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Lufthansa mit deutlichem Verlust im ersten Quartal

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © aero.de

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FRANKFURT - Teures Kerosin und ein Preiskampf in Europa haben die Lufthansa zum Jahresstart überraschend tief in die roten Zahlen gerissen. Dennoch will Finanzchef Ulrik Svensson an seiner Gewinnprognose für 2019 keine Abstriche machen.

"Wir sehen für das kommende Quartal eine gute Buchungslage. Zugleich haben wir unser Wachstum deutlich reduziert", sagte der Manager bei der unerwarteten Vorlage der Eckdaten am Montagabend in Frankfurt. In den kommenden Monaten rechnet er wieder mit einem Anstieg der Ticketpreise.

An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an. Nach Handelsstart in Frankfurt sackte der Kurs der Lufthansa-Aktie am Dienstag um gut 4 Prozent ab und konnte das Minus dann auf 2,7 Prozent eindämmen. Der operative Quartalsverlust sei noch höher ausgefallen, als selbst die größten Pessimisten unter den Experten erwartet hätten, schrieb Analyst Michael Kuhn von der französischen Bank Societe Generale.

Nach vorläufigen Zahlen musste die Lufthansa im ersten Quartal einen operativen Verlust (bereinigtes Ebit) von 336 Millionen Euro hinnehmen, nachdem sie ein Jahr zuvor hier noch 52 Millionen Euro Gewinn erzielt hatte. Dass es so schlecht lief, lag dem Management zufolge vor allem an einem Anstieg der Treibstoffkosten, der allein mit 202 Millionen Euro zu Buche schlug.

Hinzu kam ein Preiskampf unter den Airlines in Europa. Nachdem die Pleite der einst zweitgrößten Fluglinie Air Berlin der Lufthansa Ende 2017 und Anfang 2018 eine Sonderkonjunktur beschert hatte, gingen die Ticketpreise Anfang 2019 wieder spürbar zurück. "Zudem haben marktweite Überkapazitäten in Europa zu einem hohen Preisdruck geführt", erklärte das Management die Entwicklung. Der Umsatz stieg dennoch um drei Prozent auf 7,9 Milliarden Euro.

Geringerer Umsatz je Ticket

Bei den Netzwerk-Airlines des Konzerns - Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines - gingen die Durchschnittserlöse im ersten Quartal währungsbereinigt um 5,2 Prozent zurück. Bei der Billigtochter Eurowings, die vor allem auf den umkämpften Europastrecken unterwegs ist, belief sich der Rückgang sogar auf 8,5 Prozent.

Zwar konnten der Konzern die Stückkosten bei den Netzwerk-Airlines um 0,8 Prozent und bei Eurowings um 7,2 Prozent senken. Allerdings sind die stark gestiegenen Treibstoffkosten in diesen Zahlen nicht enthalten.

Geht es nach dem Lufthansa-Vorstand, soll sich die Entwicklung jedoch schon im angelaufenen zweiten Quartal deutlich drehen. "Da sich das Wachstum im europäischen Luftverkehr auch insgesamt reduzieren wird, rechnen wir wieder mit einem Anstieg der Stückerlöse", sagte Svensson. "Dazu trägt auch die weiterhin gute Nachfrage auf Langstreckenflügen insbesondere nach Nordamerika und Asien bei."

Konzern rechnet weiter mit Milliardenplus

Für das laufende Jahr rechnet der Manager daher weiterhin damit, dass die Lufthansa eine bereinigte Ebit-Marge von 6,5 bis 8,0 Prozent erreicht. Gemessen an dem bisher geplanten Umsatzplus von rund 5 Prozent entspricht dies nach früheren Angaben einem operativen Gewinn von 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro.

