Frachterumbau
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Airbus stellt A320 P2F-Programm und JV AFC ein

A320 P2F
Erste A320 für P2F-Programm am 25. März 2011 in Dresden, © AFC

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DRESDEN - Airbus stellt überraschend die Frachterumrüstung im Programm A320 P2F ein. "Airbus, EADS EFW und ihre russischen Partner United Aircraft Corporation (UAC) und IRKUT haben gemeinsam entschieden, das A320/A321-Umrüstungsprogramm Passenger to Freighter (P2F) aus wirtschaftlichen Gründen zu stoppen", informierte Airbus am Freitag. Das Joint Venture "Airbus Freighter Conversion GmbH (AFC)" werde aufgelöst.

"Aufgrund jüngster Marktentwicklungen, einschließlich des Erfolgs der kommenden A320neo, ist die Nachfrage nach A320-Passagierflugzeugen größer geworden, während die Nachfrage nach Frachterversionen in dieser Größenklasse zurückgegangen ist", begründete Airbus den Schritt.

Außerdem führe der stark wachsende Passagierverkehr zu einer hohen Nachfrage nach gebrauchten Flugzeugen der A320-Familie, was die Anzahl der für die Umrüstung verfügbaren Flugzeuge reduziere. Vor dem Hintergrund dieser Marktveränderungen und des "zunehmenden Drucks auf den P2F Business Case" hätten die Partner entschieden, "das P2F-Programm zu stoppen und einzufrieren".

Das Joint Venture "Airbus Freighter Conversion GmbH (AFC)" wurde im April 2007 zwischen EADS-EFW, Airbus und den russischen Unternehmen UAC und IRKUT mit Sitz in Dresden gegründet. Die Anteile an AFC waren gleichmäßig zwischen Russland (UAC und IRKUT mit jeweils 25 %) und EADS/ Airbus (EADS EFW 32 %, Airbus 18 %) verteilt.

Unter dem Dach der AFC sollten von 2012 bis 2026 um die 400 A320 zu Frachtern umgebaut werden. Erst im März hatte der Erstkunde des Programms, der niederländische Flottenfinanzierer AerCap eine erste A320 (MSN0211) als Prototyp zur Frachterumrüstung an AFC übergeben. Der Prototyp werde nicht mehr gebaut, erklärte Airbus am Freitag auf Anfrage. AerCap wollte in den nächsten Jahren eigentlich bis zu 30 A320 und A321 zu Frachtern umbauen lassen.
© aero.de | Abb.: AFC | 03.06.2011 14:16

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Beitrag vom 05.06.2011 - 21:08 Uhr
Bedarf scheint für eine Umrüstung zur A330 P2F, wie u.a. von Qatar Airways mitgeteilt, zu bestehen. Schön wäre es, wenn die Umrüstung in Dresden bleibt.

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Beitrag vom 05.06.2011 - 11:19 Uhr
Ist ja nicht das 1. Mal, dass Airbus während veränderten Verhältnissen und Marktentwicklungen nach reiflich guter Abwägung ein Frachterprogramm einfriert.
Beitrag vom 05.06.2011 - 10:49 Uhr
Na dann wird es wohl doch die A330 werden.
Schade die A321 wäre nicht schlecht als Frachter gewesen.


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