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Derzeit prüft das Unternehmen, ob es seinem Verkaufsschlager mit sparsameren Triebwerken attraktiver macht oder eine komplette, milliardenschwere Neuentwicklung angeht.
Boeing sieht sich mit dem immensen Erfolg der EADS-Tochter Airbus konfrontiert. Der europäische Flugzeugbauer hat für die spritsparende Neuauflage seines Kassenschlagers A320 bereits im ersten halben Jahr nach der Vorstellung des A320neo mehrere hundert Neubestellungen eingesammelt. Die neuen Triebwerke und andere Verbesserungen sollen den Treibstoffverbrauch um 15 Prozent senken.
Albaugh sieht Boeing trotz dieser Entwicklung nicht unter Druck. Die Auftragsbücher für die 737 seien so voll, dass der Flieger für die kommenden sieben Jahre ausverkauft sei. Dennoch nimmt Boeing die Konkurrenz auch aus China und Russland ernst. "Wir dürften nicht versuchen, mit den Chinesen beim Preis zu konkurrieren", sagte Albaugh. "Wir müssen den besseren Flieger bieten." Nach seiner Einschätzung ist auf dem wachsenden Flugzeugmarkt in den kommenden Jahrzehnten auch Platz für sechs Hersteller.
Dennoch weiß Albaugh langjährige Stammkunden wie Ryanair zu schätzen: Der irische Billigflieger sei ein sehr wichtiger Kunde, sagte der Manager. Zuletzt hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary auf den Kauf neuer Flugzeuge verzichtet, weil er sich mit Airbus und Boeing nicht auf den Preis einigen konnte. Vergangenen Herbst hatte das Unternehmen Interesse an den neuen Airbus A320neo angedeutet.
© dpa-AFX | Abb.: Boeing | 19.06.2011 16:12
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