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Ryanair ist mit 29,8 Prozent der größte Einzelaktionär von Aer Lingus. Inzwischen hat Ryanair-Chef Michael O`Leary seinen Appetit auf den lokalen Wettbewerber aber wohl verloren.
Ryanair werde kein Gebot für den Staatsanteil abgeben, wenn dies weiterhin nicht erwünscht sei, ließ O`Leary in einer Stellungnahme zu den Signalen aus Dublin verbreiten. Vielmehr würde Ryanair sogar den Einstieg einer "finanziell starken Airline oder eines Investors begrüßen, der den Shareholder Value wieder herstellt, den der Aer Lingus Vorstand in den vergangenen fünf Jahren zerstört hat".
Eine Minderheitsbeteiligung einer größeren Verbundairline an Aer Lingus mit Ryanair im Kreis der Aktionäre ist allerdings ein sehr unwahrscheinliches Szenario.
O`Leary deutete aber Bereitschaft an, sich auch ganz bei Aer Lingus zurückzuziehen. "Soweit eine finanziell starke Airline oder ein Investor den Regierungsanteil übernimmt (...), schließt Ryanair Verhandlungen über einen anschließenden Verkauf seines Anteils von knapp 30 Prozent nicht aus", ist der Stellungnahme zu entnehmen.
Die Regierung in Dublin will über die Privatisierung von Staatsbeteiligungen 2,0 Milliarden Euro erlösen, um das Defizit des klammen Euro-Staats zu verringern.
Als potenzieller Käufer für Aer Lingus wird die IAG Group um British Airways und Iberia gehandelt. Die bislang bündnislose Aer Lingus könnte in der IAG Group mit Slots in London Heathrow und New York JFK den Transatlantikverkehr der onworld-Allianz verstärken.
© aero.de | Abb.: Allgäu Airport Memmingen | 12.09.2011 10:17
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