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"Joachim Hunold will der Gesellschaft weiterhin als Non-Executive Director verbunden bleiben", teilte Air Berlin am Donnerstag mit.
Hunold selbst sagte, er habe für sich entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel an der Air-Berlin-Spitze gekommen sei. Ein Nachfolger können nun "unbelastet" den eingeleiteten Sparkurs fortsetzen. Air Berlin hatte auch im zweiten Quartal einen Verlust geschrieben. Das Unternehmen kündigte Einschnitte ins Streckennetz an und will seine Flotte verkleinern.
Noch im April hatte Hunold seinen Führungsanspruch bei Air Berlin bekräftigt. "Mein Job macht mir Riesenspaß. Mein Vertrag läuft bis 2014 und ich habe vor, den zu erfüllen, wenn der Aufsichtsrat das mitmacht und daran habe ich keinen Zweifel", sagte der 61-Jährige damals der "Financial Times Deutschland".
Die Börse reagierte positiv auf die neue Entwicklung. Der Kurs von Air Berlin stieg kurzzeitig um mehr als vier Prozent, fiel dann aber wieder zurück.
Hunold ist seit 1978 in der Luftfahrtbranche tätig. Bis 1982 arbeitete er bei Braathens Air Transport in Düsseldorf, danach war er bis 1990 Sales und Marketing Direktor bei der LTU Gruppe. 1991 übernahm Joachim Hunold die "Air Berlin Inc.".
Mit ihm als geschäftsführendem Gesellschafter wurde die deutsche Air Berlin am 16. April 1991 als "Air Berlin GmbH & Co. Luftverkehrs KG" neu gegründet und später mit Übernahmen der Deutschen BA und LTU sowie einer Beteiligung an NIKI Luftfahrt zu einem Airlinekonzern mit britischer Gesellschaftsstruktur umgebaut.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Air Berlin | 18.08.2011 11:21
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