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Kernpunkt der Einigung ist eine Teilzeitvereinbarung: Darin verpflichten sich die Parteien zur Einführung einer Teilzeit von 80 Prozent für alle Cockpit-Mitarbeiter.
"Mit der Zustimmung zu dem Tarifvertrag ist ein wesentlicher Schritt zur nachhaltigen Bestandssicherung bei Eurowings gemacht", sagte Eurowings-Vorstand Peter Kranich. "Wir haben jetzt Planungssicherheit und können daran gehen, nach einer erheblichen Flottenreduzierung von 34 auf ursprünglich 15 Flugzeuge wieder neues Geschäft aufzubauen."
Eurowings wird unter der Einigung mit ihren Piloten jetzt acht zusätzliche Flugzeuge vom Typ Canadair CRJ-900 übernehmen und diese für Lufthansa an den Standorten Düsseldorf und Hamburg einsetzen. Darüber hinaus habe die Einigung mit den Cockpitmitarbeitern auch positiven Einfluss auf die Arbeitsplätze am Boden und in der Kabine, sagte Kranich.
Neue Scope-Clause Voraussetzung für Einigung
Im Januar 2010 hatte Eurowings eine umfassende Umstrukturierung ihres Betriebs angekündigt. Bundesweit sollten zehn Standorte aufgegeben, der Flugbetrieb allein auf Düsseldorf konzentriert werden.
Bewegung in die Verhandlungen um eine Sicherung der Cockpitarbeitsplätze bei Eurowings brachte die Schlichtung im Tarifstreit des Lufthansa-Konzerns mit der Pilotenvereinigung Cockpit im Juni. Unter dem neuen Konzerntarifvertrag (KTV) wurde die Scope-Clause von 70 auf 95 Passagierplätze ausgeweitet. Die Scope-Clause regelt, inwieweit kleinere Maschinen bei Lufthansa-Töchtern fliegen dürfen, die nicht nach dem Konzerntarif bezahlen.
Lufthansa kann mit der erweiterten Scope-Clause jetzt auch die CRJ-900 außerhalb des KTV bereedern. Bereits einen Monat nach der Verständigung auf den Schlichterspruch bestellte Lufthansa die acht zusätzlichen CRJ-900 nach. Die neuen Maschinen werden noch im ersten Halbjahr 2011 ausgeliefert.
© aero.de, Eurowings | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 18.01.2011 10:49
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