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Geplant sei neben dem weiteren Ausbau der vier großen Hubairports vorrangig die Erschließung wirtschaftlich schwacher Regionen, vor allem im weitabgelegenen Westen des Landes. Von den gegenwärtig 175 Flughäfen des Landes schreiben 130 Airports rote Zahlen. Ihre Verluste im letzten Jahr werden auf insgesamt 255 Millionen US-Dollar beziffert. Um die lokale Wirtschaft anzukurbeln hätten die Flughäfen von 2006 bis 2010 insgesamt Finanzhilfen in Höhe von 6 Milliarden Yuan (rund 900 Mio. US-Doller) erhalten.
Chinas Luftfahrt boomt. 2010 wurden 267 Millionen Fluggäste transportiert, um 15,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Ziel des Fünfjahresplans sei aber nicht nur der Ausbau der Infrastruktur, sondern auch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Fluglinien. So halten die chinesischen Carrier am internationalen Personenverkehr von und nach China nur einen Anteil von 46 Prozent und weniger als 30 Prozent am internationalen Frachtverkehr.
CAAC-Chef und früherer Air China CEO Li Jiaxiang erwartet bis 2015 bei chinesischen Fluggesellschaften eine Verdoppelung der Anzahl der Flugzeuge, von heute 2600 auf über 5000 Maschinen.
Von den gegenwärtig 43 chinesischen Fluggesellschaften sind 35 Airlines im Staatsbesitz. Li Jiaxiang sieht neuerdings Spielraum für mehr private Airlines und verwies auf drei neue Anträge, die CAAC vorliegen. "Wir werden das unterstützen, solange die Neubewerber sich an unsere Bedingungen halten", sagte Li. Das kam insofern überraschend, als die CAAC noch vor kurzem eine restriktive Linie bei neuen Inlandsgesellschaften ankündigte.
© aero.at | Abb.: Skyteam | 03.03.2011 21:09
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