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Airbus beendet 2011 mit 26 A380-Auslieferungen

Emirates Airbus A380
Emirates Airbus A380 in München, © Emirates

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TOULOUSE - Airbus hat im Dezember vier A380 an ihre Betreiber übergeben und damit das selbst gesteckte Ziel von 25 Programmauslieferungen im Jahr 2011 um eine Maschine übertroffen. Emirates übernahm im Dezember ihre 19. und 20. A380 (MSN090 und MSN086). Die australische Qantas erhielt ihr zwölftes Flugzeug (MSN074). Die letzte A380 im alten Jahr ging an China Southern Airlines (MSN036), die jetzt über zwei Flugzeuge des Typs verfügt.

In den vergangenen zwölf Monaten erhöhte sich die weltweite A380-Flotte auf 67 Flugzeuge. Im laufenden Jahr könnte Airbus die Produktion nochmals leicht auf etwa 30 Flugzeuge anheben, zitiert die Air Transport World A380-Vertriebschef Keith Stonestreet. Die derzeit noch 176 unerfüllten Aufträge für das Programm würden die A380-Produktion bei diesem Los für etwa sechs Jahre auslasten.

Dabei bleibt die A380 weiter abhängig von wenigen Großkunden. Trotz Luftfahrtmessen in Paris und Dubai konnte Airbus 2011 nur 19 Neubestellungen für das Programm verbuchen.

Je sechs A380 bestellten Asiana Airlines und Skymark Airlines. Lufthansa und Qatar Airways bauten ihre Bestellungen um zwei beziehungsweise fünf Flugzeuge aus. Diesen Neubestellungen stand 2011 die Stornierung eines Auftrags über zehn A380 durch die ILFC gegenüber.

Mit Abstand wichigster Programmkunde der Europäer ist Emirates, auf die allein 90 A380-Aufträge entfallen. Airline-Chef Tim Clark stellte in der FLUG REVUE zuletzt einen weiteren Ausbau seiner Aufträge in Aussicht. Emirates hatte bereits verlauten lassen, mit der Erweiterung der Flughafeninfrastruktur in Dubai eine A380-Flotte von bis zu 120 Flugzeugen betreiben zu wollen.

Leahy sieht Absatzchancen in den Vereinigten Staaten und Asien

Angesichts voller Flughäfen erhofft sich Airbus-Marketingdirektor John Leahy alsbald auch erste Airline-Aufträge für die A380 aus Nordamerika. Allein im Jahr 2011 seien acht neue A380-Linien in die USA und nach Kanada eröffnet worden, stellte Leahy im Dezember fest. San Francisco, Los Angeles, Montreal, New York, Washington D.C. und Miami würden inzwischen regelmäßig mit der A380 angeflogen.

Airbus versucht seit längerem, A380 bei Delta Airlines und United/Continental als Ersatz für die in die Jahre kommenden Boeing 747-Flotten zu platzieren.  Leahy sieht für die A380 bis 2030 ein Absatzpotenzial von mehr als 200 Einheiten auf dem nordamerikanischen Markt.

Auch das weiter ungebremst zunehmende Verkehrsaufkommen in Asien soll das Auftragsbuch füllen. Airbus erwartet eine steigende Nachfrage aus allen Märkten der Region. In diesem Jahr werden mit Thai Airways und Malaysia Airlnes zwei neue Betreiber die A380 in Asien einsetzen.

Neue Aufträge könnten 2012 aus China eingehen. Ein Vertrag mit Hong Kong Airlines über zehn A380 wird dem Vernehmen nach seit Monaten verhandelt.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 03.01.2012 09:30


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