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Aber auch in den etablierten Märkten Europa und Nordamerika gebe es ein deutliches Wachstum von jeweils mehr als 20 Prozent. "Die Flugzeuggröße wird kontinuierlich zunehmen. Wir können mit einer Flugbewegung bis zu 40 Prozent mehr Passagiere transportieren, vor allem in den entwickelten Märkten", sagte der Strategiechef der EADS-Tochter Christian Scherer.
Airbus hält derzeit nach eigenen rund 50 Prozent am Gesamtmarkt, der zweite große Flugzeugbauer ist der US-Konzern Boeing . In Zukunft werde sich der Markt aber durch stärkere Liberalisierung weiter segmentieren. "Wir schauen nicht so sehr auf die Marktanteile", sagte Scherer. Wichtiger sei Wachstum, zumindest aber Stabilität.
"Der Luftverkehrssektor ist ein wesentlicher Faktor für die heutige Weltwirtschaft, weil mehr Menschen als je zuvor fliegen müssen und fliegen wollen", sagte John Leahy, im Airbus-Vorstand für Kundenbelange zuständig.
Der Trend gehe eindeutig zu großen, treibstoffeffizienten Maschinen, heißt es in der Analyse weiter. Schon in den vergangenen 40 Jahren seien die Flugzeuge um 70 Prozent effizienter geworden. Dieser Trend setze sich mit neuen Triebwerkgenerationen in Zukunft fort.
Die Flotte an Passagiermaschinen werde sich bis 2030 von derzeit rund 15 000 auf mehr als 31 500 verdoppeln. "In der Luft wird es in Europa und in einigen Ecken Nordamerikas, aber auch Asiens, allmählich eng", sagte Scherer. Airbus habe eine eigene Gesellschaft gegründet, die sich mit dem Management von Flugbewegungen beschäftigt.
Als Gründe für den starken Anstieg sieht Airbus vor allem die größere Nachfrage durch starkes Bevölkerungswachstum sowie steigenden Wohlstand in Schwellenländern. Allein in Indien und China werde die Zahl der Passagiere in den nächsten 20 Jahren kräftig steigen. So kämen in China pro Jahr zehn neue Flughäfen hinzu, sagte Scherer.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 19.09.2011 13:21
Kommentare (2) Zur Startseite
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Wenn es im Luftraum eng wird (stellt sich die Frage, in welchen geografischen Regionen), dann ist das sicher ein Gewinn für den A380.
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