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Die Rücklagen sollen die Kosten für künftige Entschädigungsleistungen bei Verspätungen, Flugstreichungen und Entschädigungsfällen bei höherer Gewalt abdecken, die Ryanair ausdrücklich auch in Fällen zahlen müsse, in denen sie nicht für die Ursache verantwortlich sei, so die Fluggesellschaft.
Im letzten Jahr seien über 100 Millionen Euro fällig geworden, um nach 15.000 Flugstreichungen rund 2,4 Millionen verspätete Passagiere zu entschädigen. Die meisten Fälle hätten mit den Luftraumsperrungen wegen Vulkanasche, schneebedingten Schließungen von Flughäfen in der EU und 15 Streiktagen der Flugsicherung in Belgien, Frankreich, Deutschland und Spanien zu tun.
Es sei "unfair und diskriminierend", die Kosten dieser Verspätungen den Fluggesellschaften aufzubürden. Airlines seien hier eindeutig nicht verantwortlich, so Ryanair. Für Eisenbahnunternehmen, Fähren und Reisebusunternehmen sei eine vergleichbare Haftung nicht vorgeschrieben.
Ryanair werde die Gebühr wieder abschaffen, sobald die EU die sogenannte "Force Majeure"-Klausel wieder abschaffe. Außerdem solle die EU ein grundsätzliches Streikverbot für Fluglotsen einführen, wie es bereits in den USA gelte.
© FLUG REVUE / SST | Abb.: Allgäu Airport Memmingen | 01.04.2011 08:46
Kommentare (4) Zur Startseite
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das ist doch ein Aprilscherz!!!
Frage ist nur, was passiert, wenn es zu keinen Entschädigungen kommen muß.
Sackt MOL das Geld dann ein? Oder wird es den Passagieren zurückgegeben? Oder bekommen es die Aktionäre?