Reaktion auf Luftverkehrssteuer
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Germanwings fliegt von Maastricht nach Berlin

Germanwings
Germanwings, © Germanwings

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KÖLN – Germanwings macht mit ihrer Ankündigung ernst. Der Low-Cost-Ableger der Lufthansa reagiert auf die beschlossene Luftverkehrssteuer durch die Auslagerung von Flügen auf grenznahe Flughäfen. Ab Sommerflugplan 2011 verbindet die Airline den niederländischen Flughafen Maastricht-Aachen mit Berlin. Die Strecke wird werktags im doppelten Tagesrand und am Wochenende je einmal mit einem Airbus A319 bedient.

In Berlin-Schönefeld haben Reisende aus Maastricht Anschlussmöglichkeiten mit Germanwings nach Stuttgart, Moskau, Stockholm, Istanbul, Izmir und Split. 

Aus Sicht von Germanwings bietet der Flughafen Maastricht-Aachen zwei Vorteile: Der deutsche Namen ("Maastricht-Aachen") und die grenznahe Lage zu Nordrhein-Westfalen. Dies bedeutet, dass für Flüge ab Maastricht die ab dem 1. Januar 2011  fällige Luftverkehrssteuer nicht erhoben wird. Reisende aus Nordrhein-Westfalen können somit die Steuer umgehen, wenn sie statt in Köln im nahe gelegenen Maastricht starten.

Auf der nachfragestarken Route wie Köln/Bonn – Berlin rechnet Germanwings mit einer großen Zahl an Passagieren, die sich die Luftverkehrssteuer von den Niederlanden aus sparen. 

Die Flüge starten in Berlin-Schönefeld wochentags um 6.45 Uhr und erreichen den niederländischen Airport von Maastricht/Aachen um 8.00 Uhr. Zurück fliegt der Airbus um 8.30 Uhr und landet in Berlin um 9.45 Uhr. Der Abendflug verlässt Berlin je nach Flugtag zwischen 18.05 und 18.30 Uhr. Von Maastricht aus startet Germanwings zwischen 19.50 und 20.15 Uhr. Am Wochenende wird die Strecke samstags nur morgens und sonntags nur abends beflogen.
© aero.at / edition airside, aero.de | Abb.: Germanwings | 26.11.2010 17:41

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Beitrag vom 28.11.2010 - 17:36 Uhr
Maastricht - Berlin hat es schon öfters gegeben. Gescheitert sind bislang alle Versuche, in dieser Relation einen stabilen Verkehr aufzubauen.

Nchts dagegen, dass Germanwings sich auch noch einmal daran versucht. Es sind schließlich zusätzliche Flüge, die keine vorhandene Verbindung ersetzen. Wenn der Markt das hergibt, bitteschön. Nervig ist aber in der Tat, dass man seitens Germanwings die neue Verbindung immer nur unter dem Aspekt der Luftverkehrsabgabe vermarktet. Gibt es keine besseren Argumente, um die Flugzeuge ab Maastricht zu füllen? Ein neues Produkt dauerhaft mit einem negativen Beigeschmack zu versehen ist nicht die cleverste Strategie.

Übrigens: Zu laut jammern über die zu hohen Preise tut den Airlines generell nicht gut! Wer permanent in der Öffentlichkeit kundtut, dass das eigene Produkt zukünftig unattraktiv teuer wird, läuft Gefahr, dass die Öffentlichkeit dies irgendwann glaubt und sich dementsprechend verhält.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2010 17:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.11.2010 - 22:17 Uhr
Hatte sich nicht easyjet schon mal an der Strecke versucht ? Gehalten hat es nicht sehr lange ..... warten wir mal ab mit 4U
Beitrag vom 27.11.2010 - 12:04 Uhr
Also das ist wohl wirklich nur interessant für Paxe, die in relativer Nähe zum Flughafen Maastricht wohnen. Wer fährt schon von Köln aus 1,5 Std zum Flughafen, um dann acht Euro zu sparen. Wenn man Boarding, Flugzeit, Fahrt SXF-Berlin hinzurechnet kann man das in der gleichen Zeit ja fast schon selbst mit dem Auto fahren und mit dem ICE sowieso.

Diese Kommunikation schon 4U für diese Entscheidung ist ja fast schon nervtötender als das, was MOL von sich gibt.


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