Bilanzvorlage
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Lufthansa will Umsatz und operativen Gewinn weiter steigern


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Lufthansa
Lufthansa in München, © Deutsche Lufthansa AG

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Umsatzerlöse
27,32 Mrd. Euro (22,28 Mrd. Euro)
davon Verkehrserlöse
22,26 Mrd. Euro (17,60 Mrd. Euro)
Ergebnis je Aktie
2,47 Euro (-0,07 Euro)
Operatives Ergebnis
876,0 Mio. Euro (130 Mio. Euro)
Vergleichbare operative Marge
4,1 Prozent (1,4 Prozent)
Konzernergebnis
1,13 Mrd. Euro (-34,0 Mio. Euro)
Ergebnis der betr. Tätigkeit
1,24 Mrd. Euro (274,0 Mio. Euro)
Investitionen
2,27 Mrd. Euro (2,40 Mrd. Euro)
Operativer Cashflow
3,07 Mrd. Euro (1,99 Mrd. Euro)
Mitarbeiter 31.12.
117.019 (117.521)
FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa stellt sich nach ihrem Milliardengewinn im vergangenen Jahr auf harte Zeiten ein. "Das Jahr 2011 wird kein Spaziergang", sagte der neue Vorstandschef Christoph Franz bei der Vorlage der Jahresbilanz am Donnerstag in Frankfurt. Belastungen aus deutscher Ticketsteuer, hohen Kerosinpreisen und einem intensiveren Wettbewerb auf der Langstrecke will Europas größte Fluggesellschaft aber trotzen.

Umsatz und operativer Gewinn im laufenden und im kommenden Jahr sollen weiter wachsen, dabei sollen auch weitere Sanierungsschritte helfen. In der Computersparte Systems will die Lufthansa dazu auch Stellen streichen.

Im vergangenen Jahr profitierte die Lufthansa von dem eingeleiteten Sanierungskurs und der starken Nachfrage auf der Langstrecke und im Frachtgeschäft. Der Umsatz wuchs um 23 Prozent auf 27,3 Milliarden Euro, auch weil die Auslandstöchter Austrian Airlines (AUA) und British Midland (BMI) erstmals ganzjährig in die Konzernzahlen eingegangen waren. Der operative Gewinn kletterte von 130 Millionen auf 876 Millionen Euro.

Unter dem Strich stand hier dank positiver Steuereffekte aus der Catering-Sparte LSG Sky Chefs ein Überschuss von 1,1 Milliarden Euro. Hier hatte die Lufthansa von Verlustvorträgen und dem Verzicht auf Geldforderungen in den USA steuerlich profitiert. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 60 Cent je Aktie erhalten, nachdem sie 2010 leer ausgegangen waren.

Fliegendes Geschäft auf Kurs, Treibstoff belastet

Im Passagiergeschäft verdiente die Lufthansa wieder Geld. Nach einem operativen Verlust von 8 Millionen Euro ein Jahr zuvor stand nun ein operativer Gewinn von 436 Millionen Euro zu Buche. Die Schweizer Konzerntochter Swiss konnte ihren Gewinn dabei auf 298 Millionen Euro verdreifachen, und das Passagiergeschäft unter der Marke Lufthansa kam nach seinem Vorjahresverlust wieder mit 382 Millionen Euro in die Gewinnzone. AUA, BMI und Germanwings steckten hingegen in den roten Zahlen.

Lufthansa Passage erhöhte den Umsatz um 13,4 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro. "Nach dem negativen operativen Ergebnis des Vorjahres in Höhe von -107 Millionen Euro konnte 2010 ein operativer Gewinn von 382 Millionen Euro erwirtschaftet werden", sagte Lufthansa Finanzvorstand Stephan Gemkow. Für 2011 erwartet das Management eine weitere Verbesserung des Umsatzes und operativen Ergebnisses bei Passage.

"Swiss hat ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich und erzielte einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro, dies entspricht einer Steigerung von 24,9 Prozent", ergänzte Gemkow. "Austrian Airlines hat das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 2,0 Milliarden Euro abgeschlossen und den operativen Verlust auf 66 Millionen Euro reduziert. Für 2011 wird das Erreichen der Gewinnzone avisiert."

Germanwings verzeichnete 2010 einen Umsatzanstieg von 8,6 Prozent auf 630 Millionen Euro. "Das Geschäftsjahr 2010 war aber auch für unsere Low Cost Gesellschaft durch zahlreiche Sondereffekte geprägt, die durch die eingeleiteten Ergebnissicherungsprogramme nicht vollständig kompensiert werden konnten", sagte Gemkow. So habe Germanwings das Geschäftsjahr mit einem operativen Verlust von 39 Millionen Euro abgeschlossen. Für 2011 erwarte Germanwings eine Umsatzsteigerung und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses.

BMI hat laut Lufthansa 2010 einen Umsatz von 896 Millionen Euro erzielt. Der operative Verlust habe sich auf 145 Millionen Euro reduziert. "BMI erwartet für 2011 ein verbessertes, aber immer noch negatives operatives Ergebnis", gab Gemkow einen Ausblick auf das Englandgeschäft.

Die Treibstoffrechnung der Lufthansa erhöhte sich 2010 um insgesamt 1,5 Milliarden Euro auf 5,2 Milliarden Euro. "Das ausgeweitete Angebot hatte daran nur einen Anteil von 68 Millionen Euro", sagte Gemkow. "Der Haupttreiber der Kostenentwicklung war der um 27,8 Prozent gestiegene Ölpreis, der den Konzern mit 795 Millionen Euro belastete."

Steigender Gewinn erwartet

Das Jahr 2010 hatte für Lufthansa "zwei Gesichter", fasste Gemkow zusammen. "Zum einen erlebten wir eine äußert dynamische Erholung der Top Line mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten im Passagier- und Frachtbereich." Mehrere unvorhergesehene Ereignisse führten aber dazu, dass sich das Potenzial dieser Markterholung nicht voll im Ergebnis niederschlagen konnte, sagte Gemkow mit Blick auf Flugausfälle durch Vulkanasche, Streiks und Winter.

In Summe hätten diese Einflüsse das Ergebnis mit rund 340 Millionen Euro belastet. Auch Restrukturierungskosten hätten den Gewinn des Konzerns geschmälert.

Im laufenden Jahr sollen aber sowohl das Passagiergeschäft als auch die IT-Sparte Systems, Lufthansa Technik und die Catering-Tochter LSG Sky Chefs mehr verdienen als noch 2010. Einzig die Frachtsparte Lufthansa Cargo dürfte ihren operativen Rekordgewinn von 310 Millionen Euro nicht wiederholen, hieß es.

Das Sparprogramm "Climb 2011" soll das Ergebnis im Lufthansa-Passagiergeschäft um 350 Millionen Euro verbessern. Bei Lufthansa Systems setzt der Vorstand den Rotstift an: Im Zuge des Programms "Jetzt!" soll sich das Unternehmen der veränderten Kundennachfrage anpassen. Dafür sollen in diesem Jahr auch Arbeitsplätze wegfallen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 17.03.2011 09:02


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