A380-Ausstieg
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Lufthansa legt sich eine Dreamliner-Flotte zu

Lufthansa kauft Boeing 787-9
Lufthansa kauft Boeing 787-9, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa plant mit dem Dreamliner. Der Konzern bestellt 20 Boeing 787-9 und verlängert seinen A350-Auftrag bei Airbus um 20 auf 45 Flugzeuge. Die neuen Maschinen ersetzen zwischen 2022 und 2027 Vierstrahler. Für sechs Airbus A380 naht bei Lufthansa das Ende - die Flugzeuge gehen an den Hersteller zurück.

Lufthansa bestellt 40 neue Langstreckenjets bei Boeing und Airbus. Künftig setzt Europas größte Fluggesellschaft erstmals auf Boeings Langstreckenmodell 787: 20 787-9 werden die Flotte ab dem nächsten Jahrzehnt verstärken, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte.

Außerdem ordert Lufthansa 20 weitere Airbus A350-900. Laut Preisliste haben die Bestellungen einen Gesamtwert von rund 12 Milliarden US-Dollar (10,6 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Rabatte auch in einer Höhe von 50 Prozent nicht unüblich.

Zugleich trennt sich die Lufthansa von sechs ihrer 14 Airbus A380. Die Jets will die Airline in den Jahren 2022 und 2023 an Airbus selbst verkaufen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es. Allerdings werde die Ergebnisentwicklung der Airline dadurch nicht beeinträchtigt.

"Nicht am gleichen Drehkreuz"

Airbus hatte Mitte Februar nach einer Reihe von Stornierungen entschieden, die Produktion der A380 im Jahr 2021 zu beenden. Grund sind fehlende Neubestellungen. Air France hatte im November einen Rückbau der A380-Flotte von zehn auf fünf Flugzeuge ab Ende 2019 angekündigt.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte Ende 2018 in einem Interview mit aero.de angedeutet, dass der Konzern neben der A350 Raum für die 787 in der Flotte hat. "Wir würden A350 und 787 nicht am gleichen Drehkreuz nebeneinander betreiben, aber an unterschiedlichen Standorten kann das durchaus eine Option sein", sagte Spohr.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 13.03.2019 14:11

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Beitrag vom 14.03.2019 - 16:27 Uhr
@jason
Was soll der Vorteil sein von Sortenreinen Hubs?
Dennoch bräuchte man an jedem Hub dann Ersatzteile, wenn ein Teil reicht braucht man so 2, alle Technik und Crews bräuchten dann alle Lizenzen usw. Günstiger ist es allemal.
Dafür reichen 45 A359, 20 B779 und 20 B789 sicher nicht. Da darf man die A359 verdoppeln und die B789 ver-5-fachen.
So sieht das aus, irgendwann sind die A330 fällig. Ob man alles auf B787 wechselt oder doch mit A33N wird man sehen. Da keine Optionen dabei sind, ist im Prinzip alles möglich.

Wenn die LH ihre Hubs Herstellerrein halten möchte, dann hätte sie nicht 20 B789 sondern eher 60-100 bestellen müssen, das ist nämlich ziemlich genau die Anzahl an B767, A332, A333, A343 die im Konzern so rumfliegt.
Kann ja noch kommen. Bedarf ist zunächst bei AUA und alle A343.

Swiss und AUA würde Sinn machen.
Nur das AUA öffentlich immer gerügt wurde, keinen neuen Jets bis die Zahlen stimmen.
Ach, das ist Rhetorik. Bisschen Feuer unter dem Hintern schadet nie. Klar muss eine Perspektive da sein, aber das Umfeld in Wien hat sich schlagartig geändert und bisher schlägt sich die AUA nicht schlecht. Das wird schon kommen.
Da glaube ich nicht dran, das sich die PAX Ströme so gut steuern lassen.
Davon können Sie ausgehen. Das wird sogar über ZRH und VIE gesteuert. Daher ja das Streben nach BigData. Wenn man jeden (potentiellen) Kunden direkt ansprechen kann hat man die Macht. Sie wäre erstaunt. Die B777 der Swiss hat man auch nur über Steuerung voll bekommen und nicht ex ZRH.
Spannend ist ob damit klar ist, das LH alle Airlines auf diese Typen umstellen wird.
Jup. Das ist wirklich die spannende Frage.
D.h. Langfristig die A330 und A343 und B767 auf B789 umstellen wird.
Dann hätte Boeing heute nämlich nicht 20 B789, sondern 60-80 verkauft.
Denn dann wird langfristig auch Brussels und EW auf der 87 fliegen.
Nicht unbedingt. Mit Wachstum kommt man auf vielleicht 20 Flieger in naher Zukunft. Wenn bei Condor was geht auch ein paar mehr. Könnte eine Option für A33N sein, Missionprofil passt hier ganz gut und die OPS ist ziemlich alleine gestellt. Mal schauen.
Wahrscheinlich werden ausgeflottete A330 erstmal zu EW gehen, aber irgendwann ist da auch schluss.
Aber das kann ja noch 5 Jahre dauern bis A330 weg gehen von LH/LX. Bis dahin kann da noch viel passieren.
Aber mächtig Bewegug drin.

Dieser Beitrag wurde am 14.03.2019 16:28 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.03.2019 - 14:47 Uhr
Die A380 ist von A350 und B787 technologisch überholt worden.


Positiver formliert stimmt auch: die A350 baut technologisch auf der A380 auf.
Aber der eigentliche Treiber war dafür die 787...
Beitrag vom 14.03.2019 - 14:47 Uhr
Diese Entscheidung macht absolut Sinn- die 787 wird ziemlich sicher bei Swiss landen und dann entweder bei LH als A343 Ersatz oder bei OS.
Diese Bestellung ist nur als Ersatz für A340 und evtl die 767 anzusehen, mehr nicht.
Der A330 bei LH, Swiss, EW und Brussels kommt erst später dran, und ich würde sogar tippen, dass der A330 durch eine Mischung aus 787 und A330neo ersetzt wird.
LH war immer daran interessiert, bei den Typen möglichst breit aufgestellt zu sein, unter anderem auch deswegen, damit die LH Technik für möglichst viele Flugzeugtypen ihre Dienstleistungen anbieten zu können.
Deswegen ist der A330neo für mich noch lange nicht aus dem Rennen, den sehe ich allerdings eher bei EW und Brussels, während die 787 bei LH und Swiss die A330-Nachfolge antritt.


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