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Eine Hahn-Sprecherin sagte der dpa: "Dieses Jahr ist eine Ausnahmesituation: Wegen der Luftverkehrssteuer ist auch schon der Sommerflugplan um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert worden. Da ist es nur konsequent, dass mit dem Winterflugplan das Gleiche passiert." Erst kürzlich hatte der Flughafen für das erste Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang der Passagierzahl um 13 Prozent auf knapp 1,4 Millionen gemeldet.
Seit dem 1. Januar müssen Flugreisende für Inlandsflüge und europäische Kurzstrecken acht Euro Aufschlag zahlen. Bei Mittelstrecken und längeren Distanzen sind es 25 beziehungsweise 45 Euro. "Die absolut verkehrte Steuerpolitik des Bundes geht vor allem zulasten des ländlichen Raumes und gefährdet massiv Arbeitsplätze im Hunsrück und in der weiteren Region", kritisierte Lewentz. Der Hahn mit der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair werde von der Steuer besonders getroffen.
Der Minister erinnerte an die Klage des Landes dagegen beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. "Die Luftverkehrsabgabe ist auch volkswirtschaftlich kontraproduktiv, weil den erwarteten Steuermehreinnahmen beim Bund ungleich höhere wirtschaftliche Verluste und Arbeitsplatzverluste gegenüber stehen", betonte er.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Hahn | 26.07.2011 14:43
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