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Schweizer Medien, darunter die "Handelzeitung" und die "NZZ", hatten berichtet, die RUAG plane eine Aufspaltung in zwei Geschäftsbereiche. Ein Bereich solle technische Dienstleistungen für die Schweizer Armee übernehmen und der andere als internationaler Technologiekonzern an die Börse gebracht werden.
In Vorbereitung dieses Schrittes wolle sich die RUAG vom Verlustbringer Dornier 228 trennen und den Bereich verkaufen. Die Schweizer hatten die deutsche Turboprop ohne Druckkabine vor allem als Sensorplattform mit geräumiger Kabine vermarktet, konnten zuletzt aber auch wieder Aufträge für die Regionaflugzeugvariante gewinnen.
Die Dornier 228 wird in Oberpfaffenhofen endmontiert, erhält aber wesentliche Struktur-Zulieferungen - darunter Rumpf und Flügel - aus Indien.
RUAG Deutschland hat 2.700 Mitarbeiter und übernimmt neben Serienbau und Wartung der Dornier 228 auch den Bau von Rumpfstrukturteilen für den Airbus A320, Dienstleistungen für Geschäftsreiseflugzeuge, die Betreuung der Bell UH-1D der Bundeswehr und hochwertige Zulieferungen für Raumfahrtprogramme und Satelliten. Außerdem forscht RUAG gemeinsam mit Siemens und MTU am hybrid-elektrischen Fliegen.
© Sebastian Steinke / FLUGREVUE | Abb.: Aurigny | 06.06.2019 10:18
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