Abfertigungsprobleme
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Fraport muss Flugplan im Sommer erneut entzerren

Gepäckkontrolle in Frankfurt
Gepäckkontrolle in Frankfurt, © FraSec

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FRANKFURT - Am Frankfurter Flughafen müssen Passagiere auch im bevorstehenden Reisesommer Geduld mitbringen. Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet mit Problemen bei der Abfertigung der Flugzeuge, da weiter nicht 100 Prozent des Personals zur Verfügung stehe.

Der Hochlauf des Flugverkehrs aus der Corona-Flaute laufe sehr schnell, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstag bei der Hauptversammlung des MDax-Konzerns.

Er rechne im Sommer mit 70 bis 75 Prozent des Passagieraufkommens aus der Vorkrisenzeit, wobei es zu sehr starken Betriebsspitzen komme, sagte Schulte. Er entschuldige sich für die nicht immer gute Qualität der Dienstleistungen.

Der Fraport-Chef kündigte an, in enger Abstimmung mit den Fluggesellschaften wie zur Osterzeit den Flugplan zu entzerren. Flüge müssten verschoben oder auch gestrichen werden, um Chaos zu vermeiden. Zu Ostern hatte der Hauptkunde Lufthansa bereits mehr als 100 Flüge gestrichen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Auch andere europäische Flughäfen hatten beim Hochlauf des Betriebs erhebliche Probleme. Ein Grund ist der Personalmangel bei Flughäfen, Airlines und Dienstleistern. In der Corona-Krise hatten zahlreiche Unternehmen ihre Belegschaften verkleinert und haben nun Probleme, neue Kräfte zu gewinnen. Fraport will in diesem Jahr 1000 neue Mitarbeiter einstellen.

Man werbe auch mit der Hilfe von Personaldienstleistern im europäischen Ausland an, sagte Schulte. Mehr als 100 neue Leute im Monat könne man aber kaum einstellen, weil diese Sicherheitsüberprüfungen ablegen und angelernt werden müssten. Im Sommer würden erneut Verwaltungsmitarbeiter einschließlich des Vorstands bei der Abfertigung mitarbeiten. Mittelfristig müsse man sich flexibler aufstellen, da sich mit zunehmender Bedeutung des Freizeitverkehrs in den Sommermonaten die Nachfrage überproportional erhöhe.

Auf der Hauptversammlung wurden sämtliche Vorschläge des Vorstands und des Aufsichtsrats von den Aktionären angenommen. Die Eigner mit dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt an der Spitze verzichteten damit auch auf eine Dividende für das Geschäftsjahr 2021, für das Fraport einen Bilanzgewinn von 38,26 Millionen Euro ausgewiesen hatte. Dieser geht nun in die Gewinnrücklage.
© dpa-AFX | Abb.: Frasec | 24.05.2022 12:43

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Beitrag vom 24.05.2022 - 21:25 Uhr
@SENflyer:
dass Sie sich darüber echauffieren, auf Personen mit Rollstühlen und Kinder warten zu müssen lässt tief blicken.
Vielleicht nutzen Sie Ihre nächste Wartezeit, die wegen des unbestrittenen Personalmangels in FRA ohne Zweifel kommen wird, mal dazu, sich vor Augen zu führen, wie gut Sie es haben und schauen in die gespannten Kinderaugen und denken an Ihre ersten Flüge zurück.
Glauben Sie mir, das entspannt mehr als eine weitere Top Prio extra fast frequent experienced plus lane.
Beitrag vom 24.05.2022 - 14:37 Uhr
Gestern morgen standen gefühlt 200 Koffer aus FRA in HAM herum, die wohl so spät von FRA nach HH geflogen wurden, das diese von keinem der Gäste abgeholt werden konnten (siehe Labels).

Meine zwei Koffer wurden ebenfalls nicht aus FRA nach HAM geflogen, offensichtlich liegt das Problem bei Fraport.

Das ist insbesondere ärgerlich, da es Wochen dauern wird bis alle ihre Koffer zurückhaben.

Dazu erreicht man natürlich niemanden bei den Abfertigern und die Google Rezensionen über den Abfertiger in Hamburg AHS sprechen dazu Bände.

Welch Laufereien für die Kunden.

Meine Abfertigung in FRA war Montag morgen zwar wie immer unfreundlich, aber ich habe immerhin meinen Anschluss bekommen.
Beitrag vom 24.05.2022 - 13:34 Uhr
Fraport sollte man zuverlaessig sicherstellen, dass die Fast-/Prio-Lines auch bevorzgt sind, es ist in FRA immer ein Lottospiel, ob man den Flug erreicht oder nicht, weil mal die FastLine/Priortiy Line verfuegbar ist, resp. nicht von nicht berechtigten Personen blockiert ist.
Ein paar Beispiele:
- Sonntag vor einer Woche mussten alle Passagiere bei A erst in 5 Schangenlinine anstehen, bevor man zur Priority Line kam, Wartezeit 10 min. bis zum Zugang der Sicherheitskontrolle, dann wurde einfach 1:1 zu Pro/Fast und Eco verteilt.
- Donnerstag Nachmittag bei A, Prio-/Fast-Line offen, aber vor der Security wurden Personen aus der Eco-Line zur Fastline gesendet. Ergebnis: Stau und Wartezeit.
- Heute morgen 06:00 bei B Ost: 10 Personen vor mir an der Business Line, keiner war dazu berechtigt, darunter Kinder, Personen mit Rollstuehlen, Dauer 15 min, weil quasi jeder Nachkontrolliert werden musste, da offensichtlich das erste Mal am Flughafen.

Fraport muss endlich mal was fuer die Vielflieger tun, so wie an jedem anderen Airport auch. Abgesehen davon steigert auch das die Effizienz, da man Fast-/PrioLines mit weniger Personal betreiben kann, da die Leute was zu tun ist....., statt Ressourcen zu verschwenden, die staendig Leute von a nach b schicken.


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