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GAP bestellt verbliebene zwei Boeing 747-8F ab

Boeing 747-8 Flight Testing, © The Boeing Company

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ISSAQUAH - Der Flottenfinanzierer Guggenheim Aviation Partners (GAP) trennt sich von seinen verbliebenen Aufträgen im Programm Boeing 747-8F. Mit der letzten Aktualisierung der Absatzbilanz strich Boeing zwei GAP 747-8F aus seinem Backlog.

GAP hatte bereits im Dezember 2009 ihren ursprünglichen Auftrag über vier 747-8F wegen Lieferverzögerungen im Programm halbiert. Auch die jetzt vollständige Auflösung der Bestellung sei eine "unmittelbare Folge der Verzögerungen und ihrer wirtschaftlichen Konsequenzen", zitiert "Bloomberg BusinessWeek" GAP Vorstandschef Steve Rimmer.

Boeing hatte den Lieferbeginn der 747-8F Ende September um gut sechs Monate auf Mitte 2011 verlegt. Bei Testflügen seien in bestimmten Flugsituationen leichte Schwingungen aufgetreten, begründete Boeing die Änderung des Programmplans. Zudem habe es Probleme mit dem Antrieb des Querruders gegeben.

Zwar hätte dies keine baulichen Veränderungen am Flugzeug zufolge, doch würden sich die Abnahmetests verzögern. Boeing hatte in der Folge angekündigt, ein fünftes Flugzeug in die Testflotte aufnehmen, um die Tests so schnell wie möglich abschließen zu können. Die 747-8F befindet sich seit Februar 2010 in der Flugerprobung.
© aero.de | 07.01.2011 09:08

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Beitrag vom 08.01.2011 - 09:22 Uhr
Ist es nicht auch so, dass die 747-8I eine größere Fracht-Zuladung gestattet als der A388? Das könnte für die LH ja auch stärker als bei anderen von Bedeutung sein, weil Cargo bei LH einfach eine größere Rolle spielt als etwa bei AF/KLM.
Beitrag vom 07.01.2011 - 23:29 Uhr
Einer der wichtigsten Gründe ist dieser, dass LH viel weniger Geld für die Umschulung von der alten auf die neue 747 (wenn überhaupt eine gebraucht wird, fällt sie sehr gering aus) ausgeben muss, als sie für die komplette Umschulung der Piloten auf A380 UND LH hat sehr gute Erfahrungen mit der 747
Beitrag vom 07.01.2011 - 23:14 Uhr
Meines Wissens wäre dies das erste Mal daß sich die LH bei der Auswahl des Gerätes abseits des "mainstream" bewegt; bisher lag man immer mitten drin ( "Sagen Sie mir wieviel Concorde ich bestellen soll und sage Ihnen wann uns danach das Geld ausgehen wird" ) oder war Initiator von Flugzeug-Generationen (z.B. B-737).
Daher gehe ich davon aus daß das Projekt 747-8 wohl sehr sorgfältig und nicht nur dreimal geplant und gerechnet worden ist inkl. evtl. erhöhter maintenance-Kosten bei geringer Stückzahl aktiver Flugzeuge.
Aber Boeing und das bisherige "Gleichgewicht" des Marktes ist wohl verstärkt zu beobachten.

Dieser Beitrag wurde am 07.01.2011 23:26 Uhr bearbeitet.


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