Rotstift bei DAE Capital
Älter als 7 Tage

Airbus verliert Flugzeugaufträge über 4,5 Milliarden US Dollar

ANZ
Air New Zealand Airbus A320, © Airbus S.A.S.

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TOULOUSE - DAE Capital hat im Februar Aufträge über 18 Airbus A320 und zwölf A350-900 XWB aufgelöst. Airbus hat die Aufträge im Listenpreiswert von 4,5 Milliarden US Dollar ausgebucht. Der in Dubai beheimatete Flottenfinanzierer DAE Capital hatte zu Jahresanfang auch bei Boeing eine Bestellung über 32 737 wieder annulliert. Bereits 2010 mussten Airbus und Boeing ihre Auftragsbestände nach DAE-Stornos um fünf Milliarden US Dollar korrigieren.

DAE Capital hatte im Jahr 2007 in Seattle und Toulouse Auftragspositionen über 228 Flugzeuge aufgebaut. Nach den jüngsten Stornierungen wird Airbus nur noch 34 A320 und elf A350 XWB an das Unternehmen liefern. Von Boeing wird DAE Capital noch 35 737, 15 747-8F und sechs 777F abnehmen. Drei 737 und zwei 777F wurden bereits an DAE Capital geliefert.

Airbus erhielt im Februar neue Aufträge über eine A319 (Privatkunde), drei A330-200 (Air Asia X) und vier A380 (Skymark Airlines).

Nach den ersten zwei Monaten stehen in der Airbus-Absatzstatistik 40 Neubestellungen 43 Stornierungen gegenüber. Boeing buchte im laufenden Jahr bislang 55 Neubestellungen und strich 38 Aufträge aus dem Bestand. Bei den Auslieferungen liegt Airbus vorn - das EADS-Unternehmen übergab in den ersten zwei Monaten mit 73 Flugzeugen zwölf Maschinen mehr an seine Kunden als der amerikanische Wettbewerber.

Kingfisher überprüft Flottenplanung

Den Europäern droht in den nächsten Monaten ein Verlust weiterer Aufträge in den neuen Großraumprogrammen. Die indische Kingfisher Airlines kündigte im Februar an, ihre Flottenplanung im Zuge des Beitritts in das Luftfahrtbündnis oneworld zu überprüfen. Kingfisher hat fünf A380 und fünf A350 XWB bei Airbus bestellt.

"Mit dem Beitritt unserer Fluggesellschaft in die oneworld-Allianz benötigen wir diese (...) Flugzeuge nicht mehr", zitierte der "Business Standard" Kingfisher Vorstandschef Sanjay Aggarwal. Kingfisher habe allerdings noch keine näheren Verhandlungen mit Airbus über den Auftrag geführt. Die Airline hatte den Beginn der A380-Auslieferungen zuvor bereits vom laufenden Jahr auf 2014 zurückgestellt.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 07.03.2011 09:37

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Beitrag vom 07.03.2011 - 12:22 Uhr
"Traumtänzer" ist der richtige Ausdruck. Mich würde interessieren welche Kosten für die "Besteller" mit der Stornierung dieser "Finanzierungszusagen" verbunden sind.
Beitrag vom 07.03.2011 - 10:40 Uhr
Bei Virgin wird viel davon abhängen, in welcher Allianz sie letztlich aufgehen werden bzw. ob sie aufgekauft werden.

Kingfisher fehlen zunächst schon mal die Slots für A380/A350-Langstrecken. Für oneworld in Indien sicher ein guter Partner, aber keine Perspektive für eigenen Interkont.

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Beitrag vom 07.03.2011 - 10:38 Uhr
Trotzdem gibt es um die Auftragsbestände insgesamt nach wie vor eher kaum Gründe zur Sorge. So bezeichnete "finanzielle Traumtänzer" mag es vielleicht geben, dann vielleicht auch erst recht bei dem einen oder anderen Flugzeughersteller selbst.


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