Ärger im Paradies
Älter als 7 Tage

ANA will Hawaiian Airlines zu Kooperation zwingen

All Nippon Airways Airbus A380
All Nippon Airways Airbus A380, © Airbus

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TOKIO - All Nippon Airways (ANA) will mit drei Airbus A380 auf der Linie Tokio - Honolulu zu Konkurrentin Japan Airlines (JAL) aufschließen. Doch es gibt ein Problem: Vor-Ort-Partner Hawaiian Airlines hat 2018 die Seiten gewechselt und unterstützt nun JAL. ANA fürchtet um die Auslastung ihrer A380-Flüge.

Drei A380, eine Strecke: All Nippon Airways schickt die erste "Flying Honu" - eine im Schildkrötenmotiv sonderlackierte A380 - ab dem 24. Mai auf die Linie nach Honolulu. Der zweite 520-Sitzer folgt am 01. Juli, die dritte A380 vervollständigt die kleine Hawaii-Flotte etwas später.

Doch der Airline droht Ärger im Paradies. Japan Airlines hat All Nippon Airways 2018 als Codesharepartner von Hawaiian Airlines abgelöst und kontrolliert derzeit 33 Prozent des Flugmarkts zwischen Japan und Hawaii. All Nippon Airways kommt nur noch auf 14 Prozent - und bangt um Anschlussflüge im Inselverkehr. Nun soll das US-Verkehrsministerium helfen.

"Vollkommen abgeschnitten"

"ANA ist JALs größter Konkurrent im Japan-Hawaii-Verkehr und wird vom interinsularen Markt vollkommen abgeschnitten, wenn Hawaiian beschließen sollte, das Interlining (mit ANA, Red.) über Honolulu einzustellen oder es wirtschaftlich unzumutbar auszugestalten", heißt es in einem Gesuch von All Nippon Airways an das US-Verkehrsministerium.

Darin beantragt die ANA, Hawaiian Airlines, "die im Inselverkehr keine wirklichen Konkurrenten hat", zu einer dauerhaften Beibehaltung der Interlining-Kooperation zu verpflichten. Und zwar "zu mindestens den gleichen Konditionen", die Hawaiian Airlines ihrem neuen Partner Japan Airlines dabei einräumt.

Southwest Airlines steigt 2019 zwar in das Fluggeschäft zwischen den Hawaii-Inseln ein. Nachdem der Günstigflieger aber grundsätzlich keine Kooperationen mit anderen Airlines eingehe, sei Southwest Airlines keine Alternative zu Hawaiian Airlines, argumentiert ANA.
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.04.2019 12:40

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Beitrag vom 21.04.2019 - 02:46 Uhr
Sorry für den Autokorrektunsinn!
Beitrag vom 21.04.2019 - 02:44 Uhr
Seit es Aloha nicht mehr gibt, dürfte Hawaiian Al's einziger Anbieter tatsächlich nicht mehr sehr wählerisch sein bei der Auswahl der Kooperationspartner.
Das wiederspräche zwar der Marktwirtschaft, den Inselbewohner und -besucher geht's aber auch nicht besser.
Beitrag vom 18.04.2019 - 14:00 Uhr
Ist es Zufall, dass Hawaiian 2018 auch ein paar günstige 787 bekommen hat?


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