Flugbereitschaft
Älter als 7 Tage

Dramatische Notlandung in Schönefeld

BERLIN - Mit einer Notlandung auf dem Berliner Flughafen Schönefeld ist ein Jet der Flugbereitschaft nur knapp einem Unglück entgangen. Das Flugzeug erreichte Schönefeld mit starken Rollbewegungen - die Luftwaffe spricht nach einer ersten Bestandsaufnahme von einem "sehr außergewöhnlichen" Zwischenfall.

Die Luftwaffenbesatzung habe es am Dienstag geschafft, "den Jet unter schwierigsten Bedingungen zu Boden zu bringen und damit Schlimmeres zu verhindern", sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Zwischenfall in Berlin-Schönefeld, © planestream

Die Bombardier Global 5000 14+01 aus dem Baujahr 2011 war nach Angaben der Luftwaffe gerade zu einem 30-Monats-Checkup in Schönefeld und auf dem Weg zurück nach Köln, als in 7.000 Metern Höhe eine "Funktionsstörung" angezeigt wurde.

Das Flugzeug war deswegen umgekehrt und landete mit großen Problemen - Aufnahmen zeigen, wie der Jet unter starken Rollbewegungen, "die von der Besatzung nicht eingegeben wurden" die Landebahn 07L in Schönefeld erreicht, erklärte ein Sprecher der Luftwaffe am Dienstagnachmittag in Berlin.

Notlandung in Berlin-Schönefeld, © dpa

"Die Maschine hatte mit beiden Tragflächen Bodenberührung. Und eine kontrollierte Landung war nicht mehr möglich", sagte der Sprecher. Es waren keine Passagiere an Bord. Die Crew wurde in einem Bundeswehrkrankenhaus medizinisch untersucht.

14+01 für Flug des Bundespräsidenten vorgesehen

"Die Situation war sehr außergewöhnlich", da die Rollbewegungen knapp über dem Boden auftraten, sagte der Sprecher. Ein Grounding der vier Global 5000 sei derzeit nicht geplant. Das betroffene Flugzeug sollte am Mittwoch den Bundespräsidenten von Berlin nach Stuttgart fliegen.

Der Vorfall wurde nach Angaben der Deutschen Flugsicherung um kurz nach 9.00 Uhr gemeldet. Die Maschine blieb demnach zunächst auf der Flughafenpiste stehen. Starts wurden daher gestoppt, Maschinen im Anflug auf den zweiten Berliner Flughafen Tegel umgeleitet. Der havarierte Jet wurde später abgeschleppt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Dornenwolf, CCBYSA | 16.04.2019 17:23
#14189
Beitrag vom 06.05.2019 - 21:21 Uhr
Modhinweis
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Da es zu dem ureigenen Thema dieses Threads scheinbar nichts mehr zu sagen gibt, wird dieser auf "read-only- gesetzt.
Fly-away Moderator
Beitrag vom 06.05.2019 - 20:24 Uhr
Da bin ICH voll bei Ihnen.

Aber die "Privatisierung" wird immer allgemein als DAS Heilmittel angepriesen, weil die freie Wirtschaft kann doch immer alles besser... .

Nein, Sie haben vollkommen recht: wir brauchen wieder Staatsinstitutionen, in denen ordentliche Strukturen herrschen, Fachleute am Werk sind und die nicht dauernd von externen Beratern beraten werden.

Ist das jetzt zynisch oder ernst gemeint? Natürlich ist die Privatisierung immer besser als die staatliche Bürokratie. Genauso natürlich könnne Sie hoheitliche Aufgaben wie zB Bundeswehr oder Polizei nicht als privates Unternehmen betreiben. Die Wartung von Flugzeugen aber schon. Nur ist nicht alles, was inzwischen als Privatisierung bezeichnet wird auch als solche zu bezeichnen.

Nur, Ihre Forderung entspricht der eines sozialistischen Kommunisten mit zentralplanerischer Zwangsverwaltungswirtschaft und eben gearde nicht einer freiheitlichen, sozialen Marktwirtschaft. Nur sei Ihnen gesagt, daß in D seit dem 1.Januar 2007 die soziale Marktwirtschaft Schritt für Schritt abgeschafft wird. Weiteres dazu wäre jetzt off topic.
Beitrag vom 18.04.2019 - 21:16 Uhr
Da bin ICH voll bei Ihnen.

Aber die "Privatisierung" wird immer allgemein als DAS Heilmittel angepriesen, weil die freie Wirtschaft kann doch immer alles besser... .

Nein, Sie haben vollkommen recht: wir brauchen wieder Staatsinstitutionen, in denen ordentliche Strukturen herrschen, Fachleute am Werk sind und die nicht dauernd von externen Beratern beraten werden.


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