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Atempause für Adria Airways

Adria Airways CRJ-200
Adria Airways CRJ-200, © Ingo Lang, edition airside

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LJUBLJANA - Nach Berichten slowenischer Medien verzichtet der Flughafen Ljubljana auf 2,4 Mio Euro offene Forderungen gegenüber der finanziell bedrängten Airline. Zum Ausgleich soll der Flughafen 47,6 Prozent der Adria Tehnika übernehmen, einer Tochter der Airline. Darüber hinaus soll Adria Airways von ihrem staatlichen Haupteigentümer PDP eine Finanzspritze von 7 Mio Euro erhalten, aus Sicht des neuen Managements genug, um die trudelnde Airline finanziell zu stabilisieren.

Weniger Optimismus zeigen hingegen Adria's Piloten. Nachdem die Mitarbeiter kürzlich auf bis zu 20 Prozent ihrer Bezüge verzichtet haben, drohe der Airline jetzt ein Streik des Flugpersonals. Nach einer Umfrage des Wirtschaftportals 'Finance.si' unter den 'Fliegenden' glaubt die Mehrheit nicht an die Wirksamkeit der regierungsseitig gesetzten Maßnahmen.

Wie berichtet, legten kürzlich CEO Tadej Tufek und Vorstand Matjan Ravnikar ihr Mandat nieder, nachdem Banken einen zugesagten Überbrückungskredit in Höhe von 3 bis 4 Millionen Euro wieder zurückgezogen haben. Dazu soll es von Adrias Präsident Maks Tanjikar auch Kritik am Management gegeben haben. Das von den staatlichen Eigentümern neu bestellte Management wird nun von Klemen Bostjancic und Rober Vuga angeführt. Bostjancic war zuletzt bei dem ebenfalls in Insolvenz geratenen Baukonzern Vegradas involviert.

Vitales Interesse hat Adria Airways auch an einem strategischen Partner. So gäbe es u.a. Gespräche mit Star Alliance und Codeshare Partner Lufthansa.
© aero.at | Abb.: Gerhard Vysocan, edition airside | 26.01.2011 12:41


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