Damit würde die Lufthansa trotz mehr Flügen und höherer Erlöse eher weniger verdienen als 2018. Da hatte sie ein bereinigtes Ebit von 2,8 Milliarden Euro erreicht und ihren Rekord von knapp 3 Milliarden Euro von 2017 um vier Prozent verfehlt. Seine Wachstumspläne hatte der Konzern bereits im März eingedampft und will sein Flugangebot in diesem Jahr nur um gut drei Prozent ausweiten.
© dpa-AFX | Abb.: aero.de | 15.04.2019 20:48
#14186
Beitrag vom 19.04.2019 - 00:13 Uhr
Modhinweis
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Scheinbar ist der Diskussionsstoff zu dem ureigentlichen Thread-Thema ausgegangen.Weitere Beiträge letzterer Art sind den ernsthaften Interessenten dieses Forums nicht mehr zuzumuten.
Der Thread wurde auf read-only gesetzt.
Fly-away Moderator
Beitrag vom 18.04.2019 - 21:36 Uhr
Ich habe diesen Thred heute erst gelesen. Was mir - wieder einmal - auf der ersten Seite auffällt, dass hier einige wohl bewusst nicht richtig lesen um jemand anderen nieder zu machen. Oder??

@weareglobalyyours schreibt:
"Weiß nicht ob Spohr auch weiß, dass TK wegen Lira-Verfall zurzeit etwa nur ca. 1000 Euro Netto-Lohnkosten aufbringt für einen Flugzeugingenieur"

Da macht dann einer einen Flugingenieur daraus und haut auf Klötze. Wer? Immer der gleiche, agressive. Ein Flugzeuingenier ist kein Flugingenieur! Ist es so schwer, das als Beispiel zu verstehen?

Dann schreibt besagter Themenstarter von 1 Hektokilo Euro. Wird auch sofort unbootmäßig angemacht. Die exakte Reihenfolge im Dezimal System ist Deka für 10 , Hekto für 100 Kilo für 1000 Mega für eine Millon usw. Also ist ein Hektokilo 100.000. Da Euro geschrieben wurde hat das nichts mit Gewicht zu tun sondern eben nur mit Euro.

Ich bin mir jetzt sicher, der Kritiker hätte 10^5 auch nicht verstanden, weil er es nicht will (oder kann?). Was versteht der eigentlich. Auch wenn der Themenstarter etwas unüblich und unübersichtlich geschrieben hat, ist alles verständlich - wenn man nur will oder dazu genügend Kapazitäten hat. Gilt auch für andere Kritiker.

Bei LH ist ein noch nicht ausgecheckter FO Second Officer = SO. Also 2. Pilot. Einfach mal locker bleiben, Hochmut kommt vor dem Fall, nur wer ohne Fehler ist darf Steine schmeißen..



Dieser Beitrag wurde am 18.04.2019 21:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 18.04.2019 - 20:22 Uhr
Ist hier ziemlich interessant, ich hatte vor ein paar Wochen eine ähnliche Diskussion mit einem anderen Genossen (darf man das so sagen?) über eine völlig anderes Thema auf einer völlig anderen Platform.

Unter Genossen (also wenn Sie Mitglied bei der "Linken" oder der "SPD" sind, kann man sich - glaube ich - so ansprechen. Sogar duzen. Da ich aber weder in der einen noch der anderen Partei Mitglied bin, ziehe ich das Sie vor.

Glauben sie ernsthaft die Wesis haben inzwischen nicht auch verstanden wie Propaganda funktioniert?

Das bezeifelt doch niemand - also ich nicht.

Was ist eigentlich ihr nächster Nutzername, vielleicht "Baade 152"?

War ein tolles Projekt seinerzeit, leider aber durch die unfähigen Ökonomen in der DäDäRäh und die Eifersucht der Sowjets nicht zu Ende entwickelt und gebaut worden.
Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Und wer soll sich jetzt so nennen?


Zum Thema: die Economy von Eurowings ist definitiv nicht weiter als von LH, zumindest auf der Kurzstrecke.
Mein bescheidenes Autoritätsargument: ich binn 1,90 und merke da Unterschiede sehr gut.

Kein Widerspruch meinerseits dazu.


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