Condor und LOG gründen medizinische Luftbrücke

FRANKFURT - Condor und die Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen (LOG) haben eine medizinische Luftbrücke ins Leben gerufen. "Wings of Med" werde weltweit Hilfe für Menschen in medizinischen und humanitären Notlagen leisten, sagte LOG-Präsident Frank Franke am Freitag in Frankfurt.

Als Mitglied der Luftbrücke wird Condor Hilfsgüter und Medikamente für LOG und deren Partnerorganisationen transportieren. Am Freitag wurden erste "Wings of Med"-Sendungen mit Arzneien, Lebensmitteln und Decken in die fast vergessenen Krisengebiete von Haiti und Ostafrika geflogen.

Die Bevölkerung Haitis leidet noch immer an den Nachwirkungen des schweren Erdbebens und sei weiterhin auf humanitäre Hilfen angewiesen, sagte Franke. Bei der Naturkatastrophe starben vor zwei Jahren 230.000 Menschen, Millionen Einwohner des Karibikstaats verloren ihr Obdach.

Condor gehörte zu den ersten Airlines, die nach dem Erdbeben mit einem Sonderflug dringend benötigte Hilfsgüter in das Krisengebiet brachten. Durch die schnelle internationale Hilfe konnte im Land der Ausbruch von Epidemien eingedämmt werden.

"Uns allen ist wichtig, dass Menschen in Notlagen schnelle und unkomplizierte Hilfe erhalten", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup. Condor werde daher die Arbeit der LOG weiterhin unterstützen. Am Freitag überreichte Teckentrup der LOG einen Scheck über 175.000 Euro.

Das Geld stammt aus einer Spendenaktion. Seit 2010 sammelt Condor mit Hilfe der Peanuts Gelder für die Organisation. Inzwischen tragen drei Flugzeuge der Airline Peanuts-Motive. Die Boeing 767-300 D-ABUH "Charlie Brown", die Boeing 757-300 D-ABOJ "Woodstock" und die Airbus A320 "Snoopy" schaffen an Flughäfen weltweit Aufmerksamkeit für die Arbeit der LOG.