Flug AF447
Älter als 7 Tage

Neue Suche nach Air France A330-Wrack im Atlantik

AF447
Leitwerk des verunglückten Air France A330-200 F-GZCP, © FAB

Verwandte Themen

PARIS - Mehr als eineinhalb Jahr nach dem Absturz einer Air-France-Maschine über dem Atlantik mit 228 Toten soll im März eine weitere Suchaktion nach dem verschollenen Wrack anlaufen. Das Vorhaben wird von Airbus und von Air France finanziert.

Die beiden Unternehmen hätten zusammen 9,2 Millionen Euro bereitgestellt, teilte das französische Verkehrsministerium am Freitag in Paris mit.

Mit Hilfe von drei Tauchrobotern soll von der dritten Märzwoche an noch einmal eine Meereszone von 10.000 Quadratkilometern abgesucht werden. Eines der Hightech-Geräte stellt das Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-Geomar zur Verfügung. 28 der 228 Opfer waren Deutsche.

Die Suche ist für die Hinterbliebenen die wohl letzte Hoffnung, Gewissheit über das genaue Schicksal der Passagiere von Flug AF447 zu bekommen. Der Airbus A330 war am 1. Juni 2009 auf dem Nachtflug von Rio nach Paris mitten in einer Unwetterfront abgestürzt, nachdem die Geschwindigkeitsmesser und mehrere Geräte ausgefallen waren.

Die genaue Unglücksursache ist aber nach wie vor unbekannt. Die automatisch gefunkten Meldungen des Flugzeugs und die aus dem Atlantik gefischten Wrackteile reichen nicht aus, den Hintergrund der Katastrophe zu klären. Die ersten drei Suchen nach Wrack und Flugschreibern waren erfolglos geblieben. Die neue kann bis Juli dauern.
© dpa | 05.02.2011 11:15

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.


Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 11.02.2011 - 15:35 Uhr
Der AP war für diese Wetterbedingungen gar nicht konzipiert. Jeder AP hat seine Limits und die wurden dort überschrittem, dass kann man aus Satelitenbildern schon ziemlich genau herausfinden.

Airbus bezahlt diese Suche nur, um zu beweisen, dass man niemals dort hätte hindurch fliegen dürfen. Gerade in dieser Zeit war die größte Intensität des Gewitters. Was aber weltweit bekannt ist, Innerhalb der ITC kann man die Uhr nach den Gewittern stellen. Die Crew, die zehn MInuten vorweg flog hat von starken aber nicht kritischen Winden gesprochen, die eine halbe Stunde später auch, was dazwischen passierte kann man aus Wetteraufzeichnungen erkennen.

Ich persönlich denke, das Flugzeug wurde in der Luft "zerrissen" Die Schäden an den gefundenen Teilen lassen sich auch in diese Richtung interpretieren. Der Zwischenbericht weckt mehr Zweifel in der Luftfahrt, als das er Antworten gibt.

(Wenn man sich die Unfälle von AF so ansieht, könnte man zu dem Schluss kommen, dass AF auch gerne mal ausserhalb des erlaubten Bereiches fliegt. Toronto hatte es auch stärkere Böen, als für die A340 zugelassen, gegeben bei gleichzeitiger Überflutung des Bahn. Mulhouse wurde auch durch einen Pilotenfehler ausgelöst, weil er die Designphilosophie in Bodennähe nicht beachtet hat und gleichzietig zu tief flog. (Das Design war auch nicht perfekt, aber das zu erwartende Verhalten war dokumentiert.))

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 10.02.2011 - 18:21 Uhr
@ Rocketeer:

Das glaube ich weniger.Zum ersten ist das schon 23 Jahre her und ein ähnlicher Vorfall dazu der ebenfalls eine A320 betraf die bei Air Inter eingesetzt wurde, ist auch schon zig Jahre her...

Man kann es kaum beweisen,aber viele Luftfahrtbeobachter und Experten sind der Meinung,daß es, wenn es zu Manipulationen gekommen ist, sich um die Wahrung von europäischen Wirtschaftsinteressen gehandelt haben könnte.Schließlich war der neue Wege den Airbus mit dem A320 beschritten hat , äußerst kontrovers diskutiert worden.
Im schlimmsten Falle hätte es für Airbus das Aus bedeutet,wenn man zu dem Schluß gekommen wäre ,daß dieses automatisierte Fliegen noch zuviele Sicherheitsrisiken in sich birgt...
Es wäre nicht das erstemal gewesen daß das Produkt eines Technikvorreiter auch das gleichzeitige Ende der ganzen Firma bedeuete.

Kinderkrankheiten gibt es immer und es wird sie auch immer geben ---------> 707 (extrem viele Abstürze in der ersten Zeit) -----------> DC-10 etc...

Beim Projekt A 320 standen jedoch nicht nur die Interessen einer Firma oder vlt noch die eines einzigen Landes im Vordergrund,sondern die eines großen und einflußreichen Teil Europas,auch deutsche Interessen...

Die A330 ist hingegen ein sehr sicheres und zuverlässiges Flugzeug,bei welchem man die meißten "Schwächen" der frühen A320 längst beseitigt hat und auch die Crews heutzutage haben sich schon viel eher mit dem Computerprodukt aus europäischem Hause arrangiert als es noch vor 20 Jahren der Fall war...

Ich tippe daher beim AF A330 auf "AP malefunction during flight in very difficulty weatherconditions" ... sprich die Crew wurde wahrscheinlich regelrecht von dem Ausfall einiger bis aller wichtigen Instrumente überrascht und ist aufgrund der Wetterbedingungen nicht in der Lage gewesen die Maschine manuell daraus zu bekommen...

Kann ich jedem nur mal empfehlen: Flug bei N8 ,plötzlicher Ausfall aller CRT´s oder LC´s dazu noch fiese Weatherconditions,Regen,Hagel was net mal sein muß!Dunkel draussen und plötzlich dunkel auf´m FD reicht schon um nen extrem blöden Gesichtsausdruck verpaßt zu bekommen...

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 10.02.2011 - 15:41 Uhr
Leider muss bezweifelt werden, dass es der Wahrheitsfindung dienen würde, falls die Flugschreiber doch noch gefunden und von französischen Behörden ausgewertet würden. Wieso? Deshalb:

Unregelmäßigkeiten bei der Untersuchung der Absturzes von Air-France-Flug 296 im Jahr 1988:

Entsprechend den französischen Gesetzen mussten der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder (Cockpit Voice Recorder) nach einem Unfall unverzüglich von der Polizei sichergestellt werden. Trotzdem wurden in diesem Fall die Geräte für 10 Tage von der Direction Générale de l'Aviation Civile zurückgehalten, bis sie dort schließlich von der Polizei in geöffnetem Zustand beschlagnahmt wurden. Der Behälter für das Magnetband war aufgebrochen worden, so dass nicht einmal überprüft werden konnte, ob es das originale Band war. Die entscheidenden letzten Sekunden vor dem Absturz waren auf dem Band blank ohne Aufzeichnung. In Anbetracht dieser Tatsachen wird im gerichtlichen Bericht davon ausgegangen, dass die Flugschreiber kurz nach dem Absturz manipuliert wurden.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden