Airbus A320neo
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Lufthansa unterstreicht Entscheidung für Bombardier CSeries

CS100
Bombardier CS100, © Bombardier

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FRANKFURT - Die Lufthansa Konzernairline Swiss wird neben neuen Bombardier CS100 auch Fluggerät vom größeren Typ CS300 erhalten. Lufthansa hatte für Swiss im Frühjahr 2009 zunächst 30 CS100 mit Lieferterminen von 2014 bis 2019 bestellt und weitere 30 Flugzeuge optioniert. Die CS300 ist Teil des Auftrags, erklärte Lufthansa Flottenchef Nico Buchholz jetzt in einem Telefoninterview mit dem von drei Analystenhäusern betriebenen Dienst "Air Insight".

Lufthansa könne aber noch nicht sagen, wie sich die Festbestellungen letztlich verteilen werden, erklärte eine Konzernsprecherin am Freitag auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Maschinen aus Kanada bleiben für Lufthansa auch im Lichte des A320neo erste Wahl. Lufthansa habe die Leistung der CSeries bereits an möglichen Modifikationen in den Modellserien Airbus A320 und Boeing 737 gemessen, sagte Buchholz. Der Konzern sei zu dem Schluss gekommen, "dass die CSeries auch dann noch wettbewerbsfähig bleiben wird, wenn Airbus oder Boeing von Grund auf neue Flugzeuge entwickeln".

Swiss wird mit den CS100 ihre Avro-Flotte ablösen. Mit der CS300 bietet Bombardier eine Alternative im Segment des A319 an.

Lufthansa habe daher die CS300 und die A319 einander gegenübergestellt, sagte Buchholz in dem als Webcast verfügbaren Gespräch mit "Air Insight". Der Konzern vergleiche bei Entscheidungen für seine Flotte aber immer "Äpfel mit Äpfeln" und orientiere sich nicht an dem Marketingzahlen der Hersteller. Dem objektiven Vergleich mit der A319neo halte die CS300 stand.

"Die CSeries hat nicht die Reichweite eines A319 oder A319neo", argumentiert Buchholz. "Mehr Reichweite kostet normalerweise auch mehr Geld und bedeutet zusätzliches Gewicht." Die mit einem A319neo bezahlte zusätzliche Reichweite schöpfe Lufthansa - wie die meisten Fluggesellschaften - im Regelfall nicht aus. Die CS300 bleibe im Europaverkehr mit einem Vorteil von "2,5 bis 4,5 Prozent" in den Betriebskosten das wirtschaftlichere Flugzeug für Lufthansa.

Swiss wird als erste Konzernairline der Lufthansa CSeries-Fluggerät erhalten. "Bei Swiss stand ein Austausch (der Flotte, Red.) an", sagte Buchholz. Auch bei künftigen Flottenentscheidungen für den Konzern werde sich Lufthansa "die CSeries und alle anderen Angebote ansehen". Wichtiger als Kommunalität in der Flotte sei aber die operative Kommunalität im Konzernverbund, die Lufthansa im Langstreckenverkehr bereits erreicht habe.

Die CSeries wird ab dem Jahr 2013 ausgeliefert. Nach Lufthansa haben bislang die irische Leasinggruppe LCI und Republic Airways CSeries-Maschinen für ihre Flotten bestellt.
© aero.de | Abb.: Swiss | 04.02.2011 12:50

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Beitrag vom 07.02.2011 - 17:45 Uhr
Wäre es nicht sinnvoll für die kleineren Jets einen Sammel-Thread anzulegen? (Bei mir geht`s nicht.) Da kommt ja noch das eine oder andere, sicher auch überrraschendes.

Heute ist z.B. die (der?) erste Superjet in Aeroflot-Farben geflogen...
 http://www.flightglobal.com/articles/2011/02/07/352845/pictures-first-aeroflot-superjet-takes-to-the-air.html
Beitrag vom 06.02.2011 - 16:33 Uhr
Rausgenommen worden ist sie nicht, allerdings derart erweitert das eine bestimmte Prozentzahl von größeren Fliegern von Regionaltöchtern beredert werden dürfen. Deswegen werden nach dem Schlichtungsspruch letzten Jahres jetzt ja die Embraer bei Citiyline sowohl von Citiyline- als auch von Passage-Piloten geflogen.
Beitrag vom 06.02.2011 - 15:00 Uhr
Kann ja auch durch die CLH geflogen werden.
>> Somit blieben die Airbusse bei der LH und da gibt es eben die besagte Kommunalität von der A319 bis zum A380.

Wurde in Tarifverhandlungen nicht festgelegt, das Flugzeuge die über eine bestimmte Sitzplatzanzahl (meine sowas um die 100) verfügen bei der LH Mainline fliegen müssen und nicht bei CLH fliegen dürfen?

Der Embraer 195 hat über 100 Sitze und fliegt bei der CLH und auch bei Augsburg Airways. Die 100-Plätze-Regelung wurde meine ich aus den Tarifverträgen mittlerweile herausgenommen.


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