United Continental streckt Fühler nach weiteren Partnern aus

NEW YORK - Die fusionierte Megaairline United Continental will panamerikanische Joint Ventures eingehen. Der Konzern strebe 2011 die Vertiefung der Zusammenarbeit mit seinem Star Alliance-Partner Air Canada an, bekräftigte United Continental Vorstandschef Jeff Smisek am Mittwoch bei einem Branchentreffen in New York. United Continental sei auch "sehr daran interessiert, ein Joint Venture mit einer südamerikanischen Fluggesellschaft einzugehen."

Die Kooperation mit Air Canada ist bereits beschlossene Sache. Im Oktober unterzeichneten die Gesellschaften eine Absichtserklärung, die die Gründung eines Joint Ventures für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Kanada und den USA vorsieht. Das Vorhaben soll Anfang 2011 in Kraft treten.

Erst im Oktober hatte Smisek von den Aufsichtsbehörden auch grünes Licht und Anti Trust-Immunität für ein transpazifisches Joint Ventures mit All Nippon Airways (ANA) erhalten.

ANA kündigte an, die Flugverbindungen mit United Continental nun enger aufeinander abzustimmen. Mit gemeinsamen Codeshare-Flügen arbeiten die Partner bereits zusammen. Die weitergehende Kooperation wird noch in der ersten Jahreshälfte 2011 starten.

Im Transatlantikverkehr unterhält United Continental eine enge Kooperation im Dreieck mit ihren Allianzairlines Air Canada und Lufthansa. "Wir sehen enorme Chancen in Joint Ventures", erklärte Smisek in New York. Dieses Modell der Kooperation sei ein "schlagkräftiges Instrument im Wettbewerb."

Mit Blick auf Südamerika nannte Smisek noch keine konkreten Kooperationsziele. Mögliche Partner für ein südamerikanisches Joint Venture könnten die desginierten Star Alliance-Mitglieder Aviaca-TACA und Copa sein. Eine Kooperation mit United Continental könnte aber auch die aus der Fusion von TAM (Star Alliance) und LAN Airlines (oneworld) entstehende LATAM in das Star Alliance-Lager ziehen.