Y1 gegen A320neo
Älter als 7 Tage

Boeing arbeitet mit Hochdruck an 737-Nachfolger

THY
Turkish Airlines Boeing 737-800, © Gerhard Vysocan, edition airside

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DÜSSELDORF - Boeing arbeitet laut einem Pressebericht mit Hochdruck an einem Nachfolger für seinen Verkaufsschlager 737. Boeing-Teams besuchten seit Monaten die wichtigsten Fluggesellschaften der Welt, darunter auch die Lufthansa, berichtet das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf Branchenkreise. Im Gepäck hat Boeing-Projektleiter Mike Bair der Zeitung zufolge den Entwurf eines neuen Fliegers mit der Bezeichnung Y1.

Ihn könnte Boeing schon auf der Luftfahrtmesse in Paris im Juni zeigen. Der mit seinen Vorhersagen zu Boeing meist treffsichere Analystendienst Buckingham Research hatte zuletzt allerdings in Zweifel gezogen, dass Boeing in Paris einen 737-Nachfolger vorstellen wird.

Boeing gibt sich nach außen bislang bedeckt. "Wir gehen davon aus, dass wir zur Jahresmitte über weitere Schritte informieren", hieß es. Geprüft werde auch, der mehr als 40 Jahre alten 737 neue Triebwerke zu verpassen. Denn ein Modellwechsel im Brot- und Buttergeschäft gilt in der Branche als heikel.

Im Boeing-Umfeld wurden in den vergangenen Monaten immer wieder mögliche Ansätze für eine neu konstruierte 737 diskutiert, darunter auch ein Twin Aisle-Konzept mit mindestens 180 Passagierplätzen.

Airbus hat einen radikalen Modellwechsel für sein Konkurrenzprodukt A320 im letzten Jahr verworfen. "Wir sehen noch nicht die Technologie, die einen solchen Sprung rechtfertigen würde", sagt Louis Gallois, Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS .

Die Entwicklung eines neuen Fliegers würde mindestens zehn Milliarden US-Dollar kosten, schätzt er. Stattdessen hat Airbus seinem A320 im vergangenen Jahr neue, spritsparende Triebwerke verordnet. Als A320neo soll der Flieger ab Oktober 2015 an die Kunden ausgeliefert werden.

Die 737 und die A320 stehen bei Boeing und Airbus für das Massengeschäft. Die Boeing-Maschine wurde Ende der 1960er Jahre entwickelt und bis heute mehrfach modernisiert. Der Mittelstreckenflieger bietet Platz für bis zu 215 Passagiere. Die Nachfrage nach den Flugzeugen brummt nach wie vor.
 
Neben dem Airbus A320 und seinem geplanten Nachfolger sorgen allerdings auch Bombardiers C-Serie und die chinesische C919 in Kürze für mehr Konkurrenz.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: The Boeing Company | 18.04.2011 11:44

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Beitrag vom 18.04.2011 - 18:14 Uhr
@AirTommy,

dann hat CFM auch ein vitales Interesse an eine 737NG NEO....
Andererseits glaubt wohl kaum jemand, daß Airbus erst 2030 mit einer neuen A320 kommen wird, falls Boeing andeutet, daß mit bekannter Technologie bzw. Technik schon um 2020 sich wesentlich sparsamere und effizientere Flugzeuge bauen lassen.
Warten wir also auf die Y1!
Beitrag vom 18.04.2011 - 14:40 Uhr
Für Boeing wäre ein Re-Engining natürlich auch schwieriger als für Airbus:

- die 737 liegt sehr tief, was die Installation neuer Antriebe schwierig macht.

- Exklusiv-Vertrag mit CFM für die akt. 737NG

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Beitrag vom 18.04.2011 - 13:56 Uhr
Y1 gegen A320neo - Boeing arbeitet mit Hochdruck an 737-Nachfolger

Verkündet Boeing "im Gepäck" einen mindestens zehn Milliarden US-Dollar Witz?

Dieser Beitrag wurde am 18.04.2011 13:58 Uhr bearbeitet.


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