Neue Schneefälle
Älter als 7 Tage

Betrieb am Frankfurter Flughafen erheblich eingeschränkt

Im Winter wieder mehr Flüge in Frankfurt
Winter am Flughafen Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT/M. - Plötzlich einsetzender Schneefall hat den Frankfurter Flughafen am frühen Dienstagmorgen erneut lahmgelegt. Nach einer anfangs ruhigen Nacht kam das wichtigste deutsche Luftdrehkreuz durch den Schnee erneut zum Stillstand. Von 5.00 Uhr an waren weder Starts noch Landungen möglich. Dies werde voraussichtlich noch bis 9.00 Uhr dauern, sagte der Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport, Jürgen Harrer, der Nachrichtenagentur dpa.

Der Winterdienst befinde sich im Dauereinsatz und setze alles daran, die Start- und Landebahnen eis- und schneefrei zu halten. "Im Augenblick geht aber nichts. Diese massiven Niederschläge waren nicht vorhergesagt", sagte Harrer. Anders als zunächst angenommen müsse daher auch am Dienstag "mit erheblichen Verzögerungen und Flugausfällen" gerechnet werden. Es sei nun wichtig, sich bestmöglich um die Passagiere zu kümmern und sie wie an den Tagen zuvor mit Getränken und Snacks zu versorgen.

Update 9.24 Uhr: Der Frankfurter Flughafen hat am Dienstagvormittag nach dreieinhalb Stunden Sperrung seinen Betrieb wieder aufgenommen. Die erste Maschine sei um 8.28 Uhr wieder gelandet, teilte ein Sprecher des Flughafenbetreiber Fraport mit. Zunächst wurde nur eine der drei Bahnen freigegeben. Auch im Laufe des Tages ist noch mit erheblichen Behinderungen und Flugausfällen zu rechnen.

Update 11.04 Uhr: Am Frankfurter Flughafen sind nach dem Schneechaos am frühen Morgen alle drei Pisten wieder in Betrieb. "Ziel ist es, schnellstmöglich wieder in einen geregelten Flugbetrieb überzugehen", sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport am Dienstag in Frankfurt. Derzeit seien alle drei Bahnen frei von Schnee und Eis.

Umstieg auf andere Verkehrsmittel

Die Lufthansa rief ihre Passagiere erneut dazu auf, nach Möglichkeit auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. "Wir gehen davon aus, dass es heute wieder zu sehr massiven Behinderungen kommt", sagte ein Sprecher am Morgen. Langstreckenflüge müssten auf andere Flughäfen umgeleitet werden. Das bringe den Flugplan durcheinander.

Für den Dienstag absehbar war auf Deutschlands größtem Luftdrehkreuz aber, dass 140 innerdeutsche Lufthansa-Verbindungen ausfallen. Diese Streichungen hätten aber lediglich organisatorische Gründe, um die Rotation der Flieger wieder ins Lot zu bringen. "Das dürfte keine großen Auswirkungen für die Passagiere haben", sagte ein Sprecher.

Enteisungsmittel am Brüsseler Flughafen knapp

Die wetterbedingte Lage am Brüsseler Flughafen ist weniger chaotisch als zunächst angenommen. Mehrere Fluggesellschaften kündigten an, sie wollten Dienstag planmäßig fliegen, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Am Montag hieß es zunächst, ein Mangel an Enteisungsmittel werde keine Starts am internationalen Flughafen der belgischen Hauptstadt bis Mittwoch zulassen. Wie Belga weiter berichtete, wurden am Montag rund 35 Flüge gestrichen. Wie viele dieser Ausfälle auf das Konto des mangelnden Enteisungsmittels gingen, ist nicht bekannt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach kündigte am Dienstag an, dass es im Laufe des Tages in ganz Süddeutschland tauen werde. Im Norden hingegen bleibe es kalt. Mit Schneefall sei bis Mittwoch vor allem in Nordhessen und Nordrhein-Westfalen zu rechnen, er werde sich aber in Grenzen halten. Gefahr drohe eher mit Glatteisregen. "Dies betrifft wahrscheinlich vor allem die mittleren und südwestlichen Teile Deutschlands", hieß es in einer ersten Prognose des DWD.
© dpa | Abb.: Fraport AG | 21.12.2010 08:04


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