müller kündigte an, dass der Bauleiter für den neuen Hauptstadtflughafen, Jörg Marks, seine Arbeit wieder aufnehmen werde. Mühlenfeld hatte den Ingenieur freigestellt, nachdem auf der Baustelle mehrere Termine verfehlt worden waren. Weil Mühlenfeld den Personalwechsel gegen den Willen des Aufsichtsrat vollzog, war die Führungskrise im Unternehmen entstanden.

Mühlenfeld war 2015 als Nachfolger von Hartmut Mehdorn nach Berlin gekommen. Zuletzt hatte er sich mit dem Aufsichtsrat überworfen, indem er den Technikchef auf der Baustelle für den neuen Hauptstadtflughafen auswechselte, obwohl die Kontrolleure dagegen waren.

Damit gibt es nach zwei Jahren den nächsten Führungswechsel bei dem politisch umkämpften Flughafen-Projekt. Airlines hatten zuvor davor gewarnt, sich von Mühlenfeld zu trennen. Sie fürchten weitere Verzögerungen an dem Flughafen, der eigentlich schon seit mehr als fünf Jahren in Betrieb sein sollte. Technikprobleme, Planungsfehler und Baumängel verzögern jedoch die Fertigstellung.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB. Günter Wicker | 06.03.2017 13:40

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Beitrag vom 07.03.2017 - 10:22 Uhr
Der nächste Chef könnte doch im Rahmen einer Tombola gezogen werden oder der 10. Anrufer bei einem Berliner Lokalradio oder man bittet einen Straßenpassanten auf einen Eintrag im Telefonbuch zu tippen.
Beitrag vom 06.03.2017 - 22:07 Uhr
Der bessere Mann als BER-Chef wäre sicherlich Herr Profalla gewesen. Der hat schon in der NSA Affäre gezeigt, wie man mit Problemen umgeht, man muss nur sagen, es gibt keine Probleme.
Mit so einem Chef könnte der BER in einem Monat eröffnen.
Beitrag vom 06.03.2017 - 20:29 Uhr
Lasst es doch endlich bleiben mit diesem 'Flug'hafen! Ich kann es nur immer wiederholen: abreißen, wieder begrünen und einfach vergessen das Projekt.
Eine Blamage epischen Ausmaßes!


